Das Hauptklientel einer Heimparenteralen Ernährungstherapie wird von Tumorpatienten gestellt, insbesondere von Patienten, die an einem Malignom des Gastrointestinaltraktes erkranken. Die Prävalenz für eine Mangelernährung bis hin zur Tumorkachexie liegt hier bei 75 – 80 % und ist damit, im Vergleich mit allen anderen malignen Erkrankungen, am höchsten. Das Ziel dieser Studie bestand in der Bewertung der klinischen Wirksamkeit der Therapie der Heimparenteralen Ernährung bei Patienten mit einer Tumorerkrankung des Magens und des Oesophagus bezüglich einer Verlängerung der Überlebenszeit. Hierfür wurden insgesamt 413 an einem bösartigen Tumor erkrankte Patienten in der Zeit vom 19.09.1996 bis 03.08.2007 erfaßt und retrospektiv betrachtet. Die zunächst erfaßte Patientengruppe wies auch Patienten auf, die an einem anderen malignen Tumorleiden als Oesophagus- und Magenkarzinom erkrankt waren (Ovarial-, Pancreas und Colon-Carcinom). Da Oesophagus- und Magenkarzinom bezüglich des Auftretens einer Mangelernährung bis hin zur Tumorkachexie die höchste Prävalenz aufweisen und sich zwei annähernd gleich große Gruppen bilden ließen, standen für die endgültige statistische Auswertung 85 Patienten mit einem Oesophagus-Ca und 87 Patienten, die an einem Magen-Ca erkrankt waren, zur Verfügung. Die Patienten wurden im Rahmen einer Sprechstunde nach klinischen Bedürfnissen und ansonsten in regelmäßigen Abständen (alle 6 Wochen) einbestellt. Gewicht und allgemeiner Zustand wurden erfragt, Laborkontrollen auf Albumin, CRP, LDH und Transferrin erfolgten. Für die Dauer der Behandlung erhielten die Patienten eine Heimparenterale Ernährung gleicher Zusammensetzung. Für das Oesophagus-Ca erweisen sich LDH und CRP nach dieser Untersuchung als signifikant, das positive Vorzeichen zeigt, daß eine Erhöhung mit einer Verkürzung der Überlebenszeit assoziiert ist. Oesophagus-Patienten mit einem CRP=2mg/dl haben denen gegenüber mit einem CRP=8mg/dl eine 8,9-fach bessere Chance, ein Jahr zu überleben. Beim BMI zeigt sich ein Hinweis für eine längere Überlebenszeit mit einem höheren BMI. In der Gruppe der Patienten, die an einem Magen-Ca erkrankt waren, erweisen sich gleichfalls CRP und LDH als signifikant. Patienten mit einem CRP=2mg/dl haben denen gegenüber mit einem CRP=8mg/dl eine 3,8-fach bessere Chance, ein Jahr zu überleben. Patienten mit LDH=150U/l gegenüber solchen mit LDH=350U/l eine 3,9-fach bessere Chance, ein Jahr zu überleben. Es haben 8 Patienten mit LDH-Werten zwischen 100 – 200u/l zu Beginn der HPE mehr als 3 Jahre überlebt, was einer 18,6-fach besseren Chance für ein Überleben über 5 Jahre entspricht. Beim BMI und den Leukozyten zeigen sich gleichfalls Hinweise auf einen Einfluß. Anhand der Studie läßt sich die Aussage treffen, daß CRP und LDH einen hohen prädiktiven Faktor bezüglich der Überlebenszeit von Patienten sowohl mit Oesophagus- als auch Magen-Ca darstellen. Desweiteren läßt sich die Schlußfolgerung ableiten, daß eine heimparenterale Ernährung bei einer Vielzahl der Patienten diese Parameter positiv beeinflußt und somit ein längeres Überleben und eine bessere Lebensqualität bedingen kann.
The main clientele of a HPN therapy is of Tumor patients asked, especially by patients who develop a malignancy of the gastrointestinal tract. The prevalence of malnutrition to the cachexia is here at 75 - 80% and is thus, in comparison with all other malignancies, the highest. The aim of this study was to evaluate the clinical efficacy of the therapy HPN in patients with a tumor of the stomach and esophagus with respect to an extension of survival time. For this purpose, a total of 413 malignant tumor in a patient fell ill during the period covered by the 19.09.1996 to 03.08.2007 and viewed retrospectively. The first patient group had also captured patients who were suffering from a malignant tumor diseases other than esophageal and gastric cancer (ovarian, pancreatic and colon cancer). Because esophageal and gastric carcinoma with respect to exhibit the occurrence of malnutrition to the cachexia, the highest prevalence and the two could form approximately equal groups, were available for final statistical analysis of 85 patients with esophageal carcinoma and 87 patients suffering from a stomach Ca were ill, are available. The patients were summoned for consultation as part of a clinical need and otherwise at regular intervals (every 6 weeks). Weight and condition were asked, laboratory tests for albumin, CRP, LDH and Transferrin were carried out. For the duration of treatment, patients received a HPN of same composition. For the esophageal carcinoma prove LDH and CRP significantly as shown by this study, the positive sign that an increase is associated with a shorter survival time. Esophagus in patients with a CRP = 2mg/dl have faced with a CRP = 8mg/dl a 8.9-fold better chance of surviving one year. The BMI is a reference shows a longer survival time with a higher BMI. In the group of patients who were suffering from a stomach-Ca, CRP and LDH also prove to be significant. Patients with a CRP = 2mg/dl have faced with a CRP = 8mg/dl a 3.8-fold better chance of surviving one year. Patients with LDH = 150U / l compared to those with LDH = 350U / l, a 3.9-fold better chance of surviving one year. There are eight patients with LDH levels between 100 - 200u / l at the beginning of the HPE survived more than 3 years, which corresponds to a 18.6-fold better chance for survival over 5 years. When BMI and leukocytes show is also evidence of an influence. Based on the study itself can make the statement that CRP and LDH represent a high predictive factor concerning the survival time of patients with both esophageal and gastric carcinoma. Furthermore, it can be deduced the conclusion that one can HPN in a variety of patients, these parameters positively influenced and thus longer survival and better quality of life condition.