Wie entstanden schöne Städte? Wer hat sie gebaut und wann? Was geschah in ihren Mauern?
Man muss das Fenster der Vergangenheitsschau öffnen, die Steine zeugen von einem ästhetisch-produktiven Milieu vergangener Zeit. Aber sie sind zunächst noch stumm. Man muss also in örtlich-historischen Schriften oder in Archiven suchen. Vor allem aber im eigenen Gemüt und Wissen, welche zeitgebundenen Vorstellungen über das Kunstschöne jeweils maßgeblich waren.
Zunächst werden sechs deutsche Städte beschrieben. Und dies nicht nur in ihrer baulichen Gestalt, sondern auch die menschlichen Schicksale, die sich in ihren Mauern abgespielt haben. Es sind Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern), Quedlinburg (Sachsen- Anhalt), Mühlhausen (Thüringen), Celle (Niedersachsen), die Salzmannschule in Waltershausen / Schnepfenthal und Eisenberg (beide in Thüringen).
Dann geht die Reise nach Finnland, in die Hauptstadt Helsinki, Porvoo (der Ort der finnischen Staatsgründung 1809) und Pohja (ein historisches Eisenwerk).
Im dritten Teil finden Sie Städte aus verschiedenen europäischen Ländern: Schloss Gripsholm (Schweden), Sandomierz (Polen), Coimbra (Portugal), die Landcommanderji Alden Biesen (Belgien) und schließlich die Wallfahrtskirche Maria Plain in Salzburg / Österreich.
Die Schrift ist dem Andenken an Maurice Halbwachs „das kollektive Gedächtnis“ gewidmet.