dc.contributor.author
Fleischmann, Katharina
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:43:08Z
dc.date.available
2005-10-29T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/306
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4510
dc.description
Titel, Inhaltsverzeichnis, Danksagung
1. Berliner Botschaften 1
2. Diplomatische Staatsrepräsentation 5
2.1 Diplomatie als außenpolitisches Instrument zur Pflege internationaler
Beziehungen 6
2.2 Von klassischer Diplomatie, ihrer Krise und Public Diplomacy 20
2.3 Von Missionsräumlichkeiten, Residenzen und Kanzleien \- Erläuterungen rund
um Botschaften 29
3. Staatsrepräsentanzen in der Hauptstadt Berlin 36
3.1 Eine kurze Geschichte des Botschaftsstandortes Berlin 37
3.2 Der Botschaftsstandort Berlin heute 49
3.3 Botschaften in Berlin politische Repräsentationen 65
4. Repräsentationen: Zur sinnhaften (Be-) Deutung der Welt 67
4.1 Klassische Länderkunde 68
4.2 Repräsentationstheoretische überlegungen 75
4.3 Neue Kulturgeographie 90
4.4 Neue Länderkunde ein Ansatz zur Untersuchung von Vorstellungs-Welten 98
4.5 Architektur, Material, Atmosphären und (Be-) Deutungen:
(repräsentations-)theoretische Überlegungen zwischen Architektur,
Kunstgeschichte und Geographie 115
4.6 Von Repräsentationen und Vorstellungs-Welten 133
5. Neue Botschaften von Botschaften?! Zwischen Theorie und Empirie 135
6. Eine Botschaft ist eine Botschaft ist eine Botschaft? Untersuchungsmethoden der Länder(be)bilder(ung) 142
6.1 Die Beschreibung der Botschaftsgebäude 143
6.2 Die Produktion von Länderbildern durch Botschaftsgebäude 144
6.3 Die Rezeption von Botschaften als Länderbilder 146
7. Neubau ist nicht gleich Neubau: Auswahl der Untersuchungsobjekte 150
7.1 X aus 24: Vorauswahl der Untersuchungsobjekte 151
7.2 Zwei aus sieben: Endauswahl der Untersuchungsobjekte 159
8. Indien und Südafrika in Deutschland : Die ausgewählten Botschaftsbauten 171
8.1 Die Botschaft der Republik Indien 171
8.2 Die Botschaft der Republik Südafrika 187
8.3 Bilderbeschreibungen: die indische und die südafrikanische Botschaft 202
9. Die Produktion von Länderbildern durch Botschaftsgebäude 204
9.1 Die intendierten Botschaften der Republik Indien 206
9.2 Die intendierten Botschaften der Republik Südafrika 220
9.3 Intendierte Botschaften von Botschaften 238
10. Die Rezeption von Botschaften als Länderbilder 239
10.1 Rezipierte Botschaften der indischen Botschaft 240
10.2 Rezipierte Botschaften der südafrikanischen Botschaft 255
10.3 Rezipierte Länderbilder 272
11. Botschaften mit Botschaften - auch für eine Neue Länderkunde 273
11.1 Gegenüberstellung intendierter und rezipierter Länderbilder 273
11.2 Indische und südafrikanische Botschaften für eine Neue Länderkunde 279
11.3 Botschaften einer Neuen Länderkunde für die Geographie 281
Literatur 283
Anhang
A1 Diplomatische Vertretungen in der Bundesrepublik Deutschland
A2 Botschaftskanzleien in Berlin
A3 Hintergrundinformationen zu Staaten mit Botschaftsneubauten
A4 Fragebogen
A5 Kodierschemata Indien und Südafrika
Erklärung
Lebenslauf
dc.description.abstract
Mit dem Hauptstadtentscheid 1991 wird Berlin für Deutschland wie auch für
diejenigen Staaten, zu denen Deutschland diplomatische Beziehungen unterhält,
ein Ort staatlicher Repräsentation. Diese seltene Chance der Neuentstehung
einer Hauptstadt bietet dabei die Möglichkeit staatlicher Selbstinszenierungen
in Form von Botschaften, speziell von Botschaftsneubauten. In dieser Arbeit
werden Botschaften als Repräsentationsbauten par excellence verstanden, die
mehrere Repräsentationsebenen in sich vereinen: Als Staatsrepräsentanzen
nehmen Botschaften Aufgaben diplomatischer Vertretung wahr, die ihnen per
Völkerrecht zugeschrieben werden. Als Staatsrepräsentationen sind sie
Versinnbildlichungen von Staaten bzw. Ländern mit unterschiedlichen
Aussagegehalten. Botschaftsneubauten stehen nicht nur für das jeweilige Land
im Sinne eines Symbols, sondern stellen es (häufig) in seiner Materialität
dar, knüpfen an bestehende Vorstellungen zu dem jeweiligen Land an und/oder
prägen neue Länderbilder. Repräsentation wird dabei als ein komplexer Prozess
von Produktion, Zuweisung und Rezeption bzw. Reproduktion von Länderbildern
verstanden.
