Walter Pabst (Darmstadt 1907 – 1992 Berlin) war von 1958 – 1972 Professor für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin. Er hinterließ seine Bibliothek der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin (UB) als Vermächtnis. Mit dieser Bibliothek gelangten 1993 auch die von Pabst im Laufe seines Lebens gesammelten Sonderdrucke in die UB. Dieses schwierige Material, das niemand schätzt, kein Erbe, kein Antiquar und schon gar keine Bibliothek, wird in der Regel vernichtet. In Anbetracht des bedeutenden Romanisten Walter Pabst und der bedeutenden Fülle seiner Sonderdrucke wurde die Sammlung in der UB der FU Berlin erhalten. Sie ist der Spiegel eines reichen Gelehrtenlebens, der romanistischen Wissenschaft der alten Bundesrepublik und auch des Genres Sonderdruck, das inzwischen zum Erliegen gekommen ist. Die Sonderdrucksammlung Walter Pabst ist – gut faßbar in Schuber-Einheiten – im Online-Katalog der FU Berlin nachgewiesen. Der inhaltliche Einzelnachweis eines jeden Stücks liegt jetzt mit dieser Verzeichnung vor. Es kann wie in jedem word-Dokument nach Namen, Titeln und Begriffen gesucht werden. Die Erfassung erfolgte nahezu ausschließlich in privater Zeit; sie zog sich über ca 5 Jahre hin. Das Material, gut 2.500 Einzelstücke und 60 Elemente verschiedenen Umfangs, wurde in 4 Abteilungen gegliedert: 1\. Die in der UB gesammelten und gebundenen Sonderdrucke, 125 Stück (inkl. Dubletten) in 5 Bänden und 3 Schubern. 2\. Die von Pabst zuhause gesammelten und geordneten Sonderdrucke: 48 Schuber und 1 Aktenordner, ca 1.450 Stück, von Pabst selbst in Schuber geordnet und beschriftet, z. T. nach Autoren, weniger umfangreiche Komplexe nach Inhalten (Hispanistik, Germanistik usw., 164 Theaterhefte und -programme). 1 Schuber und 1 Aktenordner enthalten 140 Zeitungsartikel aus Pabstens journalistischer Zeit (1928-1943), ergänzt in der UB. 3\. Die von Pabst zuhause gesammelten, lose in und zwischen den Büchern seiner Bibliothek liegenden Sonderdrucke. Sie wurden in der UB zusammengeführt und alphabetisch nach den Autoren in Schuber geordnet: 46 Schuber, ca 1020 Stück. 4\. Materialien, ca 60 Elemente unterschiedlichen Umfangs. Dies sind keine Sonderdrucke, sondern lose Materialien (Zeitschriftenhefte, eigens zusammengestellte Kopien und Materialien zu ausgewählten Themen usw.), die erhalten werden sollten und der äußeren Form halber hier angeschlossen sind. Wegen der schwierigen äußeren Form – lose Hefte in Schubern – ist die Benutzung nur im Lesesaal der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin möglich. Es erfolgt keine Teilnahme am Auswärtigen Leihverkehr.