VHF ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung beim Menschen. Seine Behandlung stellt weiterhin eine große Herausforderung dar. Primäres Therapieziel ist die Vermeidung von durch VHF verursachten Komplikationen wie Thrombembolien oder Entwicklung einer Herzinsuffizienz. Daneben stellt die Verbesserung der Lebensqualität ein weiteres wichtiges Behandlungsziel dar. Die einem VHF zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen sind komplex und variieren von Patient zu Patient, zum Teil auch erheblich. Bei einigen Patienten spielen die PV mit ihren komplexen elektrophysiologischen, anatomischen und neuronalen Besonderheiten eine führende Rolle. Diese Patienten können mit einer PVI kurativ behandelt werden, wenn eine dauerhafte elektrische Isolation der PV gelingt. Hier-für sind Verbesserungen der Ablationstechnologien, eventuell unterstützt durch pharmakologische Maßnahmen, von zentraler Bedeutung. Katheter mit Anpress-druckmessung sowie möglicherweise eine Roboter-assistierte Steuerung des Ablationskatheters können einen Beitrag dazu leisten, dauerhafte transmurale Ablationsläsionen zu erreichen. Bei anderen Patienten spielt neben den PV das Ausmaß des strukturellen atrialen Remodelings eine wesentliche Rolle. Diese Patienten möglichst frühzeitig zu identifizieren und optimal zu behandeln ist von großer Relevanz. Der mittels Speckle-Tracking-Echokardiografie bestimmte linksatriale Strain sowie die linksatriale Strain Rate korrelieren gut mit dem Ausmaß der in der DE-MRT detektierten atrialen Fibrose und eignen sich gut für die Vorhersage des Ablationserfolgs bei VHF. Biomarker wie das MR-proADM erwiesen sich hier ebenfalls als sehr hilfreich. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass auch der genetische Polymorphismus rs75114 im EPHX2-Gen mit dem Erfolg einer Katheterablation von VHF assoziiert ist. Die Rolle der EET sowie der sEH bei der Entstehung einer chronischen Ablationsläsion stellt einen interessanten Ansatz dar, der in weiteren Studien untersucht werden sollte.
Atrial fibrillation (AF) is the most common sustained arrhythmia in humans. Its treatment is still challenging. Primary treatment goal is the prevention of AF related complications, such as thromboembolism or worsening of heart failure. Improvement of quality of life of patients suffering from AF is also an important treatment goal. The pathophysiology of AF is complex and varies from patient to patient. In some patients, the pulmonary veins (PV) with their specific electrophysiological, anatomical and neuronal characteristics have a dominant role. These patients may be treated curatively by pulmonary vein isolation, given that a durable electrical isolation of the PV can be achieved. Therefor improvements in ablation technology, maybe supported by pharmacological treatments are needed. Ablation catheters equipped with force sensing technology or robotic assisted ablation may help in achieving this goal. In other patients, the extent of structural atrial remodeling has a dominant role. To identify these patients early enough to initiate specific treatment is of major relevance. Left atrial strain and left atrial strain rate show a high correlation with left atrial fibrosis detected by delayed enhancement MRI and have a good prognostic value in predicting success and failure of catheter ablation of AF. Biomarkers, such as MR-proADM have also been shown to be helpful in this regard. Furthermore it could be shown, that the single nucleotid polymorphism rs 75114 in the EPHX2-gene is associated with success of AF ablation. The role of epoxyeicosatrienoic acids and soluble epoxide hydrolase in the formation of a chronic ablation lesion is an interesting topic that should be investigated in future studies.