dc.contributor.author
Sameluck, Nicole
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:36:41Z
dc.date.available
2003-04-27T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2790
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6991
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf
1\. Einleitung
2\. Literatur
3\. Material und Methoden
4\. Ergebnisse
4\. Ergebnisse-Abbildungen
5\. Diskussion
6\. Zusammenfassung
7\. Summary
8\. Anhang
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
150 Hunde mit der Verdachtsdiagnose Dilatative Kardiomyopathie (DKMP) wurden
in den Jahren 1997 bis 2000 in der Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere
kardiologisch untersucht und schließlich 80 Tiere nach folgenden Kriterien
ausgewählt: 1) Eine echokardiographisch sichtbare myokardiale Hypokinesie mit
einer Verkürzungsfraktion unter FS = 25% und/oder eine sichtbare Dilatation
des linken Ventrikels, ohne daß Anomalien der Herzklappen oder anderer
Strukturen vorhanden waren. 2) Keine weitere systemische Erkrankung (Ausnahme:
Hypothyreose). Die insgesamt 80 Hunde wurden nach der Anamnese und den
Befunden der klinischen Allgemeinuntersuchung in Gruppen eingeteilt. Gruppe 1
umfaßte 70 Hunde mit DKMP, die anhand modifizierter NYHA-Stadien noch einmal
nach dem Schweregrad in drei Untergruppen unterteilt wurden (1a, 1b, 1c).
Gruppe 2 umfaßte 10 Tiere mit DKMP und Hypothyreose. Die häufigsten klinisch-
anamnestischen Symptome waren eine verminderte Belastbarkeit, vermehrtes
Hecheln, Husten bei Belastung und Mattheit. Husten aus der Ruhe heraus wurde
nur bei Hunden mit Lungenödem festgestellt. Auskultatorisch konnte bei 81,3%
aller Hunde ein systolisches Herzgeräusch festgestellt werden. 60,7% der Hunde
mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz wiesen dabei den Lautstärkegrad III/V
und lauter auf. Bei den Hunden ohne Stauungsinsuffizienz kamen überwiegend
leisere Herzgeräusche vor. Röntgenologisch fiel bei 85,5% der Hunde eine
Kardiomegalie auf. Die Vertebral heart size (VHS) nach Buchanan und Bücheler
(1995), gemessen in der latero-lateralen Aufnahme, betrug bei 65,8% der
Gesamtgruppe mehr als 10,6. Die Hunde mit kongestiver Herzinsuffizienz (Gruppe
1c) hatten alle eine Kardiomegalie, die VHS betrug mindestens 10,6. Im EKG
traten häufig Tachyarrhythmien auf (65,8%). Hierbei waren Vorhofflimmern
(26,6%) und Ventrikuläre Extrasystolen (24,1%) am häufigsten vertreten. Die
Häufigkeit der Arrhythmien nahm mit steigender Herzinsuffizienz-Gruppe zu.
Elektrokardiographische Anzeichen einer Linksherzvergrößerung waren keine
häufigen Befunde und konnten, wenn vorhanden, nicht mit dem Grad der
Herzinsuffizienz in Zusammenhang gebracht werden. Bei der
echokardiographischen Untersuchung konnten für die Parameter
Verkürzungsfraktion (FS%), diastolischer Linksventrikulärer Diameter (LVDd),
endsystolischer Volumenindex (ESVI) und E-Punkt Septum Abstand (EPSS) jeweils
signifikante Unterschiede zwischen den Hunden mit Stauungsinsuffizienz (Gruppe
1c) und den Hunden der anderen drei Untergruppen festgestellt werden. Außerdem
war die Dicke des interventrikulären Septums in Systole und Diastole, sowie
die systolische Dicke der linksventrikulären Hinterwand der Hunde der Gruppe
1c zu den Wanddicken der anderen Hunde verschieden. Eine Dilatation des linken
Vorhofes kam mit zunehmendem Herzinsuffizienz-Stadium immer häufiger und bei
allen Hunden mit kongestiver DKMP (Gruppe 1c) vor. Bedeutende Veränderungen
blutchemischer Laborparameter infolge Herzinsuffizienz konnten in dieser
Untersuchung nicht festgestellt werden. Die Konzentrationen von freiem
Carnitin und Gesamtcarnitin im Serum der untersuchten Hunde stiegen jedoch mit
zunehmendem Grad der Herzinsuffizienz an. Außerdem konnte ein signifikanter
Unterschied der Konzentrationen zwischen Hunden mit asymptomatischer DKMP
(Gruppe 1a) und Hunden mit kongestiver Herzinsuffizienz infolge DKMP
beobachtet werden. Für die Konzentration von Taurin im Serum ließ sich kein
Zusammenhang mit der Ausprägung der Herzinsuffizienz feststellen. Bei einem
Englischen Cocker Spaniel wurde eine durch Taurinmangel bedingte DKMP
diagnostiziert, die auf eine Taurinsupplementierung ansprach. Die mittleren
Überlebenszeit unter Berücksichtigung der am Ende der Untersuchung noch
lebenden Hunde betrug für die Gesamtgruppe 41 Monate, für Gruppe 1c 31 Tage.
