dc.contributor.author
Schwarz, Sabine
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:39:51Z
dc.date.available
2008-07-21T11:03:02.111Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2859
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7060
dc.description.abstract
Hintergrund: Aus medizinischer Perspektive werden die Wechseljahre und der
Eintritt der Menopause oft als eine Erkrankung aufgefasst, die sowohl mit
physischen als auch psychischen Veränderungen einhergehen soll. In der
öffentlichen und oft auch medizinischen Wahrnehmung ist dieser Lebensabschnitt
eng mit der umstrittenen Einnahme von menopausaler Hormontherapie (MHT)
verbunden. Zur Linderung der sogenannten menopausalen Beschwerden wie
Hitzewallungen und als Prophylaktikum für chronische Erkrankungen wurden in
der Vergangenheit vielen Frauen Östrogenpräparate, zum Teil mit Gestagenen
kombiniert, verordnet. Allerdings deuten aktuellere wissenschaftliche
Ergebnisse darauf hin, dass die Risiken der MHT höher einzuschätzen sind als
deren Nutzen. Methodik: Im Rahmen dieser Promotionsarbeit wurden Daten der
epidemiologischen Querschnittsstudie „Study of Health in Pomerania“ (SHIP)
hinsichtlich frauenspezifischer Themen ausgewertet. SHIP ist eine
populationsbezogene Studie in Vorpommern, an der 2193 Probandinnen im Alter
von 20 bis 79 Jahren teilnahmen. Je nach Fragestellung wurden entsprechende
statistische Verfahren angewandt. Zielstellung: Im Fokus der Arbeit standen
ausgewählte Fragestellungen zur Gesundheit von Frauen in der zweiten
Lebenshälfte, insbesondere zur Bedeutung des Übergangs von der Prämenopause
zur Postmenopause und von MHT für die Entstehung spezifischer Erkrankungen und
gesundheitsbezogene Lebensqualität. Zusätzlich wurden in einer
Übersichtsarbeit modifizierbare Risikofaktoren und Präventionsmöglichkeiten
für häufige Erkrankungen bei älteren Frauen beschrieben. Ergebnisse: Die
Ergebnisse zeigten, dass Frauen in Vorpommern eine hohe Lebenszeitprävalenz
für gynäkologische Operationen sowie für die Einnahme von oralen Kontrazeptiva
und MHT haben. Die verbreitete Hypothese, dass die Postmenopause mit einer
verminderten gesundheitsbezogenen Lebensqualität zusammenhängt, konnte nicht
bestätigt werden. Die Analysen legten nahe, dass die Lebensqualität älterer
Frauen maßgeblich von psychosozialen und gesundheitsbezogenen Variablen
beeinflusst wird. Weiterhin wurde dargelegt, dass postmenopausale Frauen ein
größeres Risiko für eine Fettleber haben als prämenopausale Frauen. Kein
eindeutiger Zusammenhang wurde zwischen der Einnahme von MHT und
Gallenblasenerkrankungen gefunden. Es konnte nicht der Nachweis erbracht
werden, dass eine nonoral applizierte MHT zu einer geringeren
Wahrscheinlichkeit für Gallenblasenerkrankungen im Vergleich zu oralen MHT-
Präparaten führt. Schlussfolgerung: Die vorliegende Arbeit liefert wichtige
wissenschaftliche Erkenntnisse hinsichtlich der Bedeutung der Menopause, der
Wechseljahre sowie der MHT für die Gesundheit von Frauen im mittleren
Lebensalter in der Studienregion.
de
dc.description.abstract
Background: The menopause is frequently assumed to be associated with several
physical and mental complaints. Until recently, MHT has been frequently
utilized for the relief of menopausal symptoms including vasomotor symptoms
and the management or prevention of chronic diseases. However, recent findings
indicate that the risk of MHT might exceed the benefits. Methods: The analyses
provide epidemiological data about women’s health derived from a populations-
based study. The Study of Health in Pomerania (SHIP) is a cross-sectional
survey of the adult population in Western Pomerania, the northeastern region
of Germany. A total of 2,193 women were enrolled in SHIP. Numerous statistical
methods were applied. Objective: The major focus of these analyses was to
investigate potential associations between menopausal status or MHT and
selected chronic diseases and quality of life. An additional review highlights
the importance of identifying modifiable risk factors for common disease in
aging women. Results: Major findings of this study were the high prevalence of
gynecological surgical procedures as well as the extensive use of MHT and oral
contraceptives among women in Western Pomerania. Our analysis to not lend
support to the hypothesis that quality of life is reduced in postmenopausal
women. Psychosocial, socio-demographic, and lifestyle factors might be more
important for various domains of quality of life than menopausal status.
Furthermore, postmenopausal women had higher odds for hepatic steatosis
compared to premenopausal women. Additionally, this study investigated
associations between ever use of MHT or current nonoral use of MHT and
gallbladder disease. After adjustment for selected confounders no significant
association between ever use of MHT and gallbladder disease were observed.
Analyses did not reveal that nonoral MHT use might reduce the risk gallbladder
disease. Conclusion: This thesis primary investigates associations between
both menopausal status and MHT and selected health outcomes by using data from
a population-based survey conducted in one geographically defined area in
Germany.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
women's health
dc.subject
menopausal status
dc.subject
menopausal hormone therapy
dc.subject
Study of Health in Pomerania
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Ausgewählte epidemiologische Daten zu Frauengesundheit in der zweiten
Lebenshälfte aus dem Gesundheitssurvey "Study of Health in Pomerania"
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. M. Dören
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. phil. D. Kleiber
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. M. Bullinger
dc.date.accepted
2008-09-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000004338-1
dc.title.translated
Epidemiological data on women’s health at midlife and beyond – Results of the
Study of Health in Pomerania
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000004338
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000004025
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access