dc.contributor.author
Khan, Iahtasham
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:44:03Z
dc.date.available
2012-07-25T12:44:46.823Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/320
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4524
dc.description.abstract
Glanders is a highly infectious and zoonotic disease of solipeds caused by
Burkholderia mallei. Progressive loss of efficiency and fatal outcome resulted
in massive economic losses which forced veterinary authorities throughout the
world to implement disease control measures; these included mass testing using
the complement fixation test and/or malleinisation, and the culling of
positives. This led to the eradication of glanders from Western Europe and
North America in the 1950s. However, in the last decade, the number of
outbreaks in Asia and South America increased steadily and glanders regained
the status of a re-emerging transboundary disease. Pakistan has been an
endemic country for the past 120 years but concise data on the presence of
disease are not available. A total of 533 serum samples were collected from
draught equines, a suspected risk group for glanders, from various districts
of the Pakistani Punjab. The complement fixation test (CFT) and the highly
sensitive Western blot technique were used for serodiagnosis. No positive
animal (horse, mule, and donkey) was found. Glanders seems to be restricted to
remote, sporadic pockets of endemicity and may cause outbreaks after being
introduced into naive populations by (asymptomatic) shedders. Various
serological tests were used for the diagnosis of glanders in the past but
still complement fixation test (CFT) is the internationally prescribed test
for trading equines. A new immunoblot (IB) technique has recently been
introduced to overcome the well known shortcomings of CFT i. e. a considerable
number of false positive and negative results and anticomplementary effect of
sera. The objective of this study was the comparative evaluation of two
glanders CFT antigens commercially available at Central Veterinary Institute
of Wageningen UR, Lelystad, The Netherland (CIDC) and at c.c.pro GmbH,
Oberdorla, Germany (c.c.pro) in an glanders endemic area regarding specificity
and sensitivity. A total of 1,678 serum samples from the endemic region
(Province Punjab, Pakistan) and a non-endemic area (Germany) were analysed.
All sera tested positive or suspicious with CFT were analysed by the
confirmatory IB to exclude CFT false positive results. Both CFT antigens
showed 100% sensitivity. The use of CIDC or c.c.pro antigen resulted in
specificities of 77.45% or 75.71% for sera from endemic area and 93.75% or
94.79% for sera from non-endemic areas, respectively. The results demonstrate
the different performances of identical tests in different epidemiologically
settings. Based on these results, the combined use of CFT and IB is highly
suggestive for the serodiagnosis of glanders. Good agreement was calculated
between CFT (using either c.c.pro or CIDC antigen) and IB. In response to
third objective of comparatively evaluation of three commercially available
antigens: (c. c. pro, CIDC and USDA) using sera from glanders free (Germany)
and glanderous/immunised animals, the sensitivity and specificity of three
commercially available complement fixation test (CFT) antigens from c.c.pro
(c.c.pro), Central Veterinary Institute of Wageningen UR (CIDC) and the United
States Department of Agriculture (USDA) were comparatively evaluated by
testing 410 sera collected from glanders-endemic and non-endemic areas (200
true negative randomly collected sera and 210 sera collected from
experimentally immunised animals (12 rabbits, 19 horses), clinical-positive
(135) and culture-positive (44) horses, donkeys and mules). Immunoblotting
(IB) was used as gold standard test. Highest sensitivity was shown for the
CIDC antigen (100%) followed by the c.c.pro antigen (99.39%). However, the
USDA antigen showed substantially less (P<0.05) sensitivity (62.19%). Highest
specificity was found for the USDA antigen (100%) followed by the CIDC (97.5%)
and c.c.pro antigen (96.5%). Positive and negative predictive values for each
antigen were calculated to be: 95.88 and 99.48 (c.c.pro), 97.04 and 100
(CIDC), 100 and 76.33% (USDA). Almost perfect agreement (0.96) was found
between CFT using either c.c.pro or CIDC and IB. Due to almost perfect
agreement (0.96), CFT using c.c.pro or CIDC antigen can be combined with IB to
increase the detection rate of glanders among infected animals.
