dc.contributor.author
Bilang, Dominique
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:54:23Z
dc.date.available
2009-10-28T11:16:09.708Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3132
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7332
dc.description.abstract
Die Untersuchung der komplexen entwicklungsbiologischen Vorgänge von
Zahnmineralisation und -durchbruch prägte in den letzten Jahren die
Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der forensischen Altersdiagnostik bei
Lebenden maßgeblich. Zwischenzeitlich liegen valide Referenzwerte hinsichtlich
des zeitlichen Durchlaufens der verschiedenen Stadien der
Weisheitszahnmineralisation und -eruption für die ethnischen Hauptgruppen vor.
Die forensische Altersschätzung Lebender sollte unter Verwendung von
populationsspezifischer Referenzdaten erfolgen (OLZE et al. 2001; OLZE et al.
2003a, 2003b, 2003c; OLZE et al. 2004; OLZE et al. 2007a, 2007b; OLZE et al.
2008a, 2008b) Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit haben nicht unerheblich
die Wahl des in den von der Berliner Arbeitsgruppe durchgeführten
Referenzstudien verwendeten Methodenspektrums beeinflusst, da aufgrund des
unterschiedlichen Designs der zur Verfügung stehenden Studien zunächst unklar
war, welche Stadieneinteilung für die Beurteilung des zeitlichen Ablaufs der
Weisheitszahnmineralisation geeignet wäre. Es wurden fünf verschiedene
Stadieneinteilungen zur Zahnmineralisation nach Kenntnis der Autorin erstmalig
unabhängig von der ursprünglich zugrunde liegenden Referenzpopulation
hinsichtlich ihrer Validität verglichen (GLEISER und HUNT 1955, GUSTAFSON und
KOCH 1974, HARRIS und NORTJE 1984, KULLMAN et al. 1992 sowie DEMIRJIAN et al.
1973, modifiziert von MINCER et al. 1993). Zur Untersuchung kamen insgesamt
420 konventionell gefertigte Orthopantomogramme von weiblichen deutschen
Probanden im Alter von 12 bis 25 Jahren. Jedes Röntgenbild wurde mit einer
Identifizierungsnummer versehen, die Geburtsdaten wurden fallbezogen erfasst.
Untersucht wurde ausschließlich der Mineralisationsstand des unteren linken
Weisheitszahns (Zahn 38). Die Orthopantomogramme wurden von zwei unabhängigen
Beobachtern untersucht (A und B). Beobachter A untersuchte die
Orthopantomogramme ein zweites Mal (A2). Zwischen beiden Untersuchungen (A1
und A2) lag ein halbes Jahr. Es wurden jeweils Binnen- und
Zwischenbeobachterfehler bestimmt. Zusätzlich und als Ergänzung zur
Varianzanalyse wurde mittels der Berechnung des gewichteten Kappa-
Koeffizienten (FLEISS 1981) für jeweils zwei (rangskalierte) Begutachtungen
inter- und intraindividuell der Grad der Übereinstimmung zwischen den
Begutachtern eingeschätzt (Intraklass-Korrelation). Die Einschätzung der
Übereinstimmung der aus der jeweiligen Methode erhaltenen Stadien/Scores in
Bezug zum tatsächlichen Alter geschah mittels direktem Vergleich der
kategorial-skalierten Stadien/Score-Beurteilung mit dem intervall-skalierten
Alter durch den Eta-Koeffizienten (SIEGEL 1956). Im Ergebnis der vorliegenden
Studie wird geschlussfolgert, dass zur Bestimmung des Mineralisationsstandes
der dritten Molaren die Stadieneinteilung von DEMIRJIAN et al. (1973),
modifiziert von MINCER et al. (1993) verwendet werden sollte, da sie von allen
hier geprüften Methoden die größte Validität, d.h. Übereinstimmung zwischen
dem geschätzten und dem chronologischen Alter, aufweist (OLZE et al. 2005).
de
dc.description.abstract
One major criterion for dental age estimation is the evaluation of third molar
mineralization.There are various methods for evaluating tooth mineralization
based on classification by stages.The aim of the present work is to assess the
validity of the common classification systems.To this end,we analyzed 420
conventional orthopantomograms of German females aged 12-25 years old.The
mineralization status of tooth 38 was determined using the stages defined by
Gleiser and Hunt,Demirjian et al.,Gustafson and Koch,Harris and Nortje and
Kullman et al.,respectively.Of the methods tested,the most accurate results
were obtained with Demirjian et al.Žs classification system,wich performed
best not only for observer agreement but also for the correlation between
estimated and true age.It is argued that this is due to the fact that
Demirjian et al.Žs classification is based on a sufficient number of stages
which are defined independently of speculative estimations of length.This
leads to the conclusion that the method devised by Demirjian et al. should be
used for evaluating the mineralization of third molars for purposes of
forensic age determination.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Vergleichende Analyse verschiedener Stadieneinteilungen zur Beurteilung der
Weisheitszahnmineralisation
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. dent. A. Olze
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. Tsokos
dc.date.accepted
2010-01-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000013885-6
dc.title.translated
Validation of common classification systems for assessing the mineralization
of third molars
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000013885
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006544
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access