dc.contributor.author
Mergenthaler, Philipp
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:28:27Z
dc.date.available
2011-01-14T08:50:41.098Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13404
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17602
dc.description.abstract
Ziel der vorliegenden Arbeit war es nachzuweisen, dass durch die
Überexpression der Hexokinase II in primären Kortexneuronen ein Zustand
ähnlich der endogenen Neuroprotektion und daraus resultierende Hypoxietoleranz
induziert wird. Zunächst wurde hierzu ein Transfektionssystem zur Untersuchung
protektiver Gene in primären Kortexneuronen etabliert. Basierend auf einem
Elektroporationssystem (Nucleofection™) wurde hierbei mit einem
Kotransfektions- / Kokultivierungsansatz unter Verwendung grüner und roter
Fluoreszenzproteine sowie dem antiapoptosischen Gen BclXL als Positivkontrolle
ein neues System zur Analyse potenziell neuroprotektiver Gene in
transfizierten primären Kortexneuronen etabliert. Die transfizierten Zellen
lassen sich bei diesem Ansatz durch die Markierung mit Fluoreszenzproteinen
unabhängig von der Gesamtzellpopulation, bestehend aus überwiegend nicht
transfizierten Neuronen, untersuchen. Mit diesem Kotransfektions- /
Kokultivierungsansatz wurde der Effekt der Überexpression des glykolytischen
Enzyms Hexokinase II auf das Überleben transfizierter primärer Kortexneurone
unter hypoxischen Bedingungen untersucht. Hierbei zeigte sich ein Schutz der
Hexokinase II-transfizierten Neurone vor hypoxischem Zelltod. Dieser
Hexokinase II-vermittelte Schutz vor neuronalem Zelltod stellte sich als
glukoseabhängig dar. Die Familie der Hexokinase-Isoenzyme, zu der die
Hexokinase II gehört, phosphoryliert Glukose zu Glukose-6-Phosphat. Damit
stellen die Hexokinasen Schlüsselenzyme des Glukosemetabolismus dar. Weiterhin
gibt es seit einiger Zeit Hinweise auf eine Modulation der Apoptose durch die
Hexokinase II. Da hierfür die mitochondriale Lokalisation der Hexokinase II
von großer Bedeutung ist, wurde zum Abschluss der vorliegenden Arbeit mit
einem genetischen Screeningverfahren nach neuen Interaktionspartnern der
Hexokinase II an der äußeren Mitochondrienmembran gesucht. Hierbei wurden mit
einem modifizierten Yeast-Two Hybrid-Assay erstmals Kandidaten, die an der
Hexokinase II vermittelten Zelltodregulation beteiligt sein könnten, als
direkte Interaktionspartner der Hexokinase II identifiziert. Die in der
vorliegenden Arbeit charakterisierte neuroprotektive Wirkung der Hexokinase II
stellt einen Ansatz für die Entwicklung neuer Konzepte für eine optimierte
Schlaganfalltherapie dar. Die Verbindung apoptotischer Regulationsprozesse mit
Mechanismen des Glukosemetabolismus hat allerdings auch eine über das
pathobiologische Verständnis der zerebralen Ischämie hinausgehende Bedeutung.
Aufgrund der zentralen Rolle der Hexokinasen im Glukosemetabolismus aller
Säugerzellen ist es möglich, dass die in dieser Arbeit beschriebenen
Mechanismen der glukoseabhängingen Protektion vor Hypoxie induziertem
apoptotischen Zelltod durch Hexokinase II und ihrer hier identifizierten
Bindungspartner eine grundsätzliche biologische Relevanz besitzen. Hierdurch
ergeben sich aufgrund des neuen Verständnisses der Hexokinase-abhängigen
Apoptosemodulation u. A. auch Ansätze für eine Optimierung der Therapie
verschiedener maligner Tumore, bei denen eine deutliche Überexpression der
Hexokinase II zu beobachten ist.
de
dc.description.abstract
This dissertation demonstrates that Hexokinase II when overexpressed in
primary cortical neurons induces a state of hypoxia tolerance which is similar
to endogenous neuroprotection. In order to analyse the effects of putative
neuroprotective genes, a novel transfection-based approach was established in
primary cortical neurons. This approach relies on cotransfection and
subsequent cocultivation of neurons with green or red fluorescent proteins and
the antiapoptotic gene BclXL. This approach enables the analysis of
transfected neurons independent of the total population of cells. This
cotransfection / cocultivation approach was used to investigate the effect of
overexpressed Hexokinase II on neuronal survival under hypoxic conditions.
Hexokinase II mediated a glucose-dependent protection from neuronal cell death
under hypoxic conditions. In order to screen for putative interactors of
Hexokinase II at the outer mitochondrial membrane, a modified yeast-two hybrid
assay was employed. The neuroprotective properties of Hexokinase II open
opportunities for the development of novel forms of stroke treatment.
Hexokinase II integrates the regulation of apoptosis and glucose metabolism.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
endogenous neuroprotection
dc.subject
cerebral ischemia
dc.subject
neuronal cell culture
dc.subject
glucose metabolism
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Hexokinase II-vermittelte Hypoxietoleranz und endogene Neuroprotektion
dc.contributor.contact
philipp.mergenthaler@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Andreas Meisel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Josef Priller
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Dirk Hermann
dc.date.accepted
2011-02-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000020125-7
dc.title.translated
Hexokinase II-mediated hypoxia tolerance and endogenous neuroprotection
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000020125
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008642
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access