dc.contributor.author
Herbst, Raviv
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:26:27Z
dc.date.available
2012-07-19T08:56:36.171Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3823
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8023
dc.description
INHALT Einleitung: „Jüdische Musik“ – Theorie und Ästhetik …….……… 1 Teil 1:
Jüdische Musikelemente I. Am Anfang war die Melodie 1\. Die Herrscherin unter
den Musikelementen ………………….… 11 2\. Identitätsbewahrung inmitten kultureller
Vielfalt ………...……… 15 II. Melodische Bauelemente 1\. Tetrachorde, Modi
……………………………...………….……. 26 2\. Motive und musikalische Floskeln
………………….……..…... 36 III. Rhythmik, Metrum und Harmonik ………………………..….…. 45 Teil
2: Verwendung jüdischer Musikelemente durch Felix Mendelssohn I. Erfindung
oder Tradition? 1\. Die Lieder ohne Worte ……………………………………….…. 52 2\. Die Lieder
mit Worten ……………………………….…….………. 83 II. Von den Lehrjahren zu den
Vorzeigekompositionen 1\. Übung macht den Meister – von den
Streichersymphonien bis zur Sinfonia XIII ………….. 87 2\. Heimweh in a-Moll –
Von der Reformation bis zum Bekenntnis 120 III. Ein inniger Wunsch – eine
Trilogie? 1\. Gottes Kinder sind wir alle – Paulus ……………………..….. 145 2\.
Wasser und Licht – Leben und Güte – Elias ………………… 175 3\. Erde, Hölle und
Himmel – Christus ……………….……….... 200 Zwischenkapitel: Der Fall Moses –
Christologie und Antisemitismus 229 IV. Jüdische Fäden in Mendelssohn’scher
Textur 1\. Kleiner Klangkörper, große Suggestivkraft - Die Kammermusik 243 2\.
Freundschaftliche Gesten für höhere Ziele - Die Sonaten … 283 Fazit
…………………………………………….……………………..…... 292 Anhang Literaturverzeichnis
………………………………………………………. I Register der untersuchten Werken Mendelssohns
………………….. IX Notenanhang Appendix 1 ………………………………………………………….…… XI Appendix 2
…………………………………………………………...... XIV Appendix 3 ………………………………………………………………. XV
Appendix 4 ………………………………………………….…….……. XIX Appendix 5
………………………………………………………...…... XXI
dc.description.abstract
Die Dissertation untersucht den Einfluss jüdischer Musikelemente auf Felix
Mendelssohn und sein Werk. Was aber versteht man unter dem Begriff „jüdische
Musik“? Warum ist diese Bezeichnung eigentlich so umstritten? Eine Antwort
liegt in der fast zweitausend Jahre währenden Zerstreuung des jüdischen
Volkes. In der Regel wird eine bestimmte musikalische Strömung mit einem Ort
oder einer Region verknüpft, in der sie entspringt und mit der sie untrennbar
verbunden ist. Ein Teil des jüdischen Volkes aber blieb in der Region, die
heute Israel und Palästina ist, und bewahrte dort seine von Generation zu
Generation überlieferte Kultur. Sein Einfluss auf die Exilgemeinden war sehr
groß. Dadurch wurde die Grundlage der jüdischen Musik, die in den
alttestamentarischen Vortragszeichen liegt, immer beibehalten. Im Laufe der
Jahrhunderte, inmitten von vielen verschiedenen Kulturen, war eine
Wechselwirkung aber unvermeidlich. Die Wirkung der jüdischen Musik auf andere
Musiktraditionen wurde fast vollständig ignoriert. Diese ist aber noch viel
tiefgreifender als behauptet. Als eine bedeutende Ausnahme erweist sich der
Beitrag von Alexander Ringer, „Felix Mendelssohn oder das Judentum in der
Musik“. In musikalisch-analytischen Vergleichen werden spezifische
musikalische Merkmale einer bestimmten charakteristischen Musik eines Volkes,
wie Melodik, Rhythmik, Metrik und Harmonik, herausgelöst und bestimmt. Die
jüdisch-aschkenasische Musik ist im selben geographischen Raum wie die
christlich deutsche Musik entstanden und weist daher ähnliche Rhythmik, Metrik
und Harmonik auf, weil diese lokal spezifisch sind. Daher befinden sich in der
Musik Felix Mendelssohns die meisten jüdischen Musikelemente in der Melodik.
