dc.contributor.author
Schulz, Astrid
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:57:58Z
dc.date.available
2001-03-02T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12759
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16957
dc.description
Titel und Inhalt
1\. Einleitung 3
2\. Grundlegende Größen und Zusammenhänge 5
2.1. Der vertikale Aufbau der Atmosphäre und die Dynamik 5
2.2. Chemie in der Stratosphäre 14
2.3. Ozonmessungen 26
3\. Die Match Methode 30
3.1. Dynamisch bedingte Ozonvariabilität in der Arktis 30
3.2. Methoden zur Bestimmung des chemischen Ozonabbaus 32
3.3. Die Match Kampagnen 34
3.4. Match Auswertung 38
4\. Ozonverluste im Polarwirbel 46
4.1. Winter 1996/97 46
4.2. Winter 1997/98 58
4.3. Winter 1998/99 66
4.4. Vergleich der verschiedenen Jahre 71
5\. Temperaturabhängigkeit der Ozonverlustraten 75
5.1. Temperaturabhängigkeit in einzelnen Jahren 76
5.2. Generelle Temperaturabhängigkeit 79
5.3. Möglicher Einfluß von Leewellen im Winter 1997/98 83
6\. Match in mittleren Breiten 87
6.1. Ozonabbau in mittleren Breiten 87
6.2. Experimenteller Ansatz in mittleren Breiten 89
6.3. Ergebnisse und ihre Einschränkungen 90
6.4. Diskussion 100
7\. Zusammenfassung 101
Liste der Ozonsondenstationen 103
Häufig verwendete Symbole und Abkürzungen 105
Literaturverzeichnis 106
Danksagung 118
Lebenslauf 120
dc.description.abstract
Überblick
# Überblick
Mit Hilfe der Matchmethode, bei der Ozonsondenstarts in einem Netz von
Sondierungsstationen auf der Nordhemisphäre zeitlich so koordiniert werden,
daß eine möglichst große Anzahl von Luftpaketen zweifach beprobt wird, wurde
der chemische Ozonabbau innerhalb des stratosphärischen Polarwirbels für drei
aufeinanderfolgende Winter quantifiziert. Der nachgewiesene chemische
Ozonverlust unterscheidet sich von Jahr zu Jahr erheblich. Im kältesten der
drei Winter, dem Winter 1996/97, wurde im Februar und März Ozonabbau
detektiert, wobei maximale Abbauraten von etwa 40 ppbv/Tag im Vortexmittel
erreicht wurden. Der Gesamtumfang des chemischen Ozonverlustes war jedoch
geringer als in den beiden vorhergehenden Jahren, da nur der zentrale Teil des
Polarwirbels von starkem Ozonabbau betroffen war. Daß trotzdem am Ende des
Winters extrem niedrige Ozonsäulendichten gemessen wurden, deutet auf einen
starken dynamisch bedingten Einfluß hin. Im Winter 1997/98 waren die
Temperaturen deutlich höher als in den vorhergehenden Jahren, und es wurden
nur geringe Ozonverluste detektiert, die mit dem Auftreten von orographisch
angeregten Schwerewellen am Rand des Polarwirbels in Zusammenhang gebracht
werden konnten. Im bisher wärmsten mit der Matchmethode untersuchten Winter
1998/99 wurde kein chemischer Ozonabbau detektiert. Die Ergebnisse zeigen
deutlich, daß bei der momentanen Chlorbelastung der Stratosphäre in der Arktis
das Ausmaß des katalytischen Ozonabbaus durch die Temperaturverteilung
bestimmt wird.
Zum erstenmal wurde innerhalb dieser Arbeit der direkte Zusammenhang zwischen
den chemischen Ozonverlustraten und der Temperaturgeschichte der Luftpakete
untersucht. Dabei konnte aus den Daten der Jahre 1995-2000 gezeigt werden, daß
in einer isentropen Höhe von 475 K im Februar genau in denjenigen Luftpaketen
statistisch signifikanter Ozonverlust auftritt, die zwischen den beiden
Sondierungen oder bis zu zehn Tage vor der ersten Sondierung synoptische
Temperaturen unterhalb von 193-195 K erfahren haben. Dieses Ergebnis
untermauert das derzeitige Verständnis des saisonalen Ozonabbaus in den
Polargebieten, wonach ein verstärkter Ozonverlust erst ausgelöst wird, wenn
eine Schwellentemperatur unterschritten wird, die zu einem sprunghaften
Anstieg der Konzentration des aktiven Chlors führt. Die innerhalb dieser
Arbeit aus den Ozondaten bestimmte Schwellentemperatur für die betrachtete
Höhe stimmt mit der in anderen Arbeiten experimentell bestimmten
Schwellentemperatur für den Anstieg des aktiven Chlors überein.
de
dc.description.abstract
Abstract
# Abstract
With the Match technique, which is based on the coordinated release of
ozonesondes from a network of sounding stations in the Northern Hemisphere in
order to obtain a large number of double probed air parcels, the chemical
ozone loss inside the stratospheric polar vortex was quantified during the
winters 1996/97, 1997/98, and 1998/99.
Large interannual differences regarding the amount of chemical ozone loss were
detected. In winter 1996/97, the coldest winter examined here, ozone loss was
detected in February and March, with maximum vortex averaged loss rates around
40 ppbv/day. Overall, the ozone loss was lower than in the two preceding
years, because only the inner part of the polar vortex was affected by major
ozone