dc.contributor.author
Sommer, Juana
dc.contributor.author
Hepprich, Silvia
dc.contributor.author
Tegethoff, Dorothea
dc.date.accessioned
2019-03-13T11:01:30Z
dc.date.available
2019-03-13T11:01:30Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/24131
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-1905
dc.description.abstract
Kompetenz ist ein Schlüsselbegriff der (beruflichen) Bildung (vgl. z. B. Reiber,
2006). Auch in der Hebammenausbildung in Deutschland wird auf die Orientierung
an Kompetenzen gesetzt, indem Kompetenzprofile entwickelt werden, die
als Zielvorgaben für Curricula dienen (Pehlke-Milde 2009).
Dabei handelt es sich um ein ausgesprochen schillerndes Konzept, dessen einheitliche
Definition und exakte Abgrenzung von verwandten Begriffen (wie z. B. Fähigkeit)
aussteht. Klieme und Hartig (2007) gehen vom Alltagsverständnis des Begriffs aus und halten fest, dass es bei Kompetenzen stets „irgendwie“ um Zuständigkeit,
Fähigkeit und Bereitschaft geht. Je nach Hintergrund der Autorinnen1 und je nach
Zielstellung der jeweiligen Veröffentlichungen werden Kompetenzen mit unterschiedlichen
Schwerpunkten beschrieben (vgl. Kap. 2). Der Rückgriff auf englischsprachige
Literatur mit verwandten aber nicht immer sinngleichen Begriffen wie „competence“, „competency“, „skill“, „ability“, „capacity“ usw. vervollständigt die
unübersichtliche Lage (vgl. z. B. Worth-Butler, Fraser & Murphy, 1994).
Das Institut für Medizin-, Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft der Charité beschäftigt
sich insbesondere mit klinischer Kompetenzentwicklung (Bergjan & Tegethoff,
2013), also mit der Frage, wie Lernende im klinischen Setting Kompetenzen
erwerben. Dabei sind mit „klinisch“ alle Situationen gemeint, in denen mit
echten oder simulierten Patientinnen gelernt wird, also auch und im Besonderen
im ambulanten Bereich. Im Rahmen dieses Forschungsschwerpunktes werden
auch Diplomarbeiten erstellt, die sich mit Akteurinnen im Lernprozess, mit Lehr- und
Lernstrategien, mit spezifischen Lernumgebungen oder Möglichkeiten des
Assessments und Feedbacks im Prozess der Kompetenzentwicklung in der Ausbildung
bzw. im Studium in verschiedenen Gesundheitsberufen befassen (ebd.).
Das hier vorlegte Working Paper fasst zwei Untersuchungen zur Kompetenzentwicklung
in der Hebammenausbildung zusammen, die im Rahmen von Qualifikationsarbeiten
im Diplomstudiengang Medizin- und Pflegepädagogik am Institut für
Medizin-, Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft in den Jahren 2012 und 2013
entstanden sind. Obwohl sich beide Studien mit der Kompetenzentwicklung bei
Hebammenschülerinnen bzw. -studentinnen beschäftigen, können sie unterschiedlicher
kaum sein. So befasst sich die erste Arbeit mit hemmenden oder fördernden
Faktoren individueller Kompetenzentwicklung, während die zweite Untersuchung
eine Kompetenzbeschreibung und -einschätzung im Vergleich zwischen
verschiedenen Bildungsprogrammen unternimmt.
Juana Sommer untersucht in ihrer Studie den Einfluss von Schmerzäußerungen
der Gebärenden auf den Erwerb praktischer Untersuchungskompetenzen. Sie beschäftigt
sich mit der Kompetenzentwicklung einzelner Hebammenschülerinnen
und mit ihren Lernstrategien. Dabei wird ein qualitatives Verfahren mittels narrativer
Interviews verwendet, das das individuelle Verständnis der Lernenden exploriert.
Die Studie von Silvia Hepprich untersucht den Kompetenzerwerb im Bereich edukativer
Maßnahmen (Aufklärung, Beratung, Anleitung) im Vergleich zwischen der
Ausbildung zur Hebamme und dem Bachelorstudium Hebammenkunde. Hier geht
es also um die übergeordnete Ebene von Bildungsprogrammen, weniger um einzelne
Individuen. Die Untersuchung ist quantitativ angelegt: es werden Fragebögen
verwendet, die die Selbsteinschätzung der Lernenden bezüglich ihrer Kompetenzentwicklung
in den unterschiedlichen Bildungsgängen erfassen.
Der besseren Übersicht halber sind die Teile der beiden Arbeiten, die sich mit
grundsätzlichen Überlegungen zur Kompetenz, Kompetenzentwicklung und Kompetenzeinschätzung beschäftigen, in dieser Veröffentlichung zu einem Kapitel (2)
zusammengefasst.
An diesen gemeinsamen Teil schließen sich die beiden Studien in den Kapiteln 3
und 4 an.
Im Ausblick werden aus dem aktuellen Stand der Forschung zu hebammenrelevanten
Themen Forschungsdesiderate entwickelt (5).
de
dc.format.extent
102 Seiten
dc.rights.uri
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subject
Kompetenzentwicklung
de
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::619 Gynäkologie, Pädiatrie, Geriatrie
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung::370 Bildung und Erziehung
dc.title
Kompetenzentwicklung in der Hebammenausbildung - zwei Studien
dc.contributor.institution
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Medizin-, Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-24131-4
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
refubium.resourceType.isindependentpub
yes
refubium.series.issueNumber
No. 13-01
refubium.series.name
Working Paper der Unit Gesundheitswissenschaften und ihre Didaktik
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access
dcterms.isPartOf.issn
2193-0902