In der Physikdidaktik ist das Erlernen des Umgangs mit Schülervorstellungen etablierter Bestandteil der Lehre (Müller, Wodzinski & Hopf, 2011). Ziel unseres Lehr-Lern-Labor-Seminars (LLLS) ist daher die Verbesserung der Fähigkeiten der Studierenden im Umgang mit Schülervorstellungen. Diesem Ziel wird sich mit der Erhebung zweier Konstruktbereiche genähert: (1) PRE-INTER-POST-Entwicklung der Lehrer*innen-SWE zum Umgang mit Schülervorstellungen (Meinhardt, Rabe & Krey, 2016) (2) schülervorstellungsbezogene Unterrichtsperformanz (PRE-POST; Vogelsang, 2014). (1) Die Physiklehrer*innen-Selbstwirksamkeitserwartungen zum Umgang mit Schülervorstellungen (SWE-SV, N = 50) steigt im Verlauf des Seminars stark an (d = 1.22). Die Performanz steigt im PRE-Post-Vergleich (N = 6) signifikant und mit großer Effektstärke an (g = 1.76). Eine erste Interpretation der Ergebnisse lässt den Schluss zu, dass die Entwicklung zum Umgang mit Schülervorstellungen im Lehr-Lern-Labor-Seminar positiv verläuft.