dc.contributor.author
Okhrimenko, Alexandra
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:10:10Z
dc.date.available
2017-11-17T12:21:14.315Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2140
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6342
dc.description
VORWORT INHALTSVERZEICHNIS TABELLEN- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS CHRONOLOGIE: MEILENSTEINE DER EURASISCHEN INTEGRATION
EINLEITUNG Politische und wissenschaftliche Relevanz der Thematik Ziel,
Fragestellung und Aufbau der Arbeit Methoden und Vorgehensweise 1 THEORETISCHE
GRUNDLAGEN DES EURASISMUS 1.1 Eurasismus deskriptiv 1.1.1
Eurasismus/Neoeurasismus in den Forschungen westlicher und russischer
Wissenschaftler 1.1.2 Entstehung des Eurasismus im Kontext der russischen
Geschichte 1.1.3 Abgrenzung des Eurasismus-Begriffes 1.1.4 Theoretische
Ansätze des klassischen Eurasismus 1.2 Die Ideologie des Neoeurasismus und
ihre Auswirkung auf die Entwicklung der eurasischen Integration 1.2.1 Die
Radikalisierung des Eurasismus-Konzeptes/Der Neoeurasismus Dugins 1.2.2
Theoretische Aspekte der neoeurasischen Ideologie 1.2.3 Der Eurasismus in den
offiziellen außenpolitischen Einstellungen von Russland 1.2.4 Pragmatischer
Eurasismus als Teil der außenpolitischen Konzeption Kasachstans 2
HERAUSBILDUNG DER EURASISCHEN INTEGRATION: FORMEN UND INHALTE 2.1.1
Historische Voraussetzungen für die Integration in der Region 2.1.2 Vorbote
der sowjetischen Krise 2.1.3 Die Perestroika-Politik von Mikhail Gorbačev
2.1.4 Wirtschaftlicher Kollaps der UdSSR 2.1.5 Bewegungen in den
Unionsrepubliken für den Austritt aus der UdSSR 2.2 Gemeinschaft Unabhängiger
Staaten (GUS) 2.2.1 Objektive Notwendigkeit der wirtschaftlichen Integration
nach dem Zerfall der UdSSR und Entstehung der GUS 2.2.2 Regionale Probleme der
Gemeinschaft 2.2.3 Faktoren der wirtschaftlichen Integration in die GUS 2.2.4
Erfolge und Misserfolge der GUS 2.3 Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft
(EurasWG) 2.3.1 Vertragsrechtliche Basis für die Entstehung der EurasWG 2.3.2
Strukturelle Probleme der EurasWG 2.3.3 Wirtschaftliche Beziehungen innerhalb
der EurasWG 2.3.4 Schwachstellen der EurasWG 2.4 Sicherheitspolitische
Integration 2.4.1 Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit 2.4.2
Organisation für Demokratie und Wirtschaftsentwicklung – GU(U)AM 3 INTEGRATION
IM POSTSOWJETISCHEN RAUM HEUTE: DIE EURASISCHE WIRTSCHAFTSUNION (EAWU) 3.1
Institutionelle Rahmenbedingungen der EAWU 3.1.1 Ziele, Prinzipien und
Rechtsstatus der EAWU 3.1.2 Organisationsstruktur und institutionelle
Schwachstellen der EAWU 3.1.3 Zollunion und Einheitlicher Wirtschaftsraum
(EWR) 3.2 Zielkohärenz zwischen den Partnern der eurasischen Integration 3.2.1
Abgrenzung des Begriffs „nationale Interessen“ 3.2.2 Nationale Interessen
Russlands im postsowjetischen Raum 3.2.3 Außenpolitische und
außenwirtschaftliche Prioritäten von Belarus 3.2.4 Multivektorielle
Außenpolitik von Nursultan Nazarbajev 3.2.5 Vor- und Nachteile der eurasischen
Integration für Armenien 3.2.6 Interessen der Kirgisischen Republik beim
Beitritt zur EAWU 3.3 Zweckmäßigkeit der EAWU-Erweiterung 3.3.1 Ukrainisches
Dilemma: eurasische vs. europäische Integration 3.3.2 Tadschikistan als
potenzielles Mitglied der EAWU 3.4 Entwicklungsperspektiven der EAWU: zwischen
Politik und Wirtschaft 3.4.1 Vertiefung der politischen Integration innerhalb
der EAWU 3.4.2 Wirtschaftliche Aussichten der EAWU FAZIT UND AUSBLICK
