dc.contributor.author
Mackert-Wilts, Ivonne
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:11:43Z
dc.date.available
2010-03-02T10:28:02.687Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2190
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6392
dc.description.abstract
Zusammenfassend lässt sich bei der Betrachtung der dargestellten Daten dieser
Studie sagen, dass Verstärkersignale bei depressiven Patienten anders im
Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe verarbeitet werden. Dabei wurden
eine deutlich signifikant verminderte P350 in der Analyse der Amplitudenmaxima
bei depressiven Patienten an den Elektrodenpositionen Pz und Cz festgestellt.
Diese Verminderung des Amplitudenmaximums konnte bei der Analyse eines
Stimulus, der als neutral angesehen werden kann, nicht gefunden werden. In
einer weiteren Analyse versuchten wir mittels der LORETA-Quellenanalyse die
bei der Verarbeitung von Verstärkersignalen beteiligten corticalen Areale bei
depressiven Patienten und gesunden Kontrollen zu identifizieren und in ihrer
Unterschiedlichkeit in den verschiedenen Gruppen darzustellen. Dabei legten
wir aufgrund der Psychopathologie der Depression und bereits veröffentlichten
Untersuchungen zur Verarbeitung von positiven Verstärkersignalen in Depression
unser Hauptaugenmerk auf die corticalen Areale, die im Besonderen bei der
Verarbeitung von emotionalen Stimuli, wie der orbitofrontale Cortex, beteiligt
sind. Dabei stellten wir in unserer Studie fest, dass es deutliche
Unterschiede in der Anzahl und Lokalisation der corticalen Areale bei
depressiven Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe gab. Insbesondere konnte
bei Depressiven keinerlei Aktivität des orbitfrontalen Cortex selbst unter
Reduktion des Signifikanzniveaus gesehen werden. Die Daten zeigen, dass die
Verarbeitung von Verstärkersignalen bei depressiven Patienten nicht korrekt
abläuft. Hierbei kann diese veränderte Verarbeitung der dargebotenen
motivationalen Stimuli bereits in fehlerhaftem oder Fehlendem Erkennen des
positiven oder negativen Stimulus liegen oder aber auch in der weiteren
Verarbeitung des Stimulus begründet sein. Einen genauen Zeitpunkt oder Ursache
in der fehlerhaften Verarbeitung bei depressiven Patienten in Bezug auf
motivationale Stimuli kann mit den ermittelten Daten nicht festgelegt werden.
Jedoch konnte gezeigt werden, dass in der Aktivität des orbitofrontalen Cortex
als Quellenlokalisation und als entscheidender Bestandteil im
belohnungsverarbeitenden System keine Aktivität gesehen werden konnte. Da
Verstärkersignale eine signifikante Rolle für die motivationalen Aspekte des
cognitiven Lernens spielen, können wir annehmen, dass eine gestörte
Verarbeitung dieser Signale Auswirkungen auf die Motivationen in unserem
alltäglichen Leben hat. Dies könnte auch der Grund für die mangelnde oder
inadäquate Reaktion depressiver Patienten auf positive oder negative
Ereignisse der täglichen Lebens sein, so dass es zu mangelndem Interesse oder
Initiative und der daraus folgenden unangebrachten oder Fehlenden Reaktion in
Situationen des täglichen Lebens kommt.
de
dc.description.abstract
In conclusion it could be said that positive reward signals are processed
differently in depression compared to healthy control subjects. A significant
Reduction of the P350 for the electrode position Pz and Cz could be found in
dpressive patients, which could not be found in a control stimulus. In further
analysis using loreta we tried to identify and describe the cortical areae
involved in processing the different reward signals in depression compared zu
healthy controls. Based on the psychopathology of depression we set our main
focus on the areas involved in processing emotional stimuli like the
orbitofrontal cortex. In doing this study we could ascertain that there are
considerable differences in number and location of the involved cortical areae
in depressed patient compared to healthy controls. In particular we could not
find any activity in the orbitofrontal cortex. The data shows reward signals
are processed incorrectly. Possibly this could be as a missing recognition of
the positive or negative stimuli or the downstream processing of the stimuli
could be incorrect. To pinpoint an exact moment in the cortical processing
could not be ascertained in this study, but it could be shown that the
orbitofrontal cortex as an intregral part of processing reward stimuli was not
active in depression in response to reward signals. As reward signals play a
significant role during cognitive learning it could be surmised that a
disturbed processing of these signals have consequences on everyday
motivation. This could be a reason for the inadequate reaction to positive or
negative events in depressed patients, leading to a loss of interest oder
initiative.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Elektrophysiologische Aktivität des orbitofrontalen Cortex auf Belohnungsreize
in Depression
dc.contributor.contact
i_mackert@yahoo.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. F. M. Reischies
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. C. Mulert, Prof. Dr. med. R. Uebelhack
dc.date.accepted
2010-03-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000015292-9
dc.title.translated
Electrophysiological activity to reward signals in the orbitofrontal cortex in
depression
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000015292
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006981
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access