dc.contributor.author
Walter, Woldemar
dc.date.accessioned
2018-06-08T03:54:05Z
dc.date.available
2012-09-11
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/16176
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-20360
dc.description
1 Einleitung
.......................................................................................................................
1 2 Theoretische Marktmodelle und Grundlagen der Elektrizitätswirtschaft
...................... 2 2.1 Vollkommener Wettbewerb
....................................................................................
2 2.2 Wirkung von Marktmacht beim Monopol
............................................................... 3 2.3 Das
Oligopol............................................................................................................
4 2.3.1 Das Bertrand-Oligopol
....................................................................................
5 2.3.2 Das Cournot-Oligopol
.....................................................................................
5 2.3.3 Relevanz des Cournot-Oligopols
..................................................................... 6 2.4
Weiterführende Überlegungen
................................................................................
7 2.5 Die Begriffe Energie und
Energiewende.................................................................
8 2.6 Grundlagen der Elektrizitätswirtschaft
.................................................................... 9 2.6.1
Besonderheiten der Stromübertragung
............................................................ 9 2.6.2
Netzkapazitäten und Regelenergie
................................................................ 10 2.6.3
Nachfragestrukturen und Kraftwerkspark
..................................................... 11 2.6.4
Unternehmensbereiche und Handelsstufen der Stromwirtschaft ..................
11 2.6.5 Handel mit Emissionszertifikaten
.................................................................. 12 2.7
Energieträger
.........................................................................................................
13 2.7.1 Erdöl
..............................................................................................................
13 2.7.2 Stein- und Braunkohle
...................................................................................
14 2.7.3 Erdgas
............................................................................................................
15 2.7.4 Kernbrennstoffe
.............................................................................................
16 2.7.5 Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
........................ 16 2.8 Angebotskurve und Marktmacht im
Elektrizitätsmarkt ........................................ 17 3 Entwicklung
der Elektrizitätswirtschaft
....................................................................... 19 3.1
Anfänge der Elektrizitätsversorgung
..................................................................... 19 3.2
Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) von 1935
................................................. 21 3.3 Entwicklung des
Strommarktes bis 1998
.............................................................. 22 3.4
Beurteilung der monopolistischen Marktstruktur
.................................................. 24 3.5 Liberalisierung des
Strommarktes
......................................................................... 27
3.5.1 Das EnWG von 1998
.....................................................................................
28 3.5.2 Deutsche Besonderheiten bei der Umsetzung der europäischen Vorgaben
.. 29 3.6 Entwicklung als Folge der Liberalisierung
........................................................... 29 3.7 Die
Richtlinie 2003/54/EG und das EnWG von 2005
.......................................... 31 3.8 Weiterhin strukturelle
Defizite und Reformbemühungen ..................................... 33 3.9
Politischer Weg zur Beendigung der Nutzung der Kernkraft
............................... 35 4 Die Energiewende
........................................................................................................
36 4.1 Struktur des Marktes und wettbewerbliche Schwächen
........................................ 37 4.2 Dreizehntes Gesetz zur
Änderung des Atomgesetzes ........................................... 39 4.3
Das Gesetz zur Neuregelung energiewirtschaftlicher Vorschriften
...................... 39 4.4 Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
......................................... 42 4.5 Das
Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG).................. 44
4.6 Das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens
„Energie- und Klimafonds“
...................................................................................
44 4.7 Wirtschaftliche Parallelentwicklungen
.................................................................. 45 5 Folgen
der Energiewende für den
Wettbewerb............................................................ 46 5.1
Rückgang der Kapazitäten infolge der dreizehnten Änderung des Atomgesetzes 46
5.2 Bewertung des Gesetzes zur Neuregelung energiewirtschaftlicher
Vorschriften . 50 5.3 Bewertung der Novellierung des EEG
.................................................................. 53 5.4
Bewertung des NABEG
........................................................................................
55 5.5 Bewertung der Wirkungen des Sondervermögens „Energie- und Klimafonds“
... 55 5.6 Bewertung der Rekommunalisierung
.................................................................... 57 5.7
Bewertung der Entwicklung auf dem europäischen Gasmarkt
............................. 57 5.8 Ergebnisse der Untersuchungen
............................................................................
58 5.9 Aktuelle Entwicklungen
........................................................................................
59 6 Fazit
..............................................................................................................................
61 Literaturverzeichnis
.............................................................................................................
63 Rechtsquellenverzeichnis
....................................................................................................
72
dc.description.abstract
Diese Masterarbeit hat das Ziel, das von der Bundesregierung als Energiewende
bezeichnete Gesetzespaket vom 8. Juli 2011 in seiner Wirkung auf die
Marktstruktur im Energiesektor zu untersuchen. Das Gesetzespaket enthält
hauptsächlich den Elektrizitätsmarkt betreffende Regelungen, weshalb primär
auch nur dieser betrachtet wird. Im theoretischen Rahmen werden
unterschiedliche Marktformen und ihre Wohlfahrtswir-kungen dargestellt. Es
wird gezeigt, dass die Marktform Einfluss auf die Gesamtwohlfahrt hat und die
Verteilung der Wohlfahrt zwischen den Marktteilnehmern beeinflusst. Der
Wettbewerbsmarkt, der sich durch viele Anbieter auszeichnet, ist dabei
gegenüber einem Markt mit einem Anbieter (Monopol) oder wenigen Anbietern
(Oligopol) überlegen, da er die Gesamtwohlfahrt maximiert. Mit einer sinkenden
Anbieterzahl, sinkt die Gesamtwohl-fahrt, aber der Gewinn der Anbieter steigt.
