Im Zuge der eigenen Arbeiten in dieser Habilitationsschrift ist es gelungen, zur Validierung des Post-Processings von Perfusionsbildgebung zur Nutzung im Rahmen multimodaler MRT-Bildgebung bei akuten cerebrovaskulären Ereignissen beizutragen. Die Erkenntnisse der eigenen Arbeiten integrieren sich hierbei gut in die zunehmende Validierung von Tmax als standardisiertem Perfusionsparameter zur Bestimmung der Penumbra in klinischen Studien. Ein einfacher klinischer Parameter zur Triage von MRT bei TIA-Patienten konnte weder in dieser Arbeit noch durch andere Arbeitsgruppen validiert werden. In Anbetracht der hohen Anzahl von TIA-Patienten, die ischämische Läsionen in der DWI aufweisen, und dem Wissen, dass das Rezidivrisiko bei Nachweis solcher Läsionen deutlich höher ist, rechtfertigt sich der Einsatz von multimodaler MRT bei TIA-Patienten. Das vormals als benigne eingeschätzte bildgebende Syndrom „total mismatch“ zeigt eine Rate von 39% ischämischer Läsionen im Verlauf, und sollte entsprechend behandelt werden. Umgekehrt kann bei selbstlimitierter Klinik und initial unauffälliger DWI auf eine Verlaufsbildgebung verzichtet werden.