Zusammenfassung und Interpretation der Untersuchungsergebnisse Politische
Hindernisse und wirtschaftspolitische Beschränkungen für die Entwicklung der
eurasischen Integration SACH- UND PERSONENREGISTER Sachregister
Personenregister QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS Monographien,
(Lehr-)Bücher, Aufsätze Presseartikel und Nachrichtenagenturmeldungen
Internetquellen Reden, Vorträge, Interviews Abkommen, Verträge, Gesetze ANHANG
I Vertragsrechtliche Basis des Einheitlichen Wirtschaftsraums der EAWU SWOT-
Analyse: Struktur der nationalen Interessen Russlands Zeitleiste: Stationen
der eurasischen Integration ANHANG II Eigenständigkeitserklärung Curriculum
Vitaea Publikationsliste Kurzfassung Abstract
dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, politische, wirtschaftliche und
rechtliche Aspekte des Integrationsprozesses im postsowjetischen Raum unter
besonderer Berücksichtigung der 2015 von Belarus, Russland und Kasachstan
gegründeten Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) zu analysieren und die Ideen
des Eurasismus und ihren Einfluss auf die Entwicklung des
Integrationsprozesses im postsowjetischen Raum darzustellen. Die Studie
beschäftigt sich mit der Frage, welche Ziele und Interessen Russland bei der
eurasischen Integration und speziell bei der Schaffung der EAWU verfolgt und
inwieweit die russischen Interessen mit den Interessen der anderen EAWU-
Mitgliedsstaaten übereinstimmen, sich voneinander unterscheiden bzw. einander
widersprechen. Zu diesem Zweck wurde die Relevanz der seit der UdSSR-Zeit
bestehenden wirtschaftlichen und politischen Verbindungen für die
Integrationsentwicklung in der Region und die Effektivität der Arbeit von
regionalen Organisationen, die den Rahmen der eurasischen Integration bilden,
untersucht. Das empirische Vorgehen basiert auf der Erörterung theoretischer
Ansätze des Eurasismus und des Neoeurasismus. Im Kontext der oben genannten
Fragestellung entwickelt sich das (Neo-)Eurasismus-Konzept als eine
Analysegrundlage, wobei „Eurasien“ in der Dissertation als postsowjetischer
Raum betrachtet wird. Da die eurasische Thematik immer häufiger in den innen-
und außenpolitischen Einstellungen der jeweiligen Länder auftritt und somit zu
einem wesentlichen Bestandteil des politischen Diskurses wird, zieht sich das
Eurasismus-Konzept wie ein roter Faden als Theorie, Ideologie sowie politische
Einstellung durch die vorliegende Arbeit. In methodischer Hinsicht liegt der
Arbeit die systematische politische Analyse zugrunde. Im Ergebnis zeigte sich
vor allem Folgendes: Der Hauptfaktor, der die eurasische Integration
erschwert, ist das unterschiedliche Verständnis der Integrationspartner über
Ziele und Aufgaben der Integration. Es gibt also kein Integrationsziel, das
alle Partner der eurasischen Integration teilen. Russland nimmt die eurasische
Integration nicht nur als Verstärkung der wirtschaftlichen Kooperation,
sondern vielmehr als Erweiterung und Festigung seines politischen Einflusses
im postsowjetischen Raum wahr: mit Armenien im Kaukasus, mit Belarus im Westen
und mit Kasachstan und Kirgisien in Zentralasien. Da Moskau den Einfluss in
der Region als Fundament für die Selbstwahrnehmung als Großmacht betrachtet,
stellt Russland seine politischen Ziele über die Ziele der eurasischen
Integrationsgemeinschaften. Dies bestätigt sich einerseits durch die
russischen Kriegshandlungen in der Ukraine und in Syrien, andererseits durch
einseitig gegen Europa und die USA verhängte Sanktionen im Agrarbereich.
