dc.contributor.author
Antadze, Ana
dc.date.accessioned
2020-02-11T09:15:32Z
dc.date.available
2020-02-11T09:15:32Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/26647
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-26404
dc.description.abstract
Sigmund Freud erkennt das Unbewusste als einen wesentlichen und einflussreichen Teil des Bewusstseins an, da es das psychische Subjekt ohne dessen Wissen determiniert. Dem Unbewussten schreibt Freud Merkmale zu, die es vom bewussten Teil der Psyche unterscheiden. Ein solches wesentliches Merkmal ist die Zeitlosigkeit. Unter der Zeitlosigkeit versteht er dabei einen Zustand, der keine zeitliche Ordnung hat und der dem entsprechenden Wandel nicht unterliegt. Die Grundlage, auf der er diese These erstellt, markieren die empirischen Funde, die er durch die psychoanalytische Erfahrung macht. Freud bemerkt, dass die Heilung von geistigen Krankheiten, die als Traumata gefasst werden können darauf basiert, die Ursprünge dieser Krankheiten zu erkennen und diese somit an der Wurzel fassen zu können, um nachfolgend die Heilung zu ermöglichen. Doch wie kommt man an den Ursprung einer unbewussten Krankheit? Freud bemerkt, dass sich die Spuren der ursprünglichen Traumatisierung durchgehend durch Handlungen und Verhaltensweisen zeigen. Solche Wiederholungen enthalten Elemente der Vergangenheit, die nun zu entschlüsseln möglich werden. Freud sieht in der Charakteristik der Wiederholung von unbewussten Mustern eine Erhaltung dieser in ihrer ursprünglicher Form und schließt auf die Zeitlosigkeit des Unbewussten. Dies wirft jedoch die Frage auf, wie die Zeitlosigkeit von Vergangenem möglich sei. Wenn der Ursprung der Traumatisierung auf die Vergangenheit referiert und eine spätere Wirkung erzeugt, scheint der Traumavorgang auf einer linearen Kausalität zu beruhen. Die Kausalität jedoch, mit ihrem Schema von Ursache und Wirkung, ist ein zeitliches Konzept. Eine mögliche Lösung dieses Problems findet sich darin, die Kausalität nicht in den unbewussten Traumaresten zu sehen, sondern die Kausalität als eine Konstruktion der nachfolgenden analytischen Arbeit zu erkennen. Diese Annahme zieht jedoch die Notwendigkeit nach sich, das Phänomen der Zeit hinsichtlich seines subjektiven Bezugs zu untersuchen und wird hier aus einer phänomenologischen Perspektive mit Hilfe von Maurice Merleau-Ponty ergründet.
Diese Arbeit folgt der Frage: Wie kann die Zeitlosigkeit des Unbewussten bei Freud verstanden werden? Was kann man unter Freuds Zeitlosigkeit fassen?
de
dc.format.extent
27 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Psychoanalyse
de
dc.subject
Phänomenologie
de
dc.subject
Das Unbewusste
de
dc.subject
Die Zeitlosigkeit
de
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::100 Philosophie::100 Philosophie und Psychologie
dc.title
Die Zeitlosigkeit des Unbewussten bei Freud
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-26647-6
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
refubium.affiliation.other
Institut für Philosophie
refubium.resourceType.isindependentpub
yes
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access