dc.contributor.author
Kafle, Dinesh
dc.date.accessioned
2018-06-08T02:02:21Z
dc.date.available
2016-10-19T12:59:51.932Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13964
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-18161
dc.description.abstract
Both above- and belowground herbivores rely on plants for food and shelter; in
response plants employ different defense strategies to minimize the adversity
of herbivory on their fitness. Herbivore-induced changes on plant traits in
systemic tissue may lead to indirect interaction between spatially, and in
some cases, temporally separated above- and belowground herbivores. The main
aim of this thesis is to investigate the aboveground herbivore-induced changes
in plant traits to elucidate their potential role in interaction between
spatially and temporally separated above- and belowground herbivores. The
consequence of such plant-mediated interactions between above- and belowground
herbivores, and factors which may shape such interactions were also examined.
In the first experiment (chapter 2), two genotypes (M4 an E9) of the perennial
bittersweet nightshade plant (Solanum dulcamara, Solanaceae) were challenged
with foliar feeding caterpillars (Spodoptera exigua, Noctuidae) and root-
feeding wireworms (Agriotes spp., Elateridae) sequentially. Here, I
investigated how the genetic variation of a plant species affects the plants’
interaction with above- and belowground herbivores. Aboveground herbivory had
genotype-specific effect on plant traits such as shoot and root biomass, root
C/N ratio, and protein content. However, such altered traits had no effect on
the performance of the belowground herbivores. On the other hand, belowground
herbivory increased the root N concentration of M4 plants which promoted the
growth of conspecific larvae as found in choice and non-choice feeding
bioassays. Agriotes larvae also tended to prefer roots of M4 over E9,
irrespective of the aboveground herbivore treatment in bioassays. Further
analysis documented the differences in metabolic profiles of the two plant
genotypes. The results demonstrate the genotype-specific effects of above- and
belowground herbivory on quantitative and qualitative root traits. In the
second experiment (chapter 3), tomato (Solanum lycopersicum, Solanaceae)
plants were challenged with either of chewing beet armyworms (S. exigua,
Noctuidae) or sap-sucking green peach aphids (Myzus persicae, Aphididae) to
investigate their indirect impact on performance of belowground root-knot
nematodes (Meloidogyne incognita, Heteroderidae). Both chewing and sucking
aboveground herbivory altered plant traits such as plant growth, resource
allocation, and phytohormone contents in both shoot and root tissue; however,
overall performance of nematodes was unaffected. Herbivore-induced changes in
several parameters were different in sequential herbivory depending upon the
identity of the aboveground herbivore. For example, the shoot biomass of the
plant was reduced by transient aboveground herbivory by aphids or S. exigua
when added alone, but aphid-treated plants when challenged with nematodes
later showed compensatory growth while plants challenged with S. exigua and
nematodes did not show such effects. The results demonstrate that the earlier
aboveground herbivory can modify plant responses to subsequent belowground
herbivores depending upon identity of the aboveground herbivores. In the
studies presented in chapter 4, wild tobacco (Nicotiana attenuata, Solanaceae)
plants were challenged with aboveground chewing caterpillars (Manduca sexta,
Sphingidae) and belowground root-knot nematodes (M. incognita). Conducting
three different experiments varying in their temporal scale, I investigated
short-term, long-term and transgenerational legacy effects of the transient
aboveground herbivory on performance and fitness of plants and subsequent
nematodes. Earlier transient aboveground herbivory had significant impact on
plant traits such as plant biomass, nutrient content, and plant fitness in
short-term and long-term experiments. Aboveground herbivory had a facilitating
effect on the nematode performance in the long-term and transgenerational
experiments. Progeny plants whose parents were challenged with sequential
above- and belowground herbivory were resistant against aboveground
herbivores, while nematode herbivory in the parental generation increased the
root biomass of progeny plants. These results show that herbivory can have a
long-term impact on plant fitness by improving the resistance and tolerance
traits of the progeny plants suggesting a transgenerational priming response.
de
dc.description.abstract
Sowohl oberirdisch als auch im Boden lebende Herbivoren sind auf Pflanzen als
Nahrungsquelle und Rückzugsorte angewiesen; im Gegenzug bedienen sich Pflanzen
verschiedener Abwehrstrategien, um die negativen Auswirkungen von Herbivorie
auf ihre Fitness zu minimieren. Herbivoreninduzierte systemische Veränderungen
von Pflanzeneigenschaften können zu indirekten Wechselwirkungen zwischen
räumlich voneinander getrennten Herbivoren führen, sowie in manchen Fällen
auch zwischen zeitlich voneinander getrennten. Hauptziel dieser Arbeit ist die
Untersuchung der durch oberirdische Herbivorie induzierten Veränderungen von
Pflanzeneigenschaftenim Hinblick auf derenpotenzielle Rolle im Zusammenspiel
räumlich und zeitlich voneinander getrennter, oberirdisch und im Boden
lebender Herbivoren. Die Auswirkung einer solchen pflanzenvermittelten
Wechselwirkung zwischen oberirdisch- und bodenlebenden Herbivoren wurdeebenso
untersucht wie Faktoren, die eine solche Interaktion möglicherweise prägen. Im
ersten Experiment (Kapitel 2) wurden zwei Genotypen (M4 und E9) des
mehrjährigen Bittersüßen Nachtschattens (Solanum dulcamara, Solanaceae)
nacheinander Blattfraß durch Raupen (Spodoptera exigua, Noctuidae) und
Wurzelfraß durch Drahtwürmer (Agriotes spp., Elateridae) ausgesetzt. Hierbei
habe ich untersucht, wie sich die genetische Variabilität innerhalb einer
Pflanzenart auf die Wechselwirkungenzwischen Pflanze und Spross- und
Wurzelherbivoren auswirkt. Sprossherbivorie hatte genotypspezifische
Auswirkungen auf Pflanzeneigenschaften wie Spross- und Wurzelgewicht,
C/N-Verhältnis in Wurzeln und den Proteingehalt. Dennoch hatten diese
Veränderungen keinen Einfluss auf die Entwicklung der Wurzelherbivoren.