Für die Darstellung typisch jüdischer Musikelemente und den Nachweis ihrer
kompositorischen Verwendung im Werk Felix Mendelssohns eignen sich die
synagogale aschkenasische Liturgie und die jüdischen Volkslieder. Viele
Motive, die man als jüdisch bezeichnen könnte, sind zwar auch in anderen
volkstümlichen Musikwerken zu finden. Der spezifische Ausdruck der Musik ist
jedoch nicht nur durch das Herauslösen einzelner Musikelemente zu beurteilen,
sondern wird entscheidend durch die Verschmelzung dieser Elemente miteinander
geprägt. Die Verwendung solcher jüdisch-musikalischen Gebilde ist nicht nur
als Randerscheinung oder als sporadisches, zufälliges Ereignis in Mendelssohns
Werk zu betrachten, sondern sie gehören zu seinem Stil und sind fast in jeder
seiner Kompositionen präsent. Nicht minder wichtig sind viele weitere Aspekte
seines Schaffens, das vor allem die Musik im Deutschland des 19. Jahrhunderts
vorangebracht hat. Der Versuch, durch die Analyse von jüdischen Musikelementen
in Mendelssohns Werk diese Annahmen zu belegen, und die dadurch entstandene
Bereicherung der deutschen Musikgeschichte darzustellen, sind die wichtigsten
Aufgaben dieser Dissertation. Mendelssohns christliche Orientierung und seine
familiäre jüdische Prägung vereinte er auf wunderbare Weise in seiner Musik.
Daher hat die Kunst Mendelssohns es verdient, nach ihrer qualitativen
Bedeutung und ihrem Wert für die musikgeschichtliche Entwicklung im
Gesamtkontext beurteilt zu werden.
de
dc.description.abstract
The dissertation examines the influence of Jewish Music elements on Felix
Mendelssohn and his work. But what is meant by the term "Jewish music"? Why
this term is really so controversial? One answer lies in the almost two
thousand years of dispersion of the Jewish people. In general, a certain
musical genre is associated with a place or region in which it arises and to
which it is inextricably linked. Meanwhile, a part of the Jewish people
remained in the region, which is now Israel and Palestine, and passed down
generations its traditional culture.The influence on the exile community was
fundamental. Thus, the basis of Jewish music, which is originated in the Old
Testament recitation notes, has always been maintained. Being amidst different
cultures over the centuries, interaction was inevitable. The effect of Jewish
music on other musical traditions has been almost entirely ignored, even
though it is much more profound than alleged. An important exception is
Alexander Ringer’s lecture, „Felix Mendelssohn oder das Judentum in der
Musik“. In musical-analytical comparisons, specific elements which
characterize the music of a people, such as melody, rhythm, meter and harmony,
are extracted and assigned. The Ashkenazi Jewish music was created in the same
geographical area as the German Christian music and has therefore similar,
locally specific rhythm, meter and harmony. Therefore most of the Jewish
elements in Felix Mendelssohn's music are situated in the melody. Ashkenazi
synagogue liturgy and Jewish folk songs are suitable for the representation of
typical Jewish musical elements and the evidence of their compositional use in
the work of Felix Mendelssohn. Many of the motifs, which could be described as
Jewish, are indeed also found in other popular musical works. The specific
expression of the music is not only determined by the extraction of individual
elements of the music, but is significantly influenced by the fusion of these
elements. The use of such Jewish musical structure is to be regarded not only
as a side issue or as a sporadic, random event in Mendelssohn's work, but they
are part of his style, and are almost always present in his compositions. No
less important are many other aspects of his work, which brought forward the
music in Germany in the 19th Century. The attempt to justify these assumptions
by the analysis of Jewish musical elements in Mendelssohn's,work and to show
the resulting enrichment of the German music history are, the main tasks of
this doctoral dissertation. Mendelssohn united his Christian orientation and
his Jewish family conditioning, in a fascinating way in his music. Therefore,
the art of Mendelssohn deserves to be judged on its qualitative importance and
value for the historical development of music in its overall context.
en
dc.format.extent
305, XXI S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
music elements
dc.subject
Romantic Music
dc.subject.ddc
700 Künste und Unterhaltung::780 Musik::780 Musik
dc.title
Jüdische Musikelemente im Werk von Felix Mendelssohn
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Albrecht Riethmüller
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Gert-Matthias Wegner
dc.date.accepted
2011-02-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000038354-8
dc.title.translated
Jewish music elements in Felix Mendelssohn's work
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000038354
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011581
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