In Deutschland entwickelte sich in der Elektrizitätswirtschaft jedoch eine
Marktform, die auf regionalen Monopolen basierte. Diese Marktform wurde mit
den Besonderheiten des Elektrizitätssektors begründet. Da Elektrizität ein
Netz benötigt, um übertragen zu werden und Investitionen kapitalintensiv und
langlebig sind, wurde Wettbewerb in diesem Sektor als schädlich angesehen. Ab
den 60er Jahren kam zunehmend Kritik an dieser Betrachtungsweise auf. Nach
dieser sich entwickelnden Argumentation widersprachen die besonderen
Eigenschaften des Sektors einer wettbewerblich organisierten Struktur nicht.
Allein das Stromnetz sollte ein Monopol bleiben, da ein Netz gegenüber
mehreren Netzen kostengünstiger ist; andere Wirtschaftsbereiche ließen sich
hingegen effizienter im Wettbewerbsmarkt organisieren. Aus dieser Erkenntnis
erwuchs eine europaweite und europäisch geleitete Liberalisierung des
Strommarktes. Wichtiges Ziel war dabei die Entflechtung der Netze von den
übrigen Unternehmensteilen. Durch die Übernahme der ersten europäischen
Richtlinie zum Elektrizitätsbinnenmarkt in deutsches Recht wurden die
Monopolstrukturen im Jahr 1998 aufgebrochen. Es kam zu einer Konzentration des
Marktes, sodass vier große Unternehmen durch ihre Erzeugungskapazitäten und
den Besitz eines Großteils der Netze marktbeherr-schend wurden. Problematisch
für die Wettbewerbsentwicklung war, dass die Wettbewerber trotz gesetzlicher
Vorschriften keinen diskriminierungsfreien Zugang zu den Netzen erhielten.
Wettbewerb konnte nicht wie erhofft aufkommen. Eine zweite Richtlinie zum
Elektrizitätsbinnenmarkt seitens der Europäischen Union wurde 2005 in
deutsches Recht überführt. Sie beinhaltete eine Verschärfung der Entflechtung
und Regulierung; das Diskriminierungsproblem konnte dadurch allerdings
lediglich vermindert werden. Ebenso blieben die hohen Erzeugungskapazitäten im
Besitz der großen Versorgungsunternehmen aus Wettbewerbssicht problematisch.
Ein weiteres Problem entwickelte sich mit dem Ausbau der erneuerbaren
Energien. Zum Zwecke der Förderung genießen diese Energien eine feste
Vergütung und einen Einspeisevorrang gegenüber fossilen Energie¬trägern. Die
Einspeisung erfolgt damit unabhängig von Preissignalen des Marktes, was
ineffizient ist. Bezogen auf diese und andere Wettbewerbshemmnisse wird das
Gesetzespaket der Energiewende in dieser Arbeit bewertet. Die Energiewende
enthält sechs Gesetze, von denen fünf bezüglich ihrer Wirkung auf die
Marktstruktur analysiert werden: Das dreizehnte Gesetz zur Änderung des
Atomgesetzes, das Gesetz zur Neuregelung energiewirtschaftlicher Vorschriften,
die Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das
Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG) und das Gesetz zur
Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und
Klimafonds“. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die vier großen
Versorgungsunternehmen aufgrund der Beendigung der Nutzung der Kernenergie
nicht unerhebliche Erzeugungska-pazitäten verlieren werden, da sie
voraussichtlich nur teilweise ersetzt werden. Die Konzentration der
Erzeugungskapazitäten wird damit sinken. Darüber hinaus werden die
Entflechtungsvorschriften abermals verschärft, sodass Diskriminierung beim
Netzzugang weiter vermindert wird. Bei der Integration von erneuerbaren
Energien in den Wettbewerbsmarkt werden erste richtige Schritte unternommen,
diese werden aber als bei weitem nicht ausreichend eingeschätzt, um
erneuerbare Energien umfassend in den Markt zu integrieren. Positive Effekte
sind auch von anderen Entwicklungen wie dem Rückkauf von Kraftwerkskapazitäten
durch die öffentliche Hand (Rekommunalisierung) und dem verschärften
Wettbewerb im Gasmarkt vorstellbar. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass
sich die Marktstruktur dem Wettbewerb annähern wird, wobei die dominierenden
Unternehmen aber weiterhin bedeutend bleiben werden.
de
dc.format.extent
VI, 79 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::620 Ingenieurwissenschaften::628 Sanitär- und Kommunaltechnik; Umwelttechnik
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::333 Boden- und Energiewirtschaft
dc.title
Die Auswirkungen der Energiewende auf die Marktstruktur der Energieunternehmen
in Deutschland
dc.contributor.contact
woldemarwalter@gmx.de
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDOCS_document_000000014432
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open access