Andererseits führte die Wurzelherbivorie zu erhöhten N-Konzentrationen in den
Wurzeln der M4-Pflanzen, was in Fraßversuchen mit und ohne Wahlmöglichkeit das
Wachstum von konspezifischen Larven förderte. Agriotes-Larven tendierten in
Biotests außerdem zu einer Präferenz für Wurzeln von M4-gegenüber E9-Pflanzen,
und zwar unabhängig von der oberirdischen Herbivorenbehandlung. Weitere
Analysen offenbarten die Unterschiede in Stoffwechselprofilen der zwei
pflanzlichen Genotypen. Die Ergebnisse veranschaulichen die
genotypspezifischen Effekte von Spross- und Wurzelherbivorie auf quantitative
und qualitative Wurzeleigenschaften. Im zweiten Experiment (Kapitel 3) wurden
Tomatenpflanzen (Solanum lycopersicum, Solanaceae) entweder Fraß durch Larven
der Zuckerrübeneule(S. exigua, Noctuidae) ausgesetzt oder
pflanzensaftsaugenden Grünen Pfirsichblattläusen (Myzus persicae, Aphididae),
um einen indirekten Einfluss auf die Entwicklung von
Wurzelgallennematoden(Meloidogyne incognita, Heteroderidae) zu untersuchen.
Sowohl stechend-saugende als auch beißend-kauende Herbivorie an oberirdischen
Pflanzenteilen führte zu Veränderungen beim Wachstum der Pflanzen, zu
Resourcenverschiebung und zu Änderungen bei Phytohormongehalten in Wurzel- wie
Sprossgewebe; dennoch blieb die Entwicklung der Nematoden davon insgesamt
unberührt. Herbivoreninduzierte Änderungen etlicher Parameter bei zeitlich
getrennter Herbivorenabfolge waren unterschiedlich je nach oberirdisch
eingesetzter Herbivorenart. Beispielsweise wiesen Pflanzen, die vorübergehend
oberirdisch nur von Blattläusen oder nur von S. exigua befallen waren, ein
verringertes Sprossgewicht auf. Ursprünglich blattlausbefallene Pflanzen
jedoch zeigten bei späterem Befall der Wurzeln mit Nematoden kompensatorisches
Wachstum, wobei Pflanzen, die zuvor anstelle von Blattläusen S. exigua
ausgesetzt waren, keine solchen Effekte aufwiesen. Die Ergebnisse belegen,
dass vorausgegangene oberirdische Herbivorie, abhängig von der Art des
Herbivoren, die pflanzliche Reaktion auf nachfolgende Wurzelherbivorie
modifizieren kann. Bei den in Kapitel 4 vorgestellten Studien wurde Wilder
Tabak (Nicotiana attenuata, Solanaceae) oberirdisch mit beißend-kauenden
Raupen (Manduca sexta, Sphingidae) und im Boden mit Wurzelgallennematoden (M.
incognita) konfrontiert. Mit der Durchführung dreier Experimente
unterschiedlicher zeitlicher Ausdehnung habe ich kurzzeitige, langfristige und
generationenübergreifende Effekte der zeitweiligen oberirdischen Herbivorie
auf die Entwicklung und Fitness der Pflanzen und nachfolgender Nematoden
untersucht. Vorausgegangene zeitweise Herbivorie am Spross hatte signifikanten
Einfluss auf Pflanzeneigenschaften wie Biomasse, Nährstoffgehalt und Fitness
in den Kurzzeit- und Langzeitexperimenten. Oberirdische Herbivorie hatte einen
unterstützenden Effekt auf die Nematodenentwicklung im langfristigen und im
generationenübergreifenden Experiment. Die Nachkommen derjenigen Pflanzen, die
einer zeitlich getrennten Abfolge aus Spross- und Wurzelherbivorie ausgesetzt
waren, wiesen eine Resistenz gegen die Sprossherbivoren auf, während
Nematodenbefall der Parentalgeneration in der Filialgeneration zu mehr
Wurzelbiomasse führte. Diese Ergebnisse zeigen, dass Herbivorie langfristige
Auswirkungen auf die Fitness von Pflanzen haben kann in Form von verbesserten
Widerstands- und Toleranzeigenschaften in der Folgegeneration, was auf einen
generationenübergreifenden Primingeffekt hinweist.
de
dc.format.extent
i, 117 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Above- and belowground herbivores
dc.subject
Above- and belowground interactions
dc.subject
Feeding guilds
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::577 Ökologie
dc.title
Plant-mediated interactions between spatially and temporally separated above-
and belowground herbivores
dc.contributor.contact
dinesh.kafle@fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Susanne Wurst
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Anke Steppuhn
dc.date.accepted
2016-10-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000103290-7
dc.title.translated
Pflanzen-vermittelte Interaktionen zwischen räumlich und zeitlich getrennten
Spross- und Wurzelherbivoren
de
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000103290
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000020216
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access