de
dc.description.abstract
Rotz ist eine anzeigepflichtige, hochkontagiöse Infektionskrankheit der
Einhufer und wird durch das Gram-negative, unbewegliche Bakterium Burkholderia
(B.) mallei verursacht. Der Ausbruch und die Anzeige der Erkrankung führen
durch Handelssperren zu erheblichen ökonomischen Verlusten für die betroffenen
Länder. Deshalb forcieren die Veterinärbehörden weltweit
Überwachungsuntersuchungen mittels Komplementbindungsreaktion (KBR) und
Malleintest. Durch eine strikt durchgeführte Ausmerzung positiver Tiere,
konnte Rotz in Westeuropa und Nordamerika in den 50iger Jahren ausgerottet
werden. Durch eine steigende Anzahl von Rotzerkrankungen in den letzten 10
Jahren in Südamerika und in Asien wird Rotz jedoch als „re-emerging“
Tierseuche eingestuft. Für die serologische Diagnostik von Rotz sind
verschiedene Testverfahren beschrieben. Die KBR ist jedoch die für
internationale Handelsuntersuchungen vorgeschriebene Methode. In der
Diagnostik mit der KBR bereiten insbesondere falsch positive Ergebnisse oder
Proben mit antikomplementären Eigenschaften immer wieder Probleme. Deshalb kam
in der vorliegenden Arbeit zusätzlich zur KBR ein Immunoblot-Verfahren (IB)
zur Anwendung. Pakistan gilt seit 120 Jahren als endemisch für Rotz. Präzise
Daten über die gegenwärtige Situation sind jedoch nicht verfügbar. Deshalb
wurden in einer vorläufigen Prävalenzstudie 533 Serumproben von Zugtieren
(Pferde, Esel, Maultiere), einer potentiell verdächtigen Risikogruppe, in
verschiedenen Bezirken der Provinz Punjab in Pakistan gesammelt und mit der
KBR und einem hochsensitiven IB untersucht. Es wurden keine positiven Tiere
nachgewiesen. Es kann geschlussfolgert werden, dass Rotz scheinbar nur in
begrenzten, weiter abgelegenen Gebieten vorkommt und durch asymptomatische
Ausscheider nur sporadisch in erregerfreie Populationen eingebracht wird. In
einer weiteren Studie der vorliegenden Arbeit kamen ebenfalls die KBR und der
IB zur Anwendung wobei insbesondere die Nutzung verschiedener diagnostischer
KBR-Antigene unter Beachtung verschiedener endemischer Situationen bewertet
wurde. Gegenstand dieser Studie war die vergleichende Evaluierung zweier Rotz-
KBR-Antigene, kommerziell erhältlich bei Central Veterinary Institute in
Wageningen UR, Lelystad, Niederlande (CIDC) und c.c.pro GmbH, Oberdorla,
Deutschland (c.c.pro) hinsichtlich ihrer Spezifität und Sensitivität in einer
Rotz-endemischen Region Pakistans. Insgesamt wurden 1678 Serumproben (davon 25
positive Proben von Tieren bei denen die Infektion durch die Isolierung des
Erregers bestätigt wurde) aus der Provinz Punjab (Pakistan) und einer nicht
endemischen Region (Deutschland) getestet. Alle KBR-positiven und -verdächtig
reagierenden Proben wurden mittels IB untersucht, um falsch positive KBR-
Ergebnisse auszuschließen. Beide KBR-Antigene zeigten eine Sensitivität von
100%. Die KBR unter Einsatz des CIDC- oder c.c.cpro-Antigens zeigte
Spezifitäten von 77,45% und 93,75% oder 75,71% und 94,79% bei Anwendung auf
Proben aus der endemischen oder nicht-endemischen Region. Die Ergebnisse
zeigen, dass die Spezifität identischer serologischer diagnostischerverfahren,
angewendet in Regionen mit unterschiedlicher epidemiologischer Lage erheblich
schwanken kann. Für eine dritte Studie wurden drei kommerziell erhältliche
KBR-Antigene zur Rotzdiagnostik, das c.c.pro- und CIDC-KBR-Antigen und das
KBR-Antigen des United States Department of Agriculture (USDA), vergleichend
eingesetzt. Das c.c.pro-Antigen und CIDC-Antigen bestehen aus einer Mischung
dreier B. mallei Isolaten (Bogor, Zagreb und Mukteswar), wohingegen das USDA-
Antigen aus nur einem B. mallei Isolat (Chinese) hergestellt wurde. Insgesamt
wurden 410 Seren, gesammelt von 200 Pferden aus Deutschland (Gruppe I,
negativ) und 210 Serumproben (Gruppe 2, positiv) getestet. Die Seren der
Gruppe I galten als negativ, weil Rotz in Deutschland seit mehr als 50 Jahren
ausgerottet ist. Die positive Gruppe II setzt sich zusammen aus 44 Tieren aus
Pakistan, bei denen die Infektion durch die Isolierung des Erregers bestätigt
wurde, aus 135 klinisch krank beurteilten Tieren aus Pakistan und Brasilien,
12 Seren stammten von einem immunisierten Kaninchen und 19 Seren von einem
immunisierten Pferd. Die Durchführung der KBR erfolgte gemäß den Vorgaben des
OIE - “Manual of Diagnostic Tests and Vaccines for Terrestrial Animals” unter
Nutzung des kommerziell verfügbaren Komplement- und hämolytischen Systems der
Firma Virion/Serion. Das c.c.pro- und CIDC-Antigen wurde mit dem Serum für 18h
bei 4°C (Kältebindung) und das USDA-Antigen für 1h bei 37°C (Wärmebindung)
inkubiert. Alle Proben wurden auch im IB analysiert. Die höchste Sensitivität
erreichte das CIDC-Antigen (100%) gefolgt durch das c.c.pro-Antigen (99,39%).
Das USDA-Antigen zeigte eine deutlich geringere (P<0,05) Sensitivität
(62,19%). Die höchste Spezifität konnte mit dem USDA-Antigen (100%) erzielt
werden, gefolgt vom CIDC-Antigen (97,50%) und c.c.pro-Antigen (96,50%). Dabei
zeigten die KBR mit dem c.c.pro- oder CIDC-Antigen zusammen mit dem IB die
höchste Übereinstimmung (0,96). Ausgehend von diesen Ergebnissen wird für die
serologische Diagnostik von Rotz die Kombination aus KBR mit dem c.c.pro- oder
CIDC-Antigen und dem IB empfohlen.
en
dc.format.extent
X, 92 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
emerging infectious diseases
dc.subject
glanders, horses
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Serodiagnosis of glanders with reference to endemic and non-endemic settings
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Lothar H. Wieler
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Heinrich Neubauer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Heidrun Gehlen
dc.date.accepted
2012-07-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000038528-2
dc.title.translated
Serologische Diagnostik von Rotz unter Berücksichtigung endemischer und nicht-
endemischer Tierseuchensituationen
de
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000038528
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011652
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access