Solche Handlungen widersprechen den Zielen und Prinzipien der
Integrationsgemeinschaften wie der OVKS, GUS sowie EAWU und fördern eine
Verstärkung der Auseinandersetzungen innerhalb dieser Institutionen. Die
anderen Mitgliedsstaaten führen innerhalb der EAWU eine pragmatische Politik
durch und konzentrieren sich vor allem auf die wirtschaftlichen Effekte der
Kooperation. Belarus nimmt die eurasische Integration als wirtschaftliches
Projekt wahr, indem Minsk günstige Finanzkredite von Russ- land gegen
politische Loyalität tauscht. Dabei verfolgt Belarus das Ziel, seine
Energiesicherheit und den einwandfreien Warenhandel mit Russland zu
gewährleisten. Kasachstan betrachtet die eurasische Integration als eine
strategische außenwirtschaftliche Aufgabe. Für Kasachstan ist die EAWU ein
Sprungbrett für die Verstärkung der Kooperation mit den Ländern Europas und
Asiens im Handelsbereich durch die Standardisierung von Produktionsprozessen,
die Erweiterung der Freihandelszone, die Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit von
kasachischen Waren sowie eine umfassende Modernisierung. Die neuesten EAWU-
Mitglieder, Armenien und Kirgisien, versuchen mit dem EAWU-Beitritt, die
wirtschaftliche Krise und die politische Instabilität zu überwinden. Da die
armenischen und kirgisischen Wirtschaften sich in einer enormen Abhängigkeit
von Russland befinden, ist die eurasische Integration mit Russland an der
Spitze für beide Länder aktuell alternativlos.
de
dc.description.abstract
This work aims at analysing the political, economic, and legal aspects of
integration in the post-Soviet area, with particular reference to the Eurasian
Economic Union (EAEU), founded in 2015 by Belarus, Russia, and Kazakhstan. The
idea of Eurasianism and its influence on the development of the integration
process in the post-Soviet space is also explored in this study. The study
further deals with the objectives and interests of Russia in promoting
Eurasian integration, and especially in the creation of the EAEU. It examines
to what extent Russian interests agree with that of other EAEU member states,
as well as how these interests differ from one another. In this sense, the
relevance of existing economic and political ties since the USSR, the
development of regional integration, and the effectiveness of the work done by
regional organizations that form the framework for Eurasian integration are
examined. The empirical approach is based on a discussion of the theoretical
approaches of Eurasianism and Neo-Eurasianism. In the context of the question
mentioned previously, the (Neo-)Eurasian concept develops as a basis for
analysis, whereby ‘Eurasia’ in the dissertation is considered as the post-
Soviet space. While the topic of Eurasia is increasingly manifested in the
internal and external political attitudes of the various countries, and thus
an essential component of political discourse, the concept of Eurasianism in
this work is more of a theory, ideology, and political attitude. In
methodological terms, the work is based on systematic political analysis. As a
result, the main factor complicating the Eurasian integration is the different
understanding of the purposes and tasks of integration among the partners.
There is no common aim shared by all partners of the Eurasian integration.
Russia interprets the integration not only as an enhancement of economic
cooperation but also as an extension and consolidation of its political
influence in the post-Soviet space: with Armenia in the Caucasus, Belarus in
the West, and Kazakhstan and Kyrgyz Republic in Central Asia. Since Moscow
considers its influence in the region as the foundation for being recognized
as a great power, Russia puts its own political aims above the purposes of the
Eurasian integration. This is confirmed, on the one hand, by the Russian war
in the Ukraine and Syria, and on the other, by the sanctions declared against
the European Union and the USA. Such actions are contrary to the objectives
and principles of the regional integration communities, such as the CSTO, the
CIS, and the EAEU, and only divide them further. The other member states are
implementing a pragmatic policy within the EAEU and mainly focusing on the
economic effects of the cooperation. Belarus considers the Eur asian
integration as an economic project, thereby exchanging favourable financial
credits with Russia against political loyalty. Kazakhstan considers the
Eurasian integration as a strategic external economic task. For Kazakhstan,
the EAEU is a springboard for strengthening its trade cooperation with
European and Asian countries, by standardizing production processes, expanding
the free trade zone, increasing the competitiveness of Kazakh goods, and
modernization. The latest EAEU members, Armenia and Kyrgyzstan, are trying to
overcome their economic crisis and political instability by accession to the
EAEU. As the Armenian and Kyrgyz economies are strongly dependent on Russia,
Eurasian integration with Russia as a leader is the only practical way forward
for both countries.
en
dc.format.extent
246 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Eurasian Economic Union
dc.subject
Kyrgyz Republic
dc.subject
Post-Soviet area
dc.subject
regionalisation
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::327 Internationale Beziehungen
dc.title
Eurasische Integration als Herausforderung und Chance
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Lutz Mez
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Udo Steinbach
dc.date.accepted
2017-07-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000105846-7
dc.title.subtitle
„Rückkehr“ zur Sowjetzeit oder pragmatische Wirtschaftsunion?
dc.title.translated
Eurasian Integration as a Challenge and Opportunity
en
dc.title.translatedsubtitle
"Return" to the Soviet Era or Pragmatic Economic Union?
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000105846
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000022707
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access