dc.contributor.author
Sievernich, Elias
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:08:12Z
dc.date.available
2015-10-02T08:36:14.792Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2101
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6303
dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit fragt nach möglichen Veränderungen der politischen
Kommunikation im Internetzeitalter und ihren Auswirkungen auf die Demokratie.
Sie wählt einen interdisziplinären Ansatz, der über medien- und
kommunikationswissenschaftliche Zugänge hinaus auch Staatsrecht und
Politikwissenschaft berücksichtigt. Konkret wird die externe
Onlinekommunikation der in der 17. Wahlperiode im deutschen Bundestag
vertretenen Parteien untersucht und gefragt, wie diese sich auf die
grundgesetzliche Demokratie auswirkt. Nach theoretischen Vorbemerkungen, die
sowohl grundlegende Begriffe klären als auch die Notwendigkeit des hier
gewählten Ansatzes verdeutlichen, werden die grundle-genden strukturellen
Veränderungen der politischen Kommunikation aufgezeigt. Danach werden der
Begriff Demokratie einer kurzen ideengeschichtlichen Reflexion unterzogen und
drei besonders wichtige demokratietheoretische Traditionslinien vorgestellt.
Anhand dieser wird deutlich, dass nicht pauschal von Effekten des Internets
auf die Demokratie gesprochen werden kann, sondern entsprechende Analysen
immer ihre demokratietheoretischen Grundlagen offen legen sollten. Mit dem
Demokratiebegriff des Grundgesetzes wird anschließend auch ein konkreter
verfassungsspezifischer Kontext vorgestellt. Ausgehend von diesem werden dann
drei kommunikative Funktionen für die Parteien abgeleitet und geprüft, wie die
Parteien diese im Internetzeitalter erfüllen sowie inwiefern dies die
grundgesetzliche Demokratie verändert. Dabei wird auch die Bürgerseite
einbezogen, das heißt die Nachfrage nach politischer Kommunikation seitens der
Bürger. Die Arbeit liefert Ergebnisse sowohl auf theoretischer als auch auf
empirischer Ebene. Die Notwendigkeit normativer Einordnungen der Veränderungen
der politischen Kommunikation im Internetzeitalter wird umfassend hergeleitet
und begründet. Darüber hinaus wird mit dem Demokratiebegriff des Grundgesetzes
und den drei Kommunikationsfunktionen der Parteien ein konkreter
Bewertungsmaßstab entwickelt. Dieser wird anschließend auf die externe
Onlinekommunikation der Parteien ange-wandt. Dabei wird festgestellt, dass die
Veränderungen auf Seiten der Parteien bisher als größer einzustufen sind, als
die auf Bürgerseite. Denn die Parteien machen umfassende Angebote, die
allerdings nur begrenzte Resonanz erfahren. Aus der Perspektive der
grundgesetzlichen Demokratie sind die Veränderungen insgesamt dennoch eher
positiv zu bewerten, die Bewertungen variieren aber von Funktion zu Funktion.
de
dc.description.abstract
Possible changes of political communication in the age of the internet and
their impact on democracy are the main focus of this dissertation. An
interdisciplinary approach is chosen, combining perspectives of media studies
and communication sciences as well as public law and political science. The
specific research object is the online communication of the parties present in
the 17th legislative session of the German Bundestag and its impact on German
democracy. The dissertation begins with theoretical remarks which define basic
terms and make the case for the chosen approach. Then the term democracy is
examined in the context of the history of political thought and three
important theoretical traditions or strands of democracy are presented. Based
on these, the effect of theoretical foundations on the assessment of the
internet's ‘democratizing’ powers is shown. The argument is made that any
analysis of the effects of the internet on democracy should explicitly reveal
its understanding of democracy. The dissertation then moves on to introduce
the specific notion of democracy encompassed by the German 'constitution', the
Basic Law or Grundgesetz. Based on this notion three communicative functions
for political parties are extracted from the constitutional order. The final
chapters explore how the political parties fulfill these functions and which
impact this may have on German democracy. Besides the external online
communication of the parties the respective demand by citizens is assessed.
The dissertation provides theoretical as well as empirical results. On the
level of theory the need for normative evaluation of the impact of the
internet on democracy is demonstrated and a corresponding theoretical
framework is developed with reference to the German Basic Law. The examination
of empirical data of the offerings of parties as well as their use by citizens
show that the changes on the supply side of political online communication are
greater than those on the supply side. The evaluations of these changes
according to the principles of the Basic Law are positive over all, but vary
within the functions.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
political parties
dc.subject
political communication
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::324 Der politische Prozess
dc.title
Demokratie im Internetzeitalter
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Klaus Siebenhaar
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Hermann Haarmann
dc.date.accepted
2014-06-11
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000100330-2
dc.title.subtitle
Das Beispiel der externen Onlinekommunikation der Bundestagsparteien
dc.title.translated
Democracy in the age of the internet
en
dc.title.translatedsubtitle
The case of the external online communication of the parties in the German
Bundestag
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000100330
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000017873
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access