dc.contributor.author
Knorr, Antje
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:59:15Z
dc.date.available
2006-08-17T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12788
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16986
dc.description
Titelseite und Inhalt
I. Einleitung 3
II. Öffentlichkeit im Demokratisierungsprozess der EU 12
2.1. Öffentlichkeit in modernen Demokratien 14
2.2 Theoretische Konzeptionen einer europäischen Öffentlichkeit 23
2.3 Europäische Öffentlichkeit: Messen im luftleeeren Raum? 38
III. Methodische Umsetzung 45
3.1 Die Berichterstattung militärischer Krisen als Untersuchungsobjekt:
Transnationale Kommunikation im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik 45
3.2 Stichprobenauswahl 51
3.2.1 Auswahl der Untersuchungsländer 51
3.2.2 Auswahl der Krisenmomente 52
3.2.3 Festlegung des Stichprobenzeitraums 58
3.2.4 Medienauswahl 59
3.3 Die Frameanalyse als Untersuchungsinstrument 63
3.4 Die Entwicklung des Kategoriensystems 70
3.4.1 Zur Operationalisierung von gegenseitigem Austausch und Beobachtung 71
3.4.2 Zur Operationalisierung der Kriterien 'Ähnliche Relevanzgesichtspunkte'
und 'Identifikationsgemeinschaft' 73
3.5 Vorbemerkungen zur statistischen Auswertung 89
3.5.1 Inter-Kodierer-Reliabilitätstest 89
3.5.2 Intra-Kodierer-Reliabilitätstest 90
3.5.3 Entwicklung des statistischen Modells 92
IV. Golf-Krieg: Erste Spuren einer europäischen Kommunikationsgemeinschaft?
100
4.1 Bedeutungsstrukturen: Über den Atlantik hinweg geteilt 100
4.2 Austausch und gegenseitige Beobachtung: Anzeichen einer europäischen
Kommunikationsgemeinschaft 112
4.3 Europa als 'Zahlgemeinschaft' 129
4.4 Schlussfolgerungen für den Golf-Krieg 133
V. Kosovo: 'Europäischer' oder 'Transatlantischer' Krieg? 138
5.1 Geteilte Bedeutungsstrukturen auch im Kosovo-Krieg 138
5.2 Austausch und Beobachtung: Die Abwesenheit Europas 153
5.3 Identifikation: Europa entwickelt sich zu einer Solidaritätsgemeinschaft
166
5.4 Schlussfolgerungen für den Kosovo-Krieg 170
VI. Irak-Krieg: Der Anfang einer wahren europäischen Öffentlichkeit? 175
6.1 Bedeutungsstrukturen: Unterschiedliche Konzeptionen bei Kriegsgegnern und
Kriegsführern 175
6.2 Verstärkter innereuropäischer Austausch in Frankreich und Deutschland,
Abwendung von Europa in Groβbritannien 191
6.3 Europas Identität durch Abgrenzung zu den USA 207
6.4 Schlussfolgerungen für den Irak-Krieg 211
VII. Thesen zu einer europäischen Öffentlichkeit 219
VIII. Bibliographie 234
IX. Anhang 248
9.1 Anhang Golf-Krieg 248
9.1.1 Golf-Krieg: Frames 248
9.1.2 Golf-Krieg: Faktoren 270
9.1.3 Golf-Krieg: Austausch 276
9.1.4 Golf-Krieg: Identifikationsgemeinschaft 293
9.2 Anhang Kosovo-Krieg 295
9.2.1 Kosovo-Krieg: Frames 295
9.2.2 Kosovo-Krieg: Faktoren 318
9.2.3 Kosovo-Krieg: Austausch 327
9.2.4 Kosovo-Krieg: Identifikationsgemeinschaft 337
9.3 Anhang Irak-Krieg 338
9.3.1 Irak-Krieg: Frames 338
9.3.2 Irak-Krieg: Faktoren 362
9.3.3 Irak-Krieg: Austausch 371
9.3.4 Irak-Krieg: Identifikationsgemeinschaft 388
9.4 Anhang Codebuch 391
dc.description.abstract
Da Öffentlichkeit eine Bedingung für Demokratie darstellt und Demokratie in
der EU als defizitär angesehen wird, muss sich der wissenschaftliche Diskurs
zwangsläufig auch mit dem Phänomen einer europäischen Öffentlichkeit
beschäftigen. Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, einen empirischen
Beitrag zur Suche nach einer solchen europäischen Öffentlichkeit zu leisten.
