dc.contributor.author
Vogel, Corinna
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:03:27Z
dc.date.available
2004-05-18T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1991
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6193
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf
1\. Einleitung
2\. Literaturübersicht
3\. Material und Methoden
4\. Ergebnisse
5\. Diskussion
6\. Zusammenfassung / Summary
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Auf einem milcherzeugenden Betrieb Brandenburgs wurde der Einfluss der
Milchleistung und des Laktationsstadiums in Relation zur Abkalbung auf den
Besamungserfolg nach Ovsynch untersucht.
Bei allen Kühen wurde in der dritten Woche post partum eine Puerperalkontrolle
durchgeführt. In der fünften Woche post partum wurde die durchschnittliche
Tagesmilchleistung bestimmt. Anhand der Daten wurden die Tiere in drei
Leistungsklassen eingeteilt. Kühe mit einer niedrigen Milchleistung wurden der
Leistungsklasse 1 zugeteilt (Erstkalbinnen: 0 bis ≤ 25 kg, Kühe: 0 bis ≤ 32
kg). Der Leistungsklasse 2 wurden Tiere mit einer mittleren Milchleistung
zugewiesen (Erstkalbinnen: > 25 bis ≤ 30 kg,
Kühe: > 32 bis ≤ 40 kg). Kühe mit der höchsten Milchleistung wurden in der
Leistungsklasse 3 zusammengefaßt (Erstkalbinnen: > 30 kg, Kühe: > 40 kg). Die
eine Hälfte der Tiere gehörte der Gruppe �Einheitlicher Start� an und begann
das Ovsynch Programm unabhängig von der Leistungsklasse zum selben Zeitpunkt
in der Laktation (kB zwischen 74. bis 80. Tag post partum). Die andere Hälfte
der Kühe wurde zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Laktation
synchronisiert (�Leistungsabhängiger Start�). Kühe der Leistungsklasse 2
starteten das Ovsynch Programm zum selben Zeitpunkt, wie die Tiere der Gruppe
�Einheitlicher Start�. Die Leistungsklasse 1 der Gruppe �Leistungsabhängiger
Start� begann das Ovsynch Programm drei Wochen früher in der Laktation (kB
zwischen 53. bis 59. Tag post partum). Tiere mit der höchsten Milchleistung
wurden drei Wochen später in der Laktation gestartet und terminiert besamt (kB
zwischen 95. bis 101. Tag post partum).
Zur Ovulationssynchronisation erhielten die Kühe 100 µg D � Phe6 - Gonadorelin
(Depherelin®, Gonavet® 50, Veyx � Pharma Deutschland GmbH, Schwarzenborn)
subcutan (s.c.), 7 Tage später 500 µg Cloprostenol (PGF Veyx® forte, Veyx �
Pharma Deutschland GmbH, Schwarzenborn) i.m. und nach weiteren zwei Tagen 100
µg Gonadorelin s.c. Etwa 20 Stunden nach der letzten Injektion wurden alle
Tiere unabhängig von äußeren und inneren Brunstanzeichen terminiert besamt.
Wurden bei der täglichen Brunstbeobachtung Kühe nach Ablauf der Freiwilligen
Wartezeit als rindernd erkannt, die sich nicht in einem Behandlungzyklus des
Ovsynch Programmes befanden, so wurden diese besamt. Tiere, welche sich
zwischen dem zehnten Tag post inseminationem und dem 42 Tag p.i. befanden und
abbluteten, wurden in der darauffolgenden Woche erneut in das Ovsynch Programm
aufgenommen. Trächtigkeitsuntersuchungen wurden durch den Tierarzt ab dem 42.
Tag nach der Besamung durch rektale Palpation vorgenommen. Kühe, die nicht
tragend geworden waren, wurden sofort erneut synchronisiert und anschließend
terminiert besamt.
Kühe mit einer niedrigen Milchleistung (Leistungsklasse 1) erkrankten häufiger
an einer Endometritis. Es konnte keine Korrelation zwischen dem Auftreten von
Endometritiden und dem Erstbesamungserfolg nach Ovsynch festgestellt werden.
Die Leistungsklasseneinteilung anhand der durchschnittlichen
Tagesmilchleistung in der fünften Woche post partum erwies sich retrospektiv
über die gesamte Laktation (305 Tage Milchleistung) konstant. Der versetzte
Ovsynch Beginn hatte offensichtlich keinen Einfluss auf die
Laktationsleistung.
