dc.contributor.author
Pach, Daniel
dc.date.accessioned
2023-05-30T08:35:01Z
dc.date.available
2023-05-30T08:35:01Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/39601
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-39319
dc.description.abstract
Chronische Schmerzen sind ein wesentliches globales Gesundheitsproblem, welches eine hohe sozioökonomische Belastung auf der Ebene der Individuen, der Gesellschaften und der Institutionen mit sich bringt. Die vorliegende Habilitationsschrift thematisiert die Evaluation nichtpharmakologischer
Interventionen aus der Integrativen Medizin und Digitalen Gesundheit bei chronischen Schmerzen.
Hierzu wurden randomisierte kontrollierte Studien zu klassischen komplementärmedizinischen Verfahren wie Tuina oder Akupunktur durchgeführt oder zu diesen Verfahren in Kombination mit modernen digitalen Technologien.
Eine Wirksamkeit konnte nur zum Teil gezeigt werden. Die per Smartphone-App durchgeführte Selbstakupressur führte bei jungen Frauen zu einer Verringerung der Menstruationsschmerzen im Vergleich zur Normalversorgung. Die Wirkung nahm mit der Zeit zu, und die Therapieadhärenz war gut. Im Gegensatz dazu konnte die Studien-App, die Verfahren aus dem Bereich der Mind-Body-Medizin integrierte, chronische Nackenschmerzen nicht wirksam reduzieren. Die Therapieadhärenz war
weniger gut. Unsere aktuelle und noch laufende Studie zu Menstruationsschmerzen zeigte, dass Betroffene auch ohne direkten Kontakt zu Gesundheitsexperten und allein über einen App-Store erreicht werden können und diese die App dann auch nutzen. Im Setting einer Hochschulambulanz zeigte sich eine zusätzliche Behandlung mit sechs Tuina-Sitzungen über drei Wochen bei Patienten mit
chronischen Nackenschmerzen als wirksam, sicher und relativ kosteneffektiv im Vergleich zu einer Patientengruppe mit chronischen Nackenschmerzen ohne zusätzliche Intervention. Eine im ambulanten Setting einer Allgemeinarztpraxis durchgeführte individualisierte Akupunktur zeigte sich einer standardisierten Akupunktur bei chronischen Kreuzschmerzen nicht überlegen. Die Studie weist
darauf hin, dass eine Vereinfachung der Akupunkturbehandlung und dadurch ein möglicherweise breiterer Einsatz denkbar wären.
Als wesentliche Schlussfolgerungen der vorliegenden Arbeit lassen sich ziehen, dass nichtpharmakologische Interventionen der Integrativen Medizin und Digitalen Gesundheit einen wichtigen Beitrag zur Behandlung chronischer Schmerzerkrankungen leisten könnten. Insbesondere die Kombination
klassischer komplementärmedizinischer Verfahren und Digitaler Anwendungen scheint lohnend. Weitere Forschung zu Mechanismen, Wirksamkeit, Kosteneffektivität und optimalen Anwendungsszenarios ist notwendig. Die Grundlagen für evidenzbasiertes Arbeiten scheinen jedoch gelegt.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
randomised controlled trial
en
dc.subject
integrative Medicine
en
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Evaluation nichtpharmakologischer Interventionen aus der Integrativen Medizin und Digitalen Gesundheit bei chronischen Schmerzen
dc.contributor.gender
male
dc.contributor.firstReferee
von Wyl, Viktor
dc.contributor.furtherReferee
Berna, Renella
dc.date.accepted
2023-05-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-39601-5
dc.title.translated
Evaluation of non-pharmacological interventions from Integrative Medicine and DigitalHealth for chronic pain
eng
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access