This paper discusses the notions of sleeping and waking metaphors, activation of metaphoricity and deliberate metaphor use in the poem of Parmenides of Elea. I analyse certain metaphors in Parmenides’ text, which I understand as linguistic realizations of the conceptual metaphor an argument defines a path. I show that these are sleeping metaphors, and that Parmenides woke them up at the outset of his philosophical discourse. By identifying rhetorical devices which indicate Parmenides’ deliberateness when activating sleeping metaphors, I show to what extent and to what goals deliberate metaphors are powerful tools in Parmenides’ philosophical discourse.
Dieser Aufsatz befasst sich mit den Konzepten von ‚schlafenden‘ und ‚wachen‘ Metaphern, der Aktivierung von Metaphorizität und bewusstem Metapherngebrauch im philosophischen Lehrgedicht des Parmenides von Elea. Meine Analyse konzentriert sich auf bestimmte Metaphern in Parmenides‘ Text, die als mögliche linguistische Umsetzungen der konzeptuellen Metapher ein argument definiert einen weg (an argument defines a path) zu verstehen sind. Ich zeige, dass solche Metapher als, ‚schlafende Metaphern‘ (sleeping metaphors) zu betrachten sind, die Parmenides am Anfang seiner philosophischen Ausführungen gezielt ‚aufweckt‘. Damit lenkt er die Aufmerksamkeit auf ihre figurativen Leistung. Ich identifiziere rhetorische Elemente, die auf die beabsichtigte ‚Erweckung‘ der Metaphern hinweisen. Schließlich wird untersucht, zu welchem kommunikativen Zweck Parmenides seine Philosophie durch diese Metaphern einführt.