Soziale Medien sind ein fester Bestandteil heutiger Gesellschaften, dabei entstehen immer wieder neue Plattformen und Angebote. So hat in den letzten Jahren die Video-Plattform TikTok ihre Erfolgsgeschichte geschrieben. Dabei halten sich hartnäckig Vorurteile gegenüber Nutzer*innen der Plattform. Eines davon ist die Kategorisierung als (Kinder- und )Jugendmedium. Da im bisherigen wissenschaftlichen Diskurs die Altersfrage kaum bis wenig Beachtung fand, fängt diese Arbeit mit einer qualitativen Befragung an, dieses Defizit aufzuarbeiten. Mit dem theoretischen Ansatz aus der Verbindung des Uses-and-Gratifications-Approachs und Bourdieus Sozialtheorie wird eine qualitative Untersuchung durchgeführt, welche die TikTok nutzenden Millennials in den Fokus nimmt. Anhand von vier Leitfadeninterviews mit, zwischen Ende 20 und Ende 30 Jahre alten, TikTok-Nutzerinnen werden Nutzungsmuster, Motive und Lebensumstände identifiziert und in Zusammenhang gesetzt.