dc.contributor.author
Jores, Nicola Lesley
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:27:31Z
dc.date.available
2004-11-08T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3863
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8063
dc.description
Deckblatt \- Impressum
a persönlicher Dank
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung und Aufgabenstellung 1
2 Material und Methodik 3
3 Zoologische Systematik der Familie der Katzen 4
4 Die vorgeschichtliche Zeit (~ 500 000 bis ~ 3000 v . Chr . ) 11
5 Abstammung und Domestikation der Hauskatze 13
6 Nomenklatur der Hauskatze und eine Begriffsbestimmung 21
7 Verbreitung der Hauskatzen 23
8 Kulturgeschichte der Hauskatze 31
9
Tierärztliche Tätigkeit im Laufe der Jahrhunderte und ihr Bezug zur Katze
69
10 Ausgewählte Krankheiten der Hauskatze und ihre Geschichte 87
11 Zusammenfassende Diskussion 125
12 Zusammenfassung 135
13 Summary 137
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Anhang / Danksagung
dc.description.abstract
Die wissenschaftliche Bezeichnung der Hauskatze lautet Felis silvestris forma
catus Linnaeus, 1758. Aus Jericho (circa 8000 v. Chr.) und Anatolien (circa
6000 v. Chr.) stammen die geschichtlich ältesten Funde von Katzen, die in
Zusammenhang mit Menschen gebracht werden können. In beiden Fällen handelt es
sich um früheste Lehmziegeldörfer, in denen Menschen in großen, dauerhaften
Gemeinschaften lebten. Ermöglicht wurde dies durch das natürliche Vorkommen
von wildem Getreide. Es liegt nahe, dass sich dort heimische Wildkatzen in den
Bauerndörfern ansiedelten und später wegen ihrer Nützlichkeit gezähmt oder
sogar domestiziert wurden. Diesbezüglich sind jedoch lediglich Vermutungen
zulässig. Das etwa zeitgleiche Vorkommen von Katzen auf den griechischen
Inseln, in Ägypten und Pakistan kann sowohl im ausgedehnten Handel der
Hochkulturen begründet als auch das Ergebnis analoger Domestikationen sein. Ob
die alt-ägyptischen Katzen die ersten domestizierten Katzen waren, ist
strittig. Mit größter Wahrscheinlichkeit waren die Ägypter aber die Ersten,
die Katzen in solchem Ausmaß züchteten. Obwohl in fast allen
Veröffentlichungen die Nordafrikanische Falbkatze Felis silvestris libyca
Forster, 1780 als Urahnin genannt wird, kann heute nur mit Sicherheit gesagt
werden, dass die Hauskatzen von der Art Felis silvestris abstammen. Ausgehend
vom Mittelmeerraum breiteten sich die Hauskatzen nach Europa aus und waren
etwa 1000 n. Chr. fester Bestandteil der europäischen Haustierwelt. Im
östlichen Asien war die Hauskatze bereits 800 v. Chr. bekannt. Schriftlich
erwähnt wird ihr Vorkommen in Amerika erstmals im Jahre 1626 und in Australien
1798. Das Ansehen eines unberechenbaren Raubtieres und andere Eigenschaften
machten die Katzen zu einem Teil der religiösen Handlungen im Alten Ägypten.
Die kulturelle Bedeutung der Katze darf nicht mit Verehrung oder gar Liebe
gleichgesetzt werden. Schon die Ägypter töteten Katzen zu rituellen Zwecken.
Verfolgt wurde die Katze in allen Erdteilen, die sie besiedelte. Das gipfelte
vor allem in Deutschland unter dem Einfluss der christlichen Kirche in der
fast vollständigen Ausrottung der Katzen im 15. bis 17. Jahrhundert. Auch wenn
die Katze schon immer vereinzelt ein Lieblingstier war, bestand der Hauptgrund
ihrer Haltung in der Schädlingsbekämpfung. In dieser Funktion bewahrte sie die
Menschheit vor unermesslichem wirtschaftlichen Schaden. Im ausgehenden
Mittelalter und der Neuzeit war die Katze zudem Pelz-, Fleisch- und
Rohstofflieferantin für die Herstellung von Arzneien und Zaubermitteln. Das
Versuchstier Katze spielt eine untergeordnete Rolle. Heutzutage nicht zu
unterschätzen ist dagegen ihre psychohygienische und soziale Funktion in der
Gesellschaft. Großen Platz nimmt die Katze im Volksglauben, Schrift- und
Brauchtum ein. Meist symbolisiert sie Falschheit, Unglück, Gier und Lust.
Seltener steht sie für freudige Ereignisse. Diese Symbolik ist Inhalt vieler
Tiermärchen und �sagen sowie Sprichwörter und Redensarten. Die Katze war und
ist Muse vieler bedeutender Literaten und Künstler. Erst ab Mitte des 18.
