dc.contributor.author
Klar, Nina
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:02:17Z
dc.date.available
2010-09-27T08:51:51.852Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12857
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17055
dc.description
Inhalt Zusammenfassung 4 Abstract 7 Einleitung 9 Struktur der Arbeit 13
Kapitel 1: Habitat selection models for European wildcat conservation 16
Kapitel 2: Between ecological theory and planning practice: (Re-) Connection
of forest patches for the wildcat in Lower Saxony, Germany 38 Kapitel 3:
Effects and mitigation of the impact of roads on individual movement behaviour
of wildcats 56 Kapitel 4: Effects of roads on a founder population of lynx in
the biosphere reserve „Pfälzerwald-Vosges du Nord“ 74 Kapitel 5: Aktionsplan
zum Schutz der Europäischen Wildkatze in Deutschland 95 Diskussion und
Synthese 121 Methodische Überlegungen 121 Ergebnisse und Diskussion 126
Relevanz für den Wildkatzenschutz und Ausblick 129 Literatur (Einleitung und
Diskussion) 131 Danksagung 135 Verzeichnis der eingebundenen Publikationen 137
Weitere Publikationen 138 Abbildungsverzeichnis 139 Tabellenverzeichnis 140
dc.description.abstract
Die derzeit schon starke und weiter zunehmende Fragmentierung und
Zerschneidung der Landschaft in Mitteleuropa stellt ein Problem für die sich
langsam erholenden Bestände der größeren Wildtiere dar. Ein Beispiel ist die
Europäische Wildkatze (Felis silvestris, Schreber 1777). In dieser Arbeit
wurde untersucht, wo noch geeigneter Lebensraum für die Wildkatze in
Deutschland vorhanden ist, wie dieser vernetzt werden kann, wo und welche
Konflikte mit Straßen entstehen und wie diese gelöst werden können. Außerdem
sollten die vordringlichsten Ziele im Wildkatzenschutz identifiziert werden.
Es wurden 13 000 Lokalisationen von 12 telemetrierten Wildkatzen und fein
aufgelöste Landschaftsdaten aus Rheinland-Pfalz verwendet, um ein
Habitatmodell auf der Basis von Habitatnutzung und –verfügbarkeit zu
konzipieren. Mit Telemetriedaten von weiteren 19 Wildkatzen aus
unterschiedlichen Gebieten wurde das Modell überprüft. Das ausgewählte Modell
zeigte positive Korrelationen von Wildkatzenhabitatnutzung mit der Nähe zu
Wald, Wiesen und linearen Gewässern und negative Korrelationen mit der Nähe zu
Straßen, Dörfern und Einzelhäusern. Mit dem Modell können geeignete
Wildkatzengebiete z.B. für Rheinland-Pfalz und Niedersachsen erfolgreich
vorhergesagt werden. Mit der Least-Cost-Path-Methode wurden Korridore auf der
Grundlage des Habitatmodells zwischen geeigneten Lebensräumen in Niedersachsen
berechnet. Das fertige Korridormodell zeigt die günstigsten Verbindungen
zwischen Lebensräumen, in denen Vernetzungsmaßnahmen gebündelt werden könnten.