Eine prognostische Bedeutung für die Überlebenszeit hatte vor allem das
Herzinsuffizienz-Stadium in dem sich das Tier zum Zeitpunkt der
Erstuntersuchung befand. Weitere negative Prognosefaktoren waren die
radiologisch sichtbare Ausprägung einer Kardiomegalie, die Lautstärke des
auskultierten Herzgeräusches und Arrhythmien wie Vorhofflimmern und
Ventrikuläre Extrasystolen. Der Grad der Dilatation des linken Vorhofes hatte
sowohl für die Gesamtgruppe als auch für die Hunde in niedrigen
Herzinsuffizienz-Stadien prognostische Bedeutung. Auch für die Zunahme
echokardiographischer Parameter wie LVDd, LVDs, ESVI und EPSS ließ sich für
die Gesamtgruppe eine negative prognostische Bedeutung errechnen.
de
dc.description.abstract
150 Dogs, suspicious for dilated cardiomyopathy (DCM), presented to the small
animal clinic between 1997 and 2000 were examined cardiologically and finally,
80 animals were selected by the following criteria: 1) hypokinetic myocard,
proofed by echocardiography with an fractional shortening (FS) below 25 %
and/or visible dilatation of the left ventricle without anomalies of the heart
valves or other structures. 2) no systemic disease (excluding hypothyreosis).
The 80 remaining dogs were divided into two groups, depending on anamnesis and
general examination. Group 1 consisting of 70 dogs suffering from DCM was
again divided into 3 subgroups related on severity (1a, 1b, 1c) according to
the modified NYHA-classification. 10 dogs, suffering from hypothyreosis and
DCM formed group 2. The most frequently found anamnestic symptoms were
diminished exercise tolerance, frequent panting, cough during exercise and
lethargy. Only in dogs with pulmonary oedema coughing at rest was observed.
During auscultation, 81,3 % of the dogs had a systolic murmur. 60,7% of the
dogs with severe heart failure had a murmur III°/V and louder. In dogs without
congestive heart failure, soft murmurs dominated. Radiologically, 85,5% of the
dogs showed a cardiomegaly. Vertebral heart size (VHS) (Buchanan and Bücheler,
1995) was larger than 10,6 in 65,8% of the examined animals. In all dogs with
congestive heart failure (group 1c), cardiomegaly was observed. All dogs in
this group had a VHS > 10,6. ECG showed frequently a tachyarrhythmia (65,8%).
Among these, atrial fibrillation (26,6%) and premature contractions (24,1%)
dominated. The incidence of arrhythmias increased with advanced heart failure.
Clear ECG-signs of left ventricular enlargement were not common. When these
ECG-signs were observed, there was no correlation to the severity of heart
failure. During echocardiography, the parameters FS%, LVDd, ESVI, and EPSS in
group 1c (congestive heart failure) differed significantly from the others.
The same observation was valid for IVSs, IVSd and LVPWs. Dilatation of the
left atrium increased with the severity of heart failure and was present in
all dogs of group 1c. No major changes in blood chemistry were observed as
indicative of heart failure, but concentration of free and total carnitine in
serum was positively correlated with the severity of heart failure. There was
also a significant difference in serum carnitine concentration between dogs
with asymptomatic DCM (group 1a) and those suffering from congestive heart
failure as result of DCM. There was no correlation between the severity of
heart failure and concentration of taurine in serum. In one English Cocker
Spaniel, a taurine-responsive DCM was diagnosed. Mean survival time for all 80
dogs was 41 months for the dogs alive at the end of the study, whereas in
group 1c it was 31 days. The most important prognostic factor was the modified
NYHA-stadium at first presentation. Further negative prognostic factors were a
radiologic evidence of cardiomegaly, intensity of the heart murmur and
existing arrhythmias such as atrial fibrillation and premature contractions.
The extent of left atrial dilatation had a prognostic meaning for the whole
group of examined dogs as well as for those, being in minor stages of heart
failure. Furthermore, echocardiographic parameters such as LVDd, LVDs, ESVI
and EPSS had prognostic evidence as far as the increase of these parameters
lead to a negative prognosis in regard of survival time.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Heart Diseases
dc.subject
Cardiomyopathy
dc.subject
Ultrasonography
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Klinische Aspekte der dilatativen Kardiomyopathie beim Hund - retrospektive
und prospektive Untersuchungen
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. E. Trautvetter
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. H. Tönhardt
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. A. Grabner
dc.date.accepted
2003-01-01
dc.date.embargoEnd
2003-05-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003001023
dc.title.translated
Clinical aspects of dilated cardiomyopathy in the dog - retrospective and
prospective investigations
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000966
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2003/102/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000966
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access