Der Erstbesamungserfolg in der Gruppe �Einheitlicher Start� zeigte keine
signifikanten Unterschiede. Bei der Gruppe �Leistungsabhängiger Start� war der
Erstbesamungserfolg der Versuchsgruppe �Leistungsabhängiger Start 1�
signifikant niedriger als der der beiden anderen Leistungsklassen. Außerdem
war er signifikant niedriger als der Erstbesamungserfolg der gleichen
Leistungsklasse in der Gruppe �Einheitlicher Start�. Der signifikant höchste
Erstbesamungserfolg wurde von der Versuchsgruppe �Leistungsabhängiger Start 3�
erreicht. Er war gegenüber den Versuchsgruppen �Leistungsabhängiger Start 1
und 2� als auch zu der Versuchsgruppe �Einheitlicher Start 3� signifikant
erhöht.
Im Rahmen dieser Studie zeigte es sich, dass die Milchleistung keinen Einfluss
auf den Besamungserfolg nach Ovsynch hatte. Es wurde eine Beziehung zwischen
dem Zeitpunkt der Synchronisation in Relation zur Abkalbung und dem
erfolgreichen Einsatz der terminierten Besamung nach Ovsynch erkannt.
Die Güstzeiten der einzelnen Versuchsgruppen zeigten bei der Leistungsklasse 3
signifikante Unterschiede. In dieser Leistungsklasse hatten Kühe, die 3 Wochen
später in der Laktation mit dem Ovsynch Programm begannen, eine um 11 Tage
längere Güstzeit als Kühe, die 3 Wochen zuvor gestartet worden waren. In der
Leistungsklasse 1 konnten die verkürzten Rastzeiten nicht in verkürzte
Güstzeiten umgesetzt werden. Bis zum 200. Tag post partum waren in den
Versuchsgruppen der jeweiligen Leistungsklassen gleich viele Tiere tragend
geworden.
Der versetzte Beginn des Ovsynch Programmes hatte demnach einen Einfluss auf
die Länge der Güstzeit bei Tieren mit einer hohen Milchleistung, die sehr spät
in der Laktation mit dem Ovsynch Programm begannen. Auf die
Gesamtträchtigkeitsrate hatte der unterschiedliche Beginn keinen Einfluss. Die
Anwendung des Ovsynch Programmes ermöglicht damit eine akzeptable
durchschnittliche Güstzeit, ohne die Tiere sehr früh in der Laktation belegen
zu müssen.
Innerhalb der vorliegenden Studie wurde der Einfluss von Mastitiden auf den
Besamungserfolg nach Ovsynch untersucht. Kühe, die in einem engen Zeitraum (3
Wochen) vor oder nach der Besamung an einer Mastitis erkrankten, hatten einen
geringeren Erstbesamungserfolg. Beim Auftreten von Eutererkrankungen in der
Laktation konnte eine 5 Tage längere Güstzeit festgestellt werden und die
Laktationsleistung sank.
In allen Versuchsgruppen wurden als ökonomisches Beurteilungskriterium für die
Wirtschaftlichkeit die Gesamtkosten pro erzielter Trächtigkeit berechnet. Kühe
mit einer hohen Milchleistung verursachten die höchsten Kosten pro
Trächtigkeit. Insgesamt war es in allen Leistungsklassen kostengünstiger,
Tiere später in der Laktation zu besamen. Den höchsten Einfluss auf die Kosten
hatte die Remontierungsrate. Eine hohe Milchleistung verursachte einen hohen
Remontierungsaufwand. Fruchtbarkeitsbedingte Abgänge können durch frühzeitige
Besamungen in der Laktation nicht verringert werden. Kosten, die durch
Tierarzt und Besamungen verursacht worden waren, lagen in allen
Versuchsgruppen am niedrigsten.
de
dc.description.abstract
Influence of stage of lactation and level of milk production on conception
rates after timed artificial insemination following Ovsynch
It was the objective of this study to investigate, whether conception rates
after timed artificial insemination (TAI), are influenced by the stage of
lactation or the level of milk production.
In the experiment 1288 Holstein cows of a commercial dairy herd in
Brandenburg, Germany, were used. All cows were examined by palpation of the
uterus between 14 and 21 days in milk (DIM) for signs of endometritis. Cows
were assigned to two different groups according to final digit of their eartag
numbers. Each of the two main groups was subdivided into three categories by
production level (high, average, low). Production levels were defined by the
average daily milk production of the cows during the 5th week of lactation.