Jahrhunderts taucht vereinzelt Literatur über die Katzenhaltung und -pflege
auf, wobei die allgemeine Ansicht vertreten wurde, dass die Katze unter
denselben Krankheiten wie der Hund leide. Von einer Therapie wurde meist wegen
ihrer Wehrhaftigkeit und ohnehin robusten Natur abgesehen. Das erste
umfassende Fachbuch über Katzenkrankheiten publizierte KIRK im Jahre 1925. Von
da an entwickelt sich die Lehre der Katzenkrankheiten rapide und erreicht 1996
einen Höhepunkt mit der Gründung der European Society for Feline Medicine, der
weltweit über 700 Mitglieder angehören. Zu den geschichtlich interessanten
Erkrankungen der Hauskatzen zählen die Tollwut als eine der ältesten Zoonosen
und weitere Infektionskrankheiten, über deren Seuchenzüge historische
Überlieferungen vorliegen oder die aufgrund ihrer Morbidität und Mortalität
große Bedeutung für die Gesamtpopulation der Katzen haben. Dazu gehören der
Katzenschnupfen, die Panleukopenie, Katzenleukose, FIP und FIV. Den
Parasitosen, und hier besonders der Räude und ihrer Therapie, wurde in den
ersten Veröffentlichungen über Katzen viel Bedeutung beigemessen. Im Jahre
2003 stand die Katze mit 6,9 Millionen Tieren an der Spitze der in Deutschland
gehaltenen Haustiere.
de
dc.description.abstract
The scientific name of the domestic cat is Felis silvestris forma catus
Linnaeus, 1758. The historically earliest findings of cats in connection with
human beings were made in Jericho (approx. 800 B.C.) and Anatolia (approx.
6000 B.C.). In both cases it was in mud cottage villages in which people lived
in large, stable communities. The growing of wild corn in the surroundings of
the villages made it possible for cats to exist. Most likely local wild cats
settled in these farm villages and because of their usefulness were tamed and
finally domesticated. However, only assumptions may be made in this respect.
The parallel appearance of cats on the Greek islands, Egypt and Pakistan may
be based on the extended trading of the highly civilized cultures as well as a
result of analogous domestication. Whether the ancient Egyptian cats were the
first domesticated ones, as is commonly believed, is debatable. However, the
Egyptians were most likely the first ones who bred cats to a large extend. The
African wild cat Felis silvestris libyca Forster, 1780 is mentioned as
progenitor in almost every publication, however, we can only be certain that
our domestic cat stems from the race Felis silvestris. The domestic cat spread
from the area along the Mediteranean Sea to Europe and around 1000 A.D. became
a firm part of the European domestic animal world. In Eastern Asia the
domestic cat was already known 800 B.C. In the United States of America its
existence was first documented in 1626 and in Australia in 1798. Because of
its reputation of being an unpredictable beast of prey along with other
characteristics the cat was a part of religious acts in the ancient Egypt.
This must not be understood as worship of or even love for the cat. The
Egyptians killed cats during rituals. The cat was persecuted in every
continent. The persecution reached its peak under the influence of the
Christian Church and especially in Germany in the 15th-17th Century the cat
was nearly exterminated. Even if the cat in single cases was kept as a pet,
the main reason for keeping cats was their participation in pest control. This
trait saved the human race from immeasurable economical damage. During the end
of the middle age and beginning of the new age the cat was furthermore
deliverer of fur, meat and raw materials used for the production of medicine
and witch craft. As laboratory animal the cat plays only a minor role. Today,
however, its psychohygienic and social role must not be underestimated. The
cat plays a large role in public belief as well as in literature and customs.
It mainly symbolizes falseness, misfortune, greed and lust. It seldom stands
for fortune. This symbolic is contained in animal tales and legends as well as
in proverbs and idioms. Nevertheless the cat always has been the muse of many
important literary men and performers. In the middle of the 18th century
miscellaneous literature appears for the first time which now and then relates
to cat keeping and care, whereby the general opinion was that cats suffer from
the same diseases as dogs. Therapy was often neglected because of the cat�s
resistance and robust constitution. The first specialized book about cat
diseases was published in 1925. Thereafter the science about cat diseases
developed rapidly and reached its peak in 1996 with the foundation of the
European Society for Feline Medicine with more than 700 members world wide.
One historically interesting disease of the domestic cat is the rabies as the
oldest known infectious disease for which man is susceptible to as well as
additional infectious diseases about whose epidemic occurrences historical
deliveries exist or those infectious diseases having a large impact on cat
population based on their morbidity and mortality. These include
Panleukopenia, cat flu, FIP, FIV and the FeLV-Infection. In early publications
much attention was paid to the parasitic diseases, mainly the Scabies,
especially in regards to its therapy. In 2003 the cat with a number of 6,9
million was the number one pet in Germany.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
History of Civilization
dc.subject
History of Veterinary
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Zur Kulturgeschichte der Hauskatze unter besonderer Berücksichtigung ihrer
Erkrankungen
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Eberhard Uecker
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Barbara Kohn
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Rainer Struwe
dc.date.accepted
2004-07-16
dc.date.embargoEnd
2004-11-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004002860
dc.title.translated
The history of civilization of the domestic cat with special regard to its
diseases
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001518
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2004/286/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001518
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access