dc.contributor.author
Reichenberger, Florian
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:16:56Z
dc.date.available
2011-05-25T08:14:02.205Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2314
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6515
dc.description.abstract
Ziel dieser Arbeit war es, den Promotor und die gesamte kodierende Region des
ECE-1b-Gens als potentielles Kandidatengen der Blutdruckregulation auf
genetische Polymorphismen und anschließend mögliche Assoziationen mit
Blutdruckphänotypen zu untersuchen. In Funktionsanalysen sollte eine mögliche
Funktionalität der identifizierten Polymorphismen untersucht werden. Es wurden
704 Hypertoniker kaukasischen Ursprungs rekrutiert. Für das systematische
Mutationsscreening des ECE-1-Gens mittels SSCP-Analyse wurde die genomische
DNA von 95 ausgewählten Hypertonikern verwendet. Die genaue Lokalisation der
genetischen Variante erfolgte anschließend durch die Sequenzierung der DNA-
Probe. Es konnten fünf doppelallelige ECE-1b Varianten identifiziert werden.
Zwei lagen in der 5´-Region (Promotor): T-839G und C-338A. Die weiteren 3
Varianten lagen in verschiedenen Exons: L75F C/T (Exon 3), A677V C/T (Exon 17)
und C+295T (Exon 19). Die Varianten in Exon 3 und 17 führten jeweils zu einem
Aminosäureaustausch. Die Variante im Exon 19 lag im nicht mehr translatierten
Bereich. Die identifizierten genetischen Varianten wurden auf die Häufigkeit
des Auftretens in der Studienpopulation untersucht. Dazu dienten zwei
Methoden, der Restriktionsfragment-Längenpolymorphismus und die Hybridisierung
mit allelspezifischen Oligonukleotiden. Die drei in Exons gelegenen Varianten
waren so selten (<1%), dass in den folgenden Analysen nur die beiden im
Promotor liegenden Varianten untersucht wurden. In der einzelnen Betrachtung
beider identifizierten Promotorpolymorphismen waren beide Varianten
statistisch signifikant mit 24-Stunden-Blutdruckwerten bei nicht
antihypertensiv behandelten Frauen assoziiert, wobei die beiden mutierten
Allele -839G und -338A jeweils mit erhöhten systolischen und diastolischen
Blutdruckmittelwerten einhergingen. In den Haplotyp-Analysen zeigte sich
ebenfalls ein statistisch signifikanter Zusammenhang zu den 24-Stunden-
Blutdruckwerten bei den nicht behandelten Frauen, wobei der mutierte Haplotyp
mit erhöhten systolischen und diastolischen Blutdruckmittelwerten assoziiert
war. In den nachfolgenden Transfektions-Experimenten in Endothelzellen zeigten
die Konstrukte mit dem -338A-Allel (-338A/-839T und -338A/-839G) verglichen
mit dem Wildtyp-Konstrukt (-338C/-839T) eine erhöhte Promotoraktivität (130%
und 136%), wobei beim -338A/-839G-Haplotypen die Erhöhung der Aktivität
statistisch signifikant war (P=0.02). Mit Hilfe der TRANSFAC-Datenbank konnten
für das -338A-Allel Bindungsstellen für Transkriptionsfaktoren aus der E2F-
Familie identifiziert werden. Das -338C-Allel wies hingegen eine
Bindungsstelle für GATA-Proteine auf. In den durchgeführten EMSAs mit den
spezifischen Oligonukleotiden (ODNs) -338A und -338C und Zugabe von
spezifischen Antikörpern konnte die Bindung von Transkriptionsfaktor E2F-2 für
beide genannten Promotorsequenzen gezeigt werden. Zusätzliche Experimente mit
quantitativer Auswertung der Bandenintensitäten zeigten eine erhöhte
E2F-2-Bindungsaffinität des -338A-Promotorallels. Zusammenfassend konnte in
den Untersuchungen ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen den
beiden neu identifizierten Polymorphismen im Promotorbereich des ECE-1b-Gens
und einem erhöhten arteriellen Blutdruck gezeigt werden. Unterstützt wird
diese Feststellung durch die Ergebnisse der Funktionsanalysen, in denen der
identifizierte ECE-1b C-338A Promotorpolymorphismus eine unterschiedliche
allelabhängige Bindungsaffinität des Transkriptionsfaktors E2F-2 an den ECE-
1b-Promotor aufwies und zu einer erhöhten Promotoraktivität führte. Es konnte
aufgrund dieser Ergebnisse die angenommene Bedeutung des ECE-1b-Gens als
Kandidatengen in der Genese der essentiellen Hypertonie bestätigt werden.
de
dc.description.abstract
The endothelin-converting enzyme (ECE)-1 gene is a candidate for human blood
pressure (BP) regulation and we report the identification of the new gene
variants T-839G, C-338A, L75F, A677V and C-295T. Transient transfection of the
reporter constructs containing the -338A allele showed an increase in promoter
activity compared with the wild-type promoter. EMSA revealed the specific
binding of E2F-2 to both ECE-1b promoter sequences, with the -338A allele
being associated with an increased affinity to E2F-2 compared with -338C. The
clinical relevance of this finding was analyzed in 704 hypertensive patients.
In untreated hypertensive women, both the -338A and -839G alleles were
significantly associated with ambulatory BP values. This study provides the
first evidence of a link between the cell-cycle-associated E2F family and BP
regulation via a component of the endothelin system.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
essential hypertension
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Rolle des Endothelin-Konversion-Emzym-Gens in der genetischen Prädisposition
der essentiellen Hypertonie
dc.contributor.contact
f.reichenberger@web.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. E. Brand
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. D. N. Müller, Prof. Dr. H. Steinhauer
dc.date.accepted
2011-06-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000022420-5
dc.title.translated
Role of the endothelin-converting enzyme gene in the genetic predisposition of
essential hypertension
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000022420
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009385
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access