dc.contributor.author
Trostel, Tina
dc.date.accessioned
2020-07-03T10:46:47Z
dc.date.available
2020-07-03T10:46:47Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/27329
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-27085
dc.description.abstract
Das Cholangiokarzinom beim Menschen zeigt ein aggressives Wachstum und ist weitgehend
resistent gegen Chemotherapie und Bestrahlung. Die einzige kurative Therapiemöglichkeit ist
die Resektion, wobei die Rezidivrate sehr hoch ist. Salinomycin ist ein Polyether-Antibiotikum,
das in der Geflügelindustrie als Antikokzidium eingesetzt wird und eine Wirksamkeit gegen
diverse solide und nicht-solide Tumorentitäten aufweist. Der zu Grunde liegende molekulare
Wirkmechanismus ist noch weitestgehend unverstanden; eine Interferenz mit der Autophagie
der Tumorzellen wird vermutet. Die Autophagie ist das dynamische Recyclingsystem der Zelle,
das vor allem intrazelluläres Material abbaut.
Das arbeitsleitende Ziel dieser Dissertation war es zum einen, Grundlagen zur Etablierung
eines Cholangiokarzinom-Mausmodell zu schaffen, um die Wirksamkeit von Salinomycin in
vivo analysieren zu können. Dafür wurden Versuche zur Proliferation, Migration, Invasion und
Apoptoseinduktion nach Behandlung mit Salinomycin in den beiden murinen
Cholangiokarzinomzelllinien p246 und p254 durchgeführt. Zum anderen sollte der
Wirkmechanismus von Salinomycin in den humanen Cholangiokarzinomzelllinien TFK-1 und
EGI-1 untersucht und dabei die Hypothese überprüft werden, ob Salinomycin einen Einfluss
auf die Autophagieaktivität der Zellen hat. Dafür wurden die Methoden Western Blot,
Durchflusszytometrie, Fluoreszenzmikroskopie, Polymerasekettenreaktion und WST-1 Assay
verwendet.
Salinomycin hemmte dosisabhängig die Proliferation, Migration, Invasion und induzierte die
Apoptose in murinen Cholangiokarzinomzellen. In den humanen Cholangiokarzinomzellen
hemmte Salinomycin die basale und die pharmakologisch aktivierte Autophagie. Dabei kam
es in den Zellen zu einer Akkumulation dysfunktionaler Mitochondrien und reaktiver
Sauerstoffverbindungen. Eine Vorbehandlung mit dem Antioxidans N-Acetylcystein
verbesserte die Vitalität der Zellen nicht. Die Beeinflussung selektiver Autophagiegene (ATG)
nach Behandlung mit Salinomycin war in den beiden humanen Cholangiokarzinomzelllinien
unterschiedlich. In TFK-1 Zellen war die Expression einzelner ATG vermindert während bei
EGI-1 Zellen eine erhöhte Expression einzelner Autophagiegene gemessen wurde.
Diese Arbeit liefert Ergebnisse für die Etablierung eines Cholangiokarzinom-Mausmodells.
Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass die Behandlung von humanen
Cholangiokarzinomzellen mit Salinomycin zu einer Inhibition der Autophagie mit konsekutiver Akkumulation dysfunktionaler Mitochondrien und reaktiven Sauerstoffspezies und einer
Beeinflussung der Autophagiegene führt.
de
dc.format.extent
III, 81 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Cholangiokarzinom
de
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::618 Experimentelle Medizin
dc.title
Analyse der Autophagieaktivität in humanen Cholangiokarzinomzellen nach Behandlung mit Salinomycin
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Amasheh, Salah
dc.contributor.furtherReferee
Schneider, Martin A.
dc.contributor.furtherReferee
Handler, Johannes
dc.date.accepted
2020-03-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-27329-1
dc.title.translated
Analysis of the autophagic activity in human cholangiocarcinoma cells after treatment with salinomycin
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access