Zentraler Aspekt der eigenen Arbeiten war die Analyse definierter Alloantigen- abhängiger sowie Alloantigen-unabhängiger Risikofaktoren auf das Transplantatüberleben. Zu den Alloantigen-abhängigen Risikofaktoren zählt das Auftreten einer akuten zellulären Abstoßung post Transplantation. Im Rahmen der eigenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass ein konsequentes Monitoring definierter Kandidatenmarker im Urin nierentransplantierter Patienten die Vorhersage einer akuten zellulären Rejektion erlaubt. Ferner konnte die Bedeutung der Inkompatibilität zwischen den polymorphen killer-cell immunglobulin-like Rezeptoren und ihren korrespondierenden HLA Liganden für das Risiko einer akuten Abstoßung nach allogener Nierentransplantation identifiziert werden. In weiterführenden Untersuchungen wurde hinsichtlich Alloantigen-unabhängiger Risikofaktoren der Einfluss des Ischämie- Reperfusionsschadens und des Spenderhirntods analysiert. Neben der Identifikation potentieller Kandidatenmarker für eine Transplantatschädigung wurden neue therapeutische Ansätze in experimentellen als auch klinischen Ansätzen überprüft. Zusammengefasst betrachtet konnten die vorliegenden Untersuchungen einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Pathogenese, Diagnostik und Therapie einzelner Risikofaktoren für das Langzeitüberleben bei der soliden Organtransplantation leisten.
Central aspect of the current investigation was the analysis of antigen- dependent and antigen-independent risk factors for transplant survival. Within the antigen-dependent risk factors the development of acute rejection is one of the major risk factors posttransplantation. It could be demonstrated that monitoring of defined candidate markers in urine sediment of renal transplanted patients allows the prediction of acute cellular mediated rejection. Furthermore the relevance of potential incompatibilities between so called killer-cell immunglobulin-like receptors and their corresponding HLA ligands for the development of acute rejection following allogeneic kidney transplantation could be illustrated. Within antigen-independent risk factors the influence of ischemia reperfusion injury and brain death was investigated. Among the identification of potential candidate markers for graft injury novel therapeutic options in the experimental and clinical setting were tested. In summary, the data presented here contribute to a better understanding regarding the pathogenesis, diagnosis and therapy of different risk factors for transplant survival following solid organ transplantation.