Wie eine pädagogische Fachkraft mit den Kindern interagiert und sie damit in ihrer Entwicklung unterstützt, hängt maßgeblich davon ab, wie sie lernanregenden Interaktionen gegenüber eingestellt ist. Diese Einstellungen werden im Beitrag mit sogenannten cognitive-affective maps (CAMs) erfasst. Zur Erstellung der CAMs wurden leitfadengestützte Interviews mit pädagogischen Fachkräften (N = 18) aus sechs verschiedenen Einrichtungen analysiert. Die CAMs zeigen, dass die befragten Fachkräfte hauptsächlich auf sozial-emotionale Aspekte von Interaktionen rekurrieren und ihre täglichen Interaktionen mit den Kindern selbst positiv bewerten. Konkretes Wissen zu lernanregenden Interaktionsformaten benennen sie hingegen kaum. Ein Vergleich der Einstellungen der Fachkräfte deutet auf teamspezifische Besonderheiten hin. In einigen Einrichtungen sind die Einstellungen der Fachkräfte deutlich homogener als in anderen. Die Ergebnisse werden in ihrer Bedeutung für Fortbildungsangebote diskutiert und CAMs als gewinnbringende Methode zur Eruierung teamspezifischer Fortbildungsbedarfe und als Fortbildungsmethode selbst vorgeschlagen.
The way pedagogic professionals interact with children depends on their prevailing beliefs towards interaction. These beliefs can be visualized by cognitive-affective maps (CAMs). The study examines the question of which cognitive-affective beliefs are present in stimulating interactions. To create CAMs, we analyzed guideline-based interviews with educational staff (N = 18) from six different institutions. The interviewed professionals mainly name social-emotional aspects of interactions and evaluate their interactions positively themselves. Knowledge about stimulating interactions is seldom found. A comparison between the different interviewed professionals also shows team-specific characteristics. The results are discussed with regard to their impact on in-service trainings. CAMs are proposed as a profitable method for identifying team-specific needs and as a training-method itself.