dc.contributor.author
Giese, Christiane
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:59:03Z
dc.date.available
2006-03-03T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3236
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7436
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Lebenslauf
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Endokrine Disruptoren können negative Einflüsse auf die Gesundheit von Tieren
und even¬tuell von Menschen ausüben. Die Bedeutung von natürlichen Östrogenen
wurde bisher im Vergleich zur Bedeutung von Xenoöstrogenen nur wenig
untersucht, obwohl natürliche Östrogene besonders in der aquatischen Umwelt
vorkommen. In der vorliegenden Arbeit wurde der Konzentrationsverlauf von
Östron und 17?-Östradiol im aquatischen Milieu mit einem Enzymimmunoassay
untersucht. Den Untersuchungen liegt die Hypothese zugrunde, dass Östrogene
außerhalb des Organismus mikrobiell-enzymatisch abgebaut werden. Der
Konzentrationsverlauf wurde vor allem im Flusswasser untersucht und mit dem
Konzentrationsverlauf im sterilisierten Flusswasser verglichen. Dafür wurden
Wasserproben mit Östron bzw. 17?-Östradiol 56 Tage bei 5 °C, 20 °C bzw. 30 °C
gelagert. Aus den Lösungen wurden regelmäßig Proben entnommen und gemessen.
Außerdem fand der Einfluss von Belebtschlamm und einzelnen Bakterienspezies
auf Östrogene im Wasser Berücksichtigung. Die Untersuchungen erbrachten
folgende Ergebnisse: 1\. Im Flusswasser verringerte sich die
Östronkonzentration während der 56-tägigen Lagerung deutlich. Betrug die
Lagerungstemperatur 5 °C, dauerte es bis zu 42 Tage bis über 90 % der
Ausgangskonzentration abgebaut war. Bei Lagerungs¬tempera¬turen von 20 °C und
30 °C waren 90 % dagegen schon nach 2 bis 14 Tagen abgebaut. Der Abbau wird
als Biodegradation interpretiert. 2\. Bei 17?-Östradiol dauerte es bei einer
Lagerungstemperatur von 20 °C 4 bis 12 Tage bis 90 % der Ausgangskonzentration
abgebaut war. 17?-Östradiol wird mit einer ähnlichen Geschwindigkeit
biodegradiert wie Östron. 3\. Die Konzentration von Östron bzw. 17?-Östradiol
blieb in Aqua bidest., sterilisiertem Flusswasser und sterilisiertem
Belebtschlamm während der 56-tägigen Lagerung auf einem ähnlichen Niveau. Die
Temperatur hatte keinen Einfluss. Abiotische Faktoren, die einen wesentlichen
Abbau verursachen können, werden somit ausgeschlossen. 4\. Belebtschlamm aus
einem Klärwerk führte zu einer Beschleunigung des Östronab¬baus während der
Lagerung. Die Mikroorganismen aus dem Belebtschlamm sind an die Verwertung von
Östron adaptiert. 5\. Die Östronkonzentration blieb unter dem Einfluss von
Escherichia coli, Pseudomonas fluorescens bzw. Aeromonas hydrophila während
der Lagerung erhalten. Die Bakterienspezies sind solitär nicht in der Lage,
Östron unter den gegebenen Bedingungen zu biodegradieren. 6\. Es wurden
mehrere Mikrotiterplatten für eine Verlaufsuntersuchung verwendet. Da jede
Mikrotiterplatte neu kalibriert werden musste, konnten gleiche Konzentrationen
zu unterschiedlichen Konzentrationsangaben führen. Um Fehler zu vermeiden,
sollte für eine Verlaufsuntersuchung nur eine Mikro¬titerplatte verwendet
werden. 7\. Die Verlaufskurven der Östrogenkonzentration wurden mit
verschiedenen Funktionen beschrieben. Die Summe der quadratischen Abweichungen
war bei einer logistischen Funktion kleiner als bei einer exponentiellen oder
doppelt exponentiellen Funktion. Daher ist die logistische Funktion geeignet,
an die Daten angepasst zu werden. Mit der vorliegenden Arbeit wird ein Beitrag
zum Wissen über den Abbau von Östrogenen im Flusswasser geliefert und damit
eine Grundlage zur Schätzung des Risikos durch Östrogene in der aquatischen
Umwelt erstellt.^
de
dc.description.abstract
Endocrine disruptors may adversely affect the health of animals and possibly
that of humans. Compared to xenoestrogens, there has been little investigation
of the significance of natural estrogens although the latter occur especially
in the aquatic environment. The subject study investigates the changes in
concentration of estrone and 17-estradiol in the aquatic milieu in the
presence of an enzyme-immunoassay. The investigations are based on the
hypothesis that estrogens outside an organism are microbiologically
decomposed. The changes in concentration were investigated in river water and
were compared to the changes in concentration in sterilized water. Samples of
water containing estrone and 17-estradiol respectively were stored for 56
days at temperatures of 5 °C, 20 °C and 30 °C respectively. Furthermore, the
influence of activated sludge and individual species of bacteria on estrogens
in the water was considered. The study produced the following results: 1\. In
river water, a pronounced decrease of the concentration of estrone was
observed during the 56 days of storage. At 5 °C it took up to 42 days until
more than 90 % of the initial concentration were decomposed. When stored at
temperatures of 20 °C and 30 °C, however, 90 % of the initial concentration
were decomposed after 2 to 14 days. The decomposition is interpreted as
biodegradation. 2\. The decomposition of 90 % of the initial concentration of
17-estradiol took 4 to 12 days at a temperature of 20 °C. 17-estradiol is
decomposed at a rate similar to that of estrone. 3\. During the 56 days of
storage, the concentrations of estrone and 17-estradiol in aqua bidest. as
well as in sterilized river water and in sterilized activated sludge remained
at levels similar to the initial concentrations. The storage temperature did
not affect the concentrations. Hence, non-biological factors which might cause
a significant decomposition are ruled out. 4\. Activated sludge extracted from
a sewage treatment plant accelerated the decomposition of estrone during
storage. The microorganisms contained in the activated sludge are adapted to
the utilization of estrone. 5\. The estrone concentration remained constant in
the presence of Escherichia coli, Pseudomonas fluorescens or Aeromonas
hydrophila. Being isolated from the other species, the bacteria are not able
to biodegrade estrone under the given conditions. 6\. Several microtiter
plates were used for one single experiment. Since every microtiter plate had
to be initially calibrated, the same concentrations could lead to different
concentration readings. To avoid errors, only one plate per experiment should
be used. 7\. The curves of the estrogen concentration were described using
different kinds of mathematical functions. For a logistic function, the sum of
the square deviations is smaller than for an exponential or double-exponential
function. Hence, the logistic function is suitable to be adapted to the data.
This study contributes to the understanding of decomposition of estrogens in
river waters. It therefore serves as a basis for assessing the risks of
estrogens in the aquatic environment.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
biodegradation
dc.subject
enzyme immunoassay
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchungen zur Biodegradation von Östrogenen im aquatischen Milieu
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. G. Schlenker
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. H. Fink
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. H. Tönhardt
dc.date.accepted
2005-04-26
dc.date.embargoEnd
2006-03-06
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2006001288
dc.title.translated
Investigation of Biodegradation of Estrogens in the Aquatic Milieu
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002028
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/128/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002028
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access