Krebserkrankungen stellen weltweit ein immer größeres gesundheitspolitisches Problem dar. In Deutschland ist das Prostatakarzinom der häufigste maligne Tumor, der beim Mann diagnostiziert wird. Dieser Anstieg der Inzidenz wird vor allem mit der höheren Lebenserwartung und der Verbesserung der diagnostischen Tests in Verbindung gebracht. Die guten Heilungschancen eines im Frühstadium erkannten Karzinoms stehen im Gegensatz zur niedrigen Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen bei der männlichen Bevölkerung. Veranstaltungen wie die in dieser Arbeit evaluierten Männergesundheitstage haben das Ziel, die Thematik Prostatakrebs in der Öffentlichkeit stärker zu verankern. Desweiteren haben Männer die Möglichkeit sich über diese Thema zu informieren und kostenlos einen PSA-Test durchführen zu lassen. Ziel dieser Arbeit war es die Veranstaltungen zum Thema Männergesundheit der Jahre 2003 und 2004 zu bewerten und daraus Verbesserungen für künftige Veranstaltungen abzuleiten. So wurden die Anzahl der durchgeführten PSA-Test, das Durchschnittsalter der Probanden, das verwendete Testverfahren, die Art der Befundmitteilung und die verwendeten Aufklärungsbögen miteinander verglichen. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen, bei den insgesamt sieben Veranstaltungen, von 8465 ermittelten PSA-Werten und des ermittelten Durchschnittsalters von 61 Jahren, kann davon ausgegangen werden, dass die Männergesundheitstage auf dem richtigen Weg sind, Früherkennungsuntersuchungen, besonders die PSA-gestützte Prostatakrebsfrüherkennung in der Gesellschaft zu etablieren. Für zukünftige Veranstaltungen erscheint eine Ausweitung der Thematik über urologische Themen hinaus sinnvoll ebenso wie betriebliche Veranstaltungen, um die eigentliche Zielgruppe, nämlich auch die weniger gesundheitsbewussten Männer, verstärkt zu erreichen. Die stärkere Einbindung von niedergelassenen Urologen ist anzustreben; So sollten Patienten nach der Ergebnismitteilung direkt an niedergelassene Kollegen vermittelt werden, um eine Arzt-Patienten-Bindung zu gewährleisten und die weitere diagnostische Abklärung und ggf. eine geeignete Therapie in die Wege zu leiten. Da der PSA-Test nicht ein idealer Tumormarker ist und sein Einsatz als Erkennungstest in der wissenschaftlichen Diskussion unterschiedlich bewertet wird, macht die Wichtigkeit eines wohlüberlegten Einsatzes sowie einer im Vorfeld stattfindenden detaillierten Aufklärung deutlich. Nichtsdestotrotz sind Veranstaltungen wie die Männergesundheitstage in jedem Fall geeignet, die Öffentlichkeit auf die Krankheit Prostatakrebs verstärkt aufmerksam zu machen und die männliche Bevölkerung zu motivieren, aus Eigenverantwortung an Früherkennungsuntersuchungen teilzunehmen.
Cancer illnesses show a bigger and bigger health-political problem worldwide. In Germany the prostate carcinoma is the most common tumor which is diagnosed within men. This increase of incidence is associated, above all, with the higher life expectancy and the improvement of the diagnostic tests used. The good healing chances of a carcinoma recognised in an early stage stand in contrast to the low claim of early diagnosis investigations within the male population. Arrangements like the Men's Health Awareness Days which were evaluated in this work have the purpose to anchor the topic prostate cancer in the general public even more. In addition, men have the possibility to find out about the diagnostic and therapeutic possibilities of this subject and can allow determining their PSA. The purpose of this work was to value the arrangements of 2003 and 2004 with the subject Men Health and to derive improvements for future arrangements. Therefore the number of the carried out PSA tests, the average age of the persons participating, the used test procedure, the different ways of notification of the particular test-result and the used clarification forms were compared to each other. Due to the high number of participants, in a total of seven arrangements, from 8465 ascertained PSA values and the ascertained average age of 61 years, it can be assumed that the Men's Health Awareness Days are on the right way to anchor the importance of early diagnosis investigations, especially the PSA-testing for prostate cancer, in general public. For future arrangements, however, an expansion of the topic besides urological subjects seems sensible just as the arrangement of Men's Health Awareness Days in certain companies to reach the real target group, namely the men less conscious of health. The stronger integration of practising urologists is to be aimed; thus patients should be given after the notification of the result directly to practicing urologists to guarantee a doctor's patient's connection and to lead not only the further diagnostics but also if necessary a suitable therapy in the ways. Since the PSA test is not an ideal tumour marker and his application as a screening-test is valued differently in the scientific discussion it points out the importance of a well-considered application as well as a detailed clarification before testing. Nevertheless arrangements such as the Men's Health Awareness Days fulfil the purpose to draw the attention of the general public to the topic prostate cancer and to motivate the male population, to take part in early diagnosis investigations from own responsibility.