dc.contributor.author
Schuster, Stefanie
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:34:42Z
dc.date.available
2002-09-19T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1286
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5488
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Danksagung, Lebenslauf
1\. Einleitung
2\. Literaturübersicht
3\. Untersuchungsmaterial und Methoden
4\. Ergebnisse
5\. Diskussion
6\. Zusammenfassung
7\. Summary
8\. Abkürzungen
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Angiogenese ist die Neubildung von Blutgefäßen durch Sprossung von Kapillaren
aus bereits bestehenden Gefäßen. Zur Erforschung der Angiogenese werden in
vitro-Modelle verwendet, in denen die Migration und Proliferation der
Endothel-zellen, die Bildung gefäßähnlicher Strukturen und die Bildung
basalmembran-ähnlicher Strukturen beobachtet werden kann. Ziel der
vorliegenden Arbeit war es, die einzelnen Phasen dieser in vitro-Angiogenese
darzustellen. Zu diesem Zweck wurden Endothelzellen aus dem Corpus luteum in
Blüte und in Rückbildung angezüchtet und in verschiedenen Stadien licht- und
elektronenmikroskopisch untersucht. Die Ausbildung einer basalmembranähnlichen
Struktur und ihre Anordnung zu den Endothelzellen wurde durch
immunhistochemischen Nachweis der Basalmembrankomponente Laminin gezeigt.
Wurden Endothelzellen neu ausgesät, dann war vor Beginn der in vitro-Angio-
genese erst eine starke Proliferation der Zellen und die Kontaktaufnahme der
Zellen durch lange Ausläufer zu beobachten. Mit Erreichen der Konfluenz wurden
diese Ausläufer zurückgebildet und die Zellen nahmen eine polygonale Form im
sogenannten Kopfsteinpflastermuster an. Den Beginn der in vitro-Angiogenese
stellte, noch bevor an den Zellen selbst Veränderungen zu erkennen waren, die
Deposition von Laminin in Form von kurzen, faserartigen interzellulären
Strukturen dar. Nachfolgend konnte bei den Endothelzellen die erneute
Ausbildung länglicher Fortsätze und die längsgerichtete Aneinanderlagerung von
einzelnen Zellen beobachtet werden. In der folgenden Phase formten die Zellen
einzelne, ringartige Gebilde und bildeten schließlich eine netzartige
Struktur, die die gesamte Kultur umfasste. Laminin und fibrilläres Material
wurde bei den ringartigen Strukturen zwischen den Zellen, vor allem aber den
Ringen außen anliegend gefunden. Diese einseitige Ablagerung von basal-
membranähnlichem Material wies darauf hin, dass die Zellen zu diesem Zeitpunkt
eine eindeutige Polarität besaßen, wobei sich die luminale Seite nach innen,
die basale Seite nach außen richtete. Größere Maschen dieses Netzwerkes
konnten durch Zellsprosse geteilt werden, in deren Zentrum ebenfalls
basalmembran-ähnliches Material auftrat. Dieser Vorgang wies starke
Ähnlichkeit mit der in vivo in verschiedenen Geweben beobachteten
Intussuzeption auf, bei der Gefäße durch Bildung von Pfeilern geteilt werden.
Anschließend kam es zur Umformung des primären Netzwerkes mit Ausbildung
solider Zellstränge und gleichzeitiger Rück-bildung der feineren Strukturen.
Im Inneren der soliden Stränge konnte wiederum Laminin und fibrilläres
Material gezeigt werden, so dass auch hier die basale und luminale Seite der
Zellen eindeutig bestimmt war. Lumina scheinen durch Ausbildung
intrazellulärer Vakuolen zu entstehen. Anhand einer 8 Monate alten
Langzeitkultur konnte schließlich erstmals die spontane Rückbildung von zuvor
entstandenen, endothelialen Strukturen beobachtet werden. Die Phasen der in
vitro-Angiogenese wiesen starke Ähnlichkeiten mit der Angiogenese in vivo auf.