Die vorliegende Arbeit konzipiert europäische Öffentlichkeit als (horizontale
und vertikale) Europäisierung nationaler Medien. Auf theoretischer Ebene
wurden drei Kriterien herausgearbeitet, die erfüllt sein müssen, um von
europäisch-transnationaler Kommunikation reden zu können: In den nationalen
Medien müssen gleiche Themen zur gleichen Zeit unter den gleichen
Relevanzgesichtspunkten behandelt werden. Es muss Austausch und Beobachtung
innerhalb der EU (horizontal und vertikal) vorliegen und es muss eine
Identifikationsgemeinschaft Europa erkennbar sein. Die Verfasserin schlägt
zusätzlich vor, transatlantisch-transnationale Kommunikation zu untersuchen,
um so die Diskussion um europäische Kommunikation in einen Vergleich setzen zu
können. Als Politikbereich wurde Sicherheits- und Verteidigungspolitik
ausgewählt, wobei sich die Analyse auf drei militärische Krisen konzentriert
(Golf-Krieg 1991, Kosovo-Krieg 1999, Irak-Krieg 2003). Diese Krisen stellen
drei defining moments in der Entwicklung einer europäischen Sicherheits- und
Verteidigungspolitik dar. Zudem sind es gerade Krisenmomente, die
Sicherheitsdebatten in den Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit drängen und zu
Kommunikationsverdichtungen führen. Als Untersuchungsländer wurden drei in
ihren europapolitischen Ansätzen sehr unterschiedliche Länder - Deutschland,
Großbritannien und Frankreich - ausgewählt sowie die USA als Kontrollvariable
beigefügt. Das Untersuchungssample beinhaltet 2838 Artikel, die durch eine
Mischung quantitativer und qualitativer Inhaltsanalyse (insbesondere einer
Frame-Analyse) ausgewertet wurden. Die Auswertung wurde individuell für jeden
Krieg durchgeführt und diskutiert. Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse
dann in allgemeine Thesen zu einer europäischen Öffentlichkeit
zusammengefasst. Dabei zeigt sich, dass Bedeutungsstrukturen in den
untersuchten Fallbeispielen nicht im Nationalen verharren, sondern in Europa
und auch im transatlantischen Raum geteilt werden. Eine der zentralen Thesen
ist weiterhin, dass sich europäische Kommunikation immer dann verstärkt hat,
wenn die nationalen Öffentlichkeiten sich kritisch mit seinen europäischen
Partnern und Institutionen auseinandergesetzt haben eine europäische
Öffentlichkeit scheint sich paradoxerweise stärker im Konflikt als im Konsens
zu entwickeln.
de
dc.description.abstract
If the public sphere constitutes a prerequisite for democracy, and democracy
is regarded as deficient in the EU, it is inevitable for academic discourse to
deal with the phenomenon of a European public sphere. The aim of this Ph.D.
thesis is to make an empirical contribution to the quest of such a European
public sphere. In the following work, a European public sphere is
conceptualised as a (horizontal and vertical) Europeanization of national
media. On the theoretical level, three criteria were identified which have to
be fulfilled in order to speak of European-transnational communication: First,
the national media have to treat the same topics at the same time under the
same aspects of relevance (Relevanzgesichtspunkte). Secondly, we must be able
to observe an exchange and mutual observation within the EU (horizontally as
well as vertically) and thirdly, a European identification must be present in
the national discourses. The author furthermore suggests to also analyse
transatlantic-transnational communication in order to put the discussion of
European communication into perspective. The selected policy field refers to
security and defence policy. The analysis focuses in particular on three
military crises (Gulf 1991, Kosovo 1999 and Iraq 2003). These crises represent
defining moments in the path of a European security and defence policy.
Furthermore it is moments of crises that push security debates to the
forefront of public attention and therefore produce an aggregation or
condensation of communication . Within this debate the analysis concentrates
on three European countries, Germany, France and the UK, which all represent
very different approaches regarding European policy. The US was added in order
to have a control variable. The sample of analysis contained 2838 articles
which where coded by using a mixture of quantitative and qualitative content
analysis (in particular a frame analysis). The data analysis is first
conducted and discussed for each war individually. In the last chapter of the
thesis the results are then summarised to more general hypotheses concerning a
European public sphere. It can be stated that the aspects of relevance in this
case study do not remain within the national arena but are shared across
Europe and also within the transatlantic space. Furthermore, one of the most
central thesis is that European communication increases when the national
media deal with their European institutions and partners in a critical manner
paradoxically a European public sphere seems to develop much stronger in
conflict than in consensus.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
European public sphere
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.title
Europäische Öffentlichkeit und transnationale Kommunikation im
sicherheitspolitischen Bereich
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Thomas Risse
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Hans-Jürgen Weiβ
dc.date.accepted
2006-07-07
dc.date.embargoEnd
2006-09-01
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002293-6
dc.title.subtitle
Eine Medienanalyse des Golf-, Kosovo- und Irak-Krieges
dc.title.translated
The European Public Sphere and Transnational Communication in the Field of
Security Policy
en
dc.title.translatedsubtitle
A Media Analysis of the Gulf-, Kosovo- and Iraq-War
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002293
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/436/
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FUDISS_derivate_000000002293
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dcterms.accessRights.openaire
open access