dc.contributor.author
Kiemle, Jochen
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:40:55Z
dc.date.available
2007-03-14T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2887
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7088
dc.description
TitelblattundInhaltsverzeichnis
Einleitung
Stand der Forschung und Entwicklung
Herleitung der Aufgabenstellung
Methode und Probanden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Lebenslauf
dc.description.abstract
Ausgangspunkt: Auslöser der wissenschaftlichen Arbeit war die Beobachtung
einer Benennungsstörung bei einer Patientin im Universitätsklinikum Benjamin
Franklin in Berlin während einer Neurostimulation des Thalamus zur Behandlung
einer Parkinsonerkrankung. Aufgabenstellung: Die Tatsache, dass es nur
vereinzelt Beobachtungen von Thalamusläsionen mit Sprachbeeinflussung gab, war
maßgebend für die Aufgabe, die Beteiligung des Thalamus bei der Sprachfunktion
Benennen zu untersuchen. Anhand eines Benennen - Paradigmas sollte eine
umschriebene thalamische Aktivierung regelhaft hervorgerufen werden, die auch
aufgrund ihres regelhaften Auftretens in der präoperativen fMRT Diagnostik und
Operationsplanung in der Neurochirurgie relevant sein könnte. Methode: Neue
Untersuchungstechniken und computergestützte Analysemethoden eröffnen
neuartige Möglichkeiten für die neurophysiologische Untersuchung der
Sprachverarbeitung. 24 Probanden im Alter zwischen 19 und 44 Jahren wurden mit
Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie untersucht. Dabei wurde mit
einer auf die Thalamusregion optimierten fMRT Sequenz die Funktion in diesem
Hirnabschnitt in Abhängigkeit von Benennungsaufgaben beobachtet. Bei den
Aufgaben handelte es sich zum Beispiel um Bilder der Wortfelder Tiere oder
Werkzeuge . Die Versuchsperson musste gedanklich das dargestellte Objekt
korrekt benennen und noch weitere zu dem gezeigten Paradigma passende Tiere
bzw. Gegenstände in Gedanken aufzählen ( silent-speech Paradigma ). Nach 15
Bildern folgte eine 30 Sekunden währende gedankliche Ruhepause. Das Paradigma
diente als Stimulus. Der durch die Stimulation in den aktivierten Nervenzellen
hervorgerufene Energiebedarf führte zu einer Steigerung des Stoffwechsels und
damit zu einem erhöhten Blutfluss in dem beobachteten Bereich des Thalamus.
Die damit verbundene Verschiebung des Verhältnisses von oxygeniertem zu
desoxygeniertem Hämoglobin verursachte aufgrund der unterschiedlichen
magnetischen Eigenschaften die bei einer fMRT Untersuchung zu erwartende
Änderung der Signalintensität (BOLD-Effekt). Der statistische Vergleich der
aus dem stimulierten Zustand und dem Ruhezustand gewonnenen Daten ergaben nach
der räumlichen Zuordnung zu den entsprechenden anatomischen Strukturen
funktionelle Bilder der Thalamusregion. Bei der Auswertung von fMRT Daten ist
grundsätzlich zu bedenken, dass die fMRT die neuronale Aktivität nicht direkt
erfassen kann, sondern vielmehr eine Darstellung des als endogenen
Kontrastmittel wirkenden Desoxyhämoglobins erfolgt. Ergebnis: Nach Auswertung
der funktionellen Datensätze von 24 Probanden konnte bei 19 Probanden jeweils
ein signifikantes Aktivierungsareal im Bereich des Nucleus pulvinaris
lateralis links bestimmt werden. Schlussfolgerung: Die Beteiligung des
Thalamus an Sprache ist deutlich nachvollziehbar. Diese Erkenntnis ist
sicherlich vor allem von praktischem Interesse beispielsweise für die
neurochirurgische Behandlung von Bewegungsstörungen mit Hilfe von
Reizelektroden, die in den Bereich der Basalganglien eingebracht werden. Aber
auch die Erkenntnis wird unterstützt, dass bei der Prozessualisierung von
Sprache subkortikale Hirnareale beteiligt sind. Die für die vorgestellte
Arbeit gewählte Technik, die fMRT, ist eine nichtinvasive Methode, welche die
Bestimmung aktivierter Hirnareale mit einer guten räumlichen Auflösung
ermöglicht. Sie stellt eine patientenorientierte und klinisch in der
präoperativen Diagnostik gut einsetzbare Methode dar.
de
dc.description.abstract
Objective: Thalamic stimulation carried out for the treatment of parkinsonian
syndrome (basal ganglia stimulation) caused naming disturbances during
intraoperative left sided stimulation in two cases. This type of cognitive
dysfunction is of the same kind as that provoked during electrical stimulation
of the left temporal lobe during intraoperative speech monitoring in awake
patients(1). While speech disorders in parkinsonian patients under stimulation
conditions are frequent, naming disorders are scarcely reported in the
literature (2). The study was designed to investigate wheter the left sided
thalamus is involved in the process of naming and which part of the dominant
thalamus takes part in speech production. Methods: Thirty right handed German
native speakers (17 male / 13 female; range 20- 28) were tested by means of
functional magnetic resonance imaging (fMRI). They were given a specific
naming and association task presented visually during the scanning procedure.
MRT parameters: T2* weighted, FLASH, (matrix: 64x64, TE=56 ms, TR= 180 ms,
thickness= 4 mm transaxial, superimposed on T1 anatomical views.. Results: In
24 out of 30 individuals significant activation of the left-sided thalamus was
demonstrated. The activity spots had an average size of 1cm3. They were
located in the ventral lateral thalamus. The right sided thalamus did not
display amy significant activity. Other speech specific activations e.g. at
the left sided temporal and frontal cortex indicated that the task was
properly performed by the test persons. Conclusion: These observations
implicites a relevant role of the left sided thalamus at least for the naming
fuction. The naming disorder observed clinically took place in the pesence of
otherwise fluent and coordinated speech. The clinical obersvation as well as
the literature reveal the role of the ventro lateral thalamus for naming.
Since naming disorders are a significant handicap in communication and this
investigation has displayed a association between ventrolateral thalaus and
naming, this phenomen serves increased diagnostic attention in patients with
basal ganglia stimulation.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Darstellung subkortikaler Sprachaktivierung im Bereich des linken Thalamus mit
Hilfe der funktionellen Kernspintomographie
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Hans-Jörg Meisel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. K.-J. Wolf
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Jan Vesper
dc.date.accepted
2007-06-22
dc.date.embargoEnd
2007-01-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003041-0
dc.title.translated
Representation of subcortical speech activity in the left thalamus with fMRI
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003041
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/221/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000003041
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access