Um die Auswirkung von Konflikten von Wildkatzen und anderen Wildtieren mit
Straßenverkehr zu beurteilen, wurden die Telemetriedaten von 12 Wildkatzen und
Schneespuren während und nach dem Bau einer neuen Autobahn in Bezug auf
Barriereeffekte ausgewertet. Wildkatzen passten ihr räumliches wie zeitliches
Verhalten an den Straßenverkehr an. Ein wildkatzensicherer Wildschutzzaun
reduzierte die Mortalität im Vergleich zu einem herkömmlichen Wildschutzzaun
erheblich. Talbrücken stellten die am häufigsten genutzte Querungsmöglichkeit
dar. Zusätzlich wurde ein bereits verfügbares Simulationsmodell für den Luchs
(Lynx lynx L.) angewendet, um Auswirkungen von Straßen auf Populationsebene zu
erkunden. Während eines Wildkatzensymposiums in Wiesenfelden wurden die
wichtigsten Ziele für den Wildkatzenschutz und dazu geeignete Maßnahmen
entwickelt. Die Ergebnisse wurden in einem Aktionsplan mit der Struktur eines
„Logischen Rahmenplanes“ zusammengefasst. Diese Arbeit hat praktische Relevanz
für den Wildkatzenschutz. Das Habitatmodell kann als Entscheidungsgrundlage
für Artenschutzmaßnahmen in der Planungspraxis dienen. Mit den Korridoren
können z.B. prioritäre Standorte für Grünbrücken identifiziert werden. Der
wildkatzensichere Wildschutzzaun sollte für eine Reduktion der
Straßenmortalität an entsprechend stark befahrenen Straßen regelhaft
installiert werden. Mit Hilfe des Aktionsplanes können die zu erreichenden
Ziele fortlaufend überprüft und die erforderlichen Maßnahmen entsprechend
angepasst werden.
de
dc.description.abstract
The ongoing fragmentation of the Central European landscape is a key problem
for the recovery of larger wildlife populations. One example is the European
wildcat (Felis silvestris, Schreber 1777). In this thesis I examined where in
Germany suitable habitat for wildcats is still present, how it could be
(re-)connected, where and which conflicts arise between wildcat habitat use
and road traffic and what measures might reduce them. I also identify the most
urgent aims for wildcat conservation. I used 13,000 locations of 12 radio-
tracked wildcats from the Eifel region in Germany and fine-scale landscape
data to construct a habitat model on habitat use versus availability. The
model was evaluated with data of 19 additional wildcats from two different
study areas in Rhineland-Palatinate, Germany. The selected model showed a
positive correlation of wildcat habitat use with proximity to forests, meadows
and riverrine habitat and a negative correlation with proximity to human
settlements, single houses and roads. The evaluation showed that the model is
appropriate for different landscapes and could also be successfully applied to
the state of Lower Saxony, Germany, as demonstrated with data on wildcat
sightings and road kills. Using the least-cost-paths principle, a corridor
model was developed to propose the most suitable matrix of reconnections
between isolated habitat patches in Lower Saxony, Germany, on the basis of the
habitat model. In order to identify conflicts with road traffic and to propose
appropriate mitigation measures, I analysed snow tracks and radio-tracking
data of 12 wildcats before and after a new motorway was built. Wildcats
adjusted their spatial and temporal behaviour in relation to road traffic.
Open span viaducts were preferred crossing structures. A wildcat-proof fence
remarkably reduced wildcat mortality. Additionally, I used an existing
simulation model for the lynx (Lynx lynx L.) to explore the population
consequences of effects of road mortality and barrier effects in long-lived
species. During an expert symposium in Wiesenfelden, Germany, the most
important targets and measures for a wildcat conservation action plan were
identified. The results were summarised in an action plan for the wildcat in
Germany, using the method of the “logical framework” structure. This work has
practical relevance for the conservation of wildcats. The habitat model can be
used as a basis for decision-making for species conservation measures within
the planning process. The corridor model can help to identify priority
locations for wildlife overpasses. The wildcat-proof fence can be regularly
installed at highly frequented roads to reduce road mortality. With the help
of the action plan the goals can be evaluated and the required measures can be
adjusted accordingly.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Felis silvestris silvestris
dc.subject
corridor model
dc.subject
road mortality
dc.subject
barrier effect
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Lebensraumzerschneidung und Wiedervernetzung - Ein Schutzkonzept für die
Wildkatze in Deutschland
dc.contributor.contact
ninaklar@gmx.de
dc.contributor.inspector
; Prof Dr. Sudhaus; Prof. Dr. Kipper
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Carsten Niemitz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Heribert Hofer
dc.date.accepted
2010-09-07
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000019167-2
dc.title.translated
Habitat fragmentation and (re-)connection - a conservation concept for the
wildcat in Germany
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000019167
refubium.mycore.derivateId
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open access