Missing patient-reported outcomes (PROs) are common in follow-up visits for longitudi-nal studies. However, the rates of missing values are relatively high in relation to health deterioration and premature death in patients with advanced stages of cancer. This study aims to investigate the rates and patterns of missing PROs data as well as to ex-plore the association between patient characteristics and time-to-dropout or time-to-death for a better understanding of how the missing data mechanism could be applied to missing PROs data in severely affected patients. This is an exploratory study using data from the Oncological Social Care Project. Missing rates and missing data patterns were reported using cumulative numbers and rates. The competing-risk analysis, using Fine and Gray’s proportional sub-distribution hazards model, was performed to explore factors associated with time-to-dropout when considering death as a competing event. Additionally, a Cox regression model was used to explore factors associated with time-to-death. A total of 362 patients were observed. The cumulative missing rate for assessing PROs was around 28% and 19%, caused by premature death and dropout, respectively. Being divorced or widowed (SHR=2.71; 95%CI: 1.12–6.56) and having poor social support (SHR=2.10; 95%CI: 1.01–4.35) were associated with early dropout. The presence of malignant neoplasm of pancreas cancer (HR = 2.48; 95%CI: 1.27–4.85) and a medium level of education (HR = 1.58; 95%CI: 1.02–2.45) were associated with premature death. Dropping out early from the study was associated with low baseline global health status/quality of life (GH/QoL) (SHR=1.14; 95%CI: 1.01–1.27) and low baseline role functioning, such as limited ability to do work or daily activities (SHR=1.10; 95%CI: 1.01–1.19). Furthermore, worsening scores of GH/QoL, functioning, and symptoms at baseline and at the last visit were associated with premature death. In the advanced stages of cancer research, high rates of missing PROs data should be expected. The worsening of health-related quality of life (e.g., GH/QoL, physical functioning, fatigue scores) was associated with missing PROs data, suggesting that the missing data is not completely random. The investigation of patient characteristics as-sociated with missing data is also informative and a prerequisite for further proper analysis of the data.
Fehlende von den Patienten berichteten Ergebnisse (patient-reported outcomes: PROs) sind bei Nachuntersuchungen im Rahmen von Langzeitstudien üblich. Die Raten fehlender Werte sind jedoch relativ hoch, wenn es um die Verschlechterung des Gesundheitszustands und den vorzeitigen Tod von Patienten in fortgeschrittenen Krebsstadien geht. Ziel dieser Studie ist es, die Raten und Muster fehlender PRO-Daten zu untersuchen sowie den Zusammenhang zwischen Patientenmerkmalen und der Zeit bis zum Abbruch bzw. bis zum Tod zu erforschen, um besser zu verstehen, wie der Mechanismus fehlender Daten auf fehlende PRO-Daten bei schwer betroffenen Patienten angewendet werden könnte. Es handelt sich um eine explorative Studie, die Daten aus dem Oncological Social Care Project verwendet. Fehlende Raten und Muster fehlender Daten wurden anhand kumulativer Zahlen und Raten angegeben. Eine Analyse des konkurrierenden Risikos unter Verwendung des proportionalen Unterverteilungs-Hazards-Modells von Fine und Gray wurde durchgeführt, um Faktoren zu untersuchen, die mit der Zeit bis zum Abbruch in Verbindung stehen, wenn der Tod als konkurrierendes Risiko betrachtet wird. Zusätzlich wurde ein Cox-Regressionsmodell verwendet, um Faktoren zu untersuchen, die mit der Zeit bis zum Tod in Verbindung stehen. Insgesamt wurden 362 Patienten beobachtet. Die kumulative Missingrate für die Bewertung der PROs lag bei 28% bzw. 19%, verursacht durch vorzeitigen Tod bzw. Drop-out. Geschieden oder verwitwet zu sein (SHR=2,71; 95%KI: 1,12 – 6,56) und geringe soziale Unterstützung (SHR=2,10; 95%KI: 1,01 – 4,35) waren mit einem frühen Abbruch verbunden. Das Vorhandensein einer bösartigen Neubildung der Pankreas (HR=2,48; 95%KI: 1,27 - 4,85) und ein mittleres Bildungsniveau (HR=1,58; 95%KI: 1,02 - 2,45) waren mit einem vorzeitigen Tod assoziiert. Ein vorzeitiger Abbruch aus der Studie war mit einem niedrigen Ausgangswert für den globalen Gesundheitszustand/die Lebensqualität (GH/QoL) (SHR=1,14; 95%KI: 1,01 - 1,27) und einem niedrigen Ausgangswert für die Rollenfunktion, wie z. B. einer eingeschränkten Fähigkeit zur Ausübung von Arbeit oder täglichen Aktivitäten (SHR=1.10; 95%KI: 1,01 - 1,19) assoziiert. Darüber hinaus war eine Verschlechterung der Werte für GH/QoL, Funktionsfähigkeit und Symptome zu Studienbeginn und bei der letzten Visite mit einem vorzeitigen Versterben assoziiert. In den fortgeschrittenen Stadien der Krebsforschung sind hohe Raten an fehlenden PRO-Daten zu erwarten. Die Verschlechterung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (z. B. GH/QoL, körperlichen Funktionsfähigkeit, Müdigkeit) stand in Verbindung mit fehlenden PROs-Daten. Das bedeutet, dass der Mechanismus der fehlenden Daten nicht völlig zufällig ist. Die Untersuchung von Patientenmerkmalen, die mit fehlenden Daten in Verbindung stehen, ist aufschlussreich und eine Voraussetzung für die weitere korrekte Auswertung der Daten.