Anhand der Botschaftsneubauten der Republik Indien und der Republik Südafrika
werden folgende forschungsleitende Fragen untersucht: Zum einen, welche
Länderbilder auf welche Weise durch Botschaftsgebäude vermittelt werden
sollen; zum anderen wie diese intendierten, materialisierten Länderbilder
rezipiert werden. Für den ersten Fragenkomplex werden die Vorgaben der
Regierungen bezüglich eines zu vermittelnde Länderbildes bearbeitet und deren
Umsetzung in Architektur und Materialien durch die beauftragten
Architekturbüros untersucht. Der zweite Fragenkomplex zur Rezeption von
Botschaften als materialisierte Länderbilder im Straßenraum wird bearbeitet,
indem Passanten und Passantinnen vor den Botschaftsgebäuden befragt werden.
Dabei werden Wirkungsweisen und Lesarten der Gebäude wie auch Imaginationen zu
den repräsentierenden Ländern eruiert und zueinander in Beziehung gesetzt.
Eine Gegenüberstellung dieser zwei Seiten des Länderbildes Botschaft zeigt,
ob und wie die jeweilige Botschaft der Botschaft angekommen ist.
Die exemplarische Untersuchung der Länderbilder-Produktion durch
Botschaftsneubauten dient der erstmaligen Vorstellung des Ansatzes einer Neuen
Länderkunde. Basierend auf (den theoretischen Zugängen) Neuer Kulturgeographie
nimmt eine Neue Länderkunde - anders als die bisherige klassische
Länderkunde - nicht primär Realräume, sondern Repräsentationen von Realräumen
in den Blick. Solche Vorstellungswelten oder Länderbilder werden vor allem in
populärkulturellen Medien, aber auch in hochkulturellen und
wissenschaftlichen Zusammenhängen produziert und rezipiert. In ihrer Rezeption
und Weiterverarbeitung tragen derartige Raumbilder wesentlich zur
Konstruktion von Räumen bei und können räumliches und raumwirksames Handeln
beeinflussen. Somit legt die Untersuchung von Länderbildern nicht nur deren
bedeutungsvolle Aussagen offen, sondern zeigt auch ihre Wirkungsmacht für
Realräume auf. Neue Länderkunde, die als eine Ergänzung klassischer
Länderkunde zu sehen ist, trägt damit einen wesentlichen Teil zur Beschreibung
von Ländern bei. Gleichzeitig bietet sie für die Geographie die Chance, Raum
anders als bisher üblich zu denken und auch in Zusammenarbeit mit anderen
Disziplinen - aufs Neue für das Fach zu erschließen.
de
dc.description.abstract
With the decision for Berlin as capital of the united Germany in 1991, not
only most of the institutions of the federal government but also many nations
maintaing diplomatic relations with Germany settled down in Berlin. The city
became the focal point of national representation in Germany. In this context,
the newly constructed embassy buildings depict a highly visible instrument of
representation. But in addition to the embassy-building as a representative
itself, one can assume that there are more levels of representation within an
embassy building.
This is where the work starts from: embassies are interpreted as buildings,
which unite different levels of representation: First of all and the most
obvious, embassies as national representative offices administrate national
duties according to international law. In addition, they can be read as
national representations in the sense of symbols of nations or rather
countries with different messages. Fixed in specific forms and architectural
design, new built embassy buildings thus reproduce existing images and/ or
produce new images on countries and nations. In this case the function of
representation is seen as a complex process of production, specification and
perception or rather reproduction of images for countries.
On the example of the new built embassies of India and South Africa the
following questions are examined: Which images are intended to communicate by
the two embassy buildings and in which way are these intended images perceived
by passers-by? For answering the first question the work focuses on
governmental intentions regarding a nation image communicated by the embassy
and their translations in architecture and materials by the designing
architects.For the second question on the perception of the two embassy
buildings as built nation images passers-by are interviewed in front of the
embassy buildings. The effects and the different ways of reading the
buildings as well as imaginations of the represented nations are examined. A
comparison of the intented and perceived nation image shows if and how the
intendended messages of the embassies are delivered.
This explorative examination of the production of nation or rather spatial
images by embassy buildings is also the first presentation of a Neue
Länderkunde . Based on the approach of a New Cultural Geography a Neue
Länderkunde does not - as traditional Länderkunde does - primarily focus
on real space but on representations and images of real space . These
worlds of imagination or rather nation images are steadily produced and
reproduced by massmedia of popular culture as well as by so called high
cultur and science. In their consumption and processing these spatial images
are essential for the social construction of space and place and have an
influence on spatial acting. Therefore working on spatial or nation images
does not only disclose their meaningful contents but does also show their
powerful effects on real space . So a Neue Länderkunde , which is to be seen
as an addition to traditional Länderkunde , is an important contribution
for the description of cities, regions, nations etc. Also, Neue Länderkunde
offers an opportunity for geography to conceptualize space in a different way
as usual and to develop space also in an interdisciplinary discourse - in a
new way.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
New Cultural Geography
dc.subject
Neue Länderkunde
dc.subject
Urban Geography
dc.subject.ddc
900 Geschichte und Geografie
dc.title
Botschaften mit Botschaften. Zur Produktion von Länderbildern durch Berliner
Botschaftsbauten
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Gerhard Braun
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jürgen Hasse
dc.date.accepted
2005-07-14
dc.date.embargoEnd
2005-10-31
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005002874
dc.title.subtitle
Ein Beitrag zu einer Neuen Länderkunde
dc.title.translated
Telling Stories by Embassies. The Production of Nation Images by Embassy
Buildings in Berlin
en
dc.title.translatedsubtitle
A Contribution to a "Neue Länderkunde"
en
refubium.affiliation
Geowissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001839
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/287/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001839
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dcterms.accessRights.openaire
open access