Dies betraf die Ausbildung ring- und netzartiger Strukturen in vitro und die
Formung eines primären Kapillarnetzes durch Anastomosen und Schlingenbildung
der Kapillarsprossen in vivo. Die in den Zellkulturen beobachtete Bildung
solider Zellstränge und Rückbildung des feineren Netzwerkes war mit der
Remodellierung des primären Gefäßnetzes in reifere Strukturen mit größeren und
kleineren Gefäßen vergleichbar. Ähnlichkeiten waren auch bei der Rückbildung
der endothelialen Strukturen zu finden. Für die in vitro-Angiogenese scheint
dabei ein Grundprogramm zu existieren, das nicht nur einen bestimmten
schrittweisen, sondern auch einen zeitlichen Ablauf vorgibt. Ein weiteres Ziel
der Untersuchung war, die Expression des Vascular Endothelial Growth Factor
(VEGF), seiner beiden Rezeptoren, VEGFR-1 und VEGFR-2 und die Expression des
Rezeptors für Wachstumshormon mittels PCR nachzuweisen. Alle untersuchten
Proteine wurden deutlich von den untersuchten Endothelzellen exprimiert. Es
schienen grundsätzlich keine signifikanten Unterschiede in der Ausprägung
während der verschiedenen Phasen der Angiogenese aufzutreten. Bemerkenswert
war vor allem die Expression des VEGF durch die Endothelzellen selbst. Eine
besonders starke Expression zeigte der Wachstumshormon-Rezeptor. Dieses
Ergebnis wies darauf hin, dass GH in die Blutgefäßentwicklung involviert sein
könnte, wobei vor allem ein Einfluss auf die Proliferation der Endothelzellen
über den GHR denkbar wäre.
de
dc.description.abstract
Angiogenesis implicates the formation of blood vessels by sprouting of
capillaries from existing vessels. In angiogenesis research in vitro models
are used, displaying the migration and proliferation of endothelial cells, the
formation of tubular structures and the deposition of basement membrane-like
material. One aim of the present study was to examine the steps of in vitro
angiogenesis. For this purpose endothelial cells from the midstage and the
regressing corpus luteum were isolated, cultured and examined by phase
contrast microscopy and electron microscopy. The formation and localization of
a basement membrane-like material was shown by immunohistochemical
demonstration of laminin, a basement mem-brane component. After passaging
endothelial cells strongly proliferated and established contacts by long
cellular protrusions. When reaching confluence, involution of these
protrusions occured and the cells displayed a polygonal shape showing the so-
called cobble-stone pattern. The beginning of in vitro angiogenesis was marked
by depositon of laminin, that formed short intercellular fibrils. Subsequently
endothelial cells began to form elongated protrusions and arranged side-by-
side. In the next phase the cells re-arranged to ring-like structures and
finally they developed a network, that covered the entire culture. Between the
cells of these ring-like structures laminin and fibril-lary material was
found, but mainly it was located at the external side of the rings. The
unilateral deposition of basement mebrane-like material pointed towards a
definite polarity. Larger meshes of the network could be devided by cellular
sprouts, that displayed basement membrane-like material in their center. This
process is called intussusception, the splitting of vessels by pillars, that
has been observed in vivo in different tissues. Subsequently remodeling of the
primary network led to the establishment of cellular cords whereas fine
endothelial structures began to vanish. In the center of the solid cords
laminin and fibrillary material could be seen, thus determinating again the
basal and luminal side of the cells. Lumen formation by intracellular vacuoles
was observed. For the first time the spontaneous regression of previously
formed endothelial structures could be observed in a long term culture that
had been maintained for eight months. The course of angiogenesis in vitro
showed strong similarity with angiogenesis in vivo. The processes concerned
were the formation of ring-like strucures and net-works in vitro and the
building of a primary capillary mesh by anastomoses and loop formation in
vivo. The formation of solid cords and the vanishing of the fine endothelial
network are comparable to the remodeling of a primary vascular plexus into
mature structures with larger and smaller vessels. The results of this work
imply that angiogenesis in vitro is not only determined by a sequence of
specific events, but also has to take place in a characteristic temporal
pattern. The second aim of this study was to demonstrate the expression of
vascular endothelial growth factor (VEGF), its receptors VEGFR-1 and VEGFR-2
and the expression of the receptor for growth hormone by PCR. These proteins
were expressed by all cells examined. No significant differences between the
steps of angiogenesis were found. A remarkable result was the expression of
VEGF by endothelial cells. The expression of the receptor for growth hormone
was very strong suggesting that GH is involved in vessel formation,
particularly influencing the proliferation of endothelial cells via the GHR.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Polymerase Chain
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Zelluläre und molekulare Mechanismen der in vitro-Angiogenese:
lichtmikroskopische, elektronenmikroskopische, immunhistochemische und
molekularbiologische Untersuchungen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Johanna Plendl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Fred Sinowatz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Heike Tönhardt
dc.date.accepted
2002-06-28
dc.date.embargoEnd
2002-10-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002001840
dc.title.translated
Immunohistochemical, light and electron microscopic study on in vitro
angiogenesis in cultured endothelial cells from the bovine ovary
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000756
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/184/
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FUDISS_derivate_000000000756
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access