This resulted in 6 subgroups that could be compared, based on their production
level or based on the timing of synchronisation in the course of lactation.
Classification was done separately for primiparous and multiparous cows to
account for expected differences in milk production between the age groups.
All cows with uneven eartag numbers were synchronized with Ovsynch for timed
artificial insemination (TAI) between 73 and 81 DIM irrespective of their milk
production level (Group �Simultaneous Ovsynch, SO�). The second group
(�Production Ovsynch, PO�) was subdivided into three production classes (i.e.
low, average, high) and synchronized at three different stages of lactation,
with low producing cows starting early (TAI at 53 to 59 DIM), cows with
average production synchronized with Group SO (TAI at 74 to 80 DIM) and cows
with high production level starting three weeks after those (TAI at 94 to 102
DIM). The protocol for synchronization was identical for all cows in the
trial: Cows were treated with a GnRH analogue (0.1mg of D-Phe-6-Gonadorelin,
Depherelin, Veyx - Pharma GmbH, Schwarzenborn Germany) 10 days before
scheduled AI. Prostaglandin F2α (0.5 mg of cloprostenol, PGF Veyx forte, Veyx
- Pharma GmbH, Schwarzenborn, Germany) was administered 7 days later and
another 48 hours later cows were re-treated with the GnRH analogue. AI was
carried out about 20 hours after the second GnRH treatment.
Pregnancy was diagnosed by rectal palpation 42 days post insemination.
Endometritis was significantly associated with production level. The
proportion of affected animals was higher in cows with low production during
the 5th week post partum (p<0.05). Overall, endometritis did not have a
significant influence on reproductive performance parameters.
Production levels were defined during the 5th week of lactation and were
constant throughout the whole lactation. Cows with a low milk level during the
5th week of lactation, had a low milk level after 305 days in milk. Cows with
a high milk level during the 5th week of lactation, had a high milk level
after 305 days in milk.
First service conception rates to TAI did not differ between cows of low (34.5
%), medium (34.0 %) and high (28.2 %) milk production levels synchronized at
the same time in the Group 1 �Simultaneous Ovsynch�. In the Group 2
�Production Ovsynch�, cows started 3 weeks earlier (low production) than Group
1 had significantly lower first service conception rates to TAI (14.4 %) and
cows synchronized 3 weeks later had significantly higher first service
conception rates (41.4 %) than cows synchronized together with Group 1 (28.7
%). Low producing cows in Group 1 had significantly higher first service
conception rates to TAI than low producing cows in Group 2, that had been
synchronized three weeks earlier(34.5 vs. 14.4 %). High producing cows in
Group 1 had significantly lower first service conception rates than high
producing cows in Group 2, that were synchronized 3 weeks later (28.2 vs. 41.4
%).
Results of this study demonstrate clearly, that stage of lactation has a
significant impact on conception rates on TAI in an Ovsynch protocol. On the
other hand, production level did not have a significant influence on
conception rates.
After 200 days in milk in all subgroups the same share of cows were pregnant.
That�s why the different voluntary waiting periods have had no significant
influence on the average days open and of the pregnancy rates by 200 days in
milk. The use of the Ovsynch protocol allows an acceptable average time to
first artificial insemination. It is not necessary to start very early in
lactation with the first artificial insemination.
The effect of clinical mastitis of the conception rate after Ovsynch was
studied. Cows with a clinical mastitis three weeks before AI and three weeks
after AI have had a lower first conception rate after Ovsynch. The number of
days to conception for cows with clinical mastitis was seven days greater and
they have less milk production.
In all different subgroups the costs for each pregnancy was calculated. Dairy
cows with the best milk production parameters have had the highest costs per
pregnancy. For all production levels it was cost-effective to have more days
to first
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Cattle Fertility
dc.subject
Synchronisation
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Einfluss der Milchleistung und des Laktationsstadiums auf den Besamungserfolg
nach Ovulationssynchronisation
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. W. Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
Univ.- Prof. Dr. Dr. M. Hoedemaker
dc.contributor.furtherReferee
Univ.- Prof. Dr. K. Müller
dc.date.accepted
2003-07-01
dc.date.embargoEnd
2004-06-15
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004001133
dc.title.translated
Influence of stage of lactation and level of milk production on conception
rates after timed artificial insemination following Ovsynch
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
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FUDISS_thesis_000000001268
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http://www.diss.fu-berlin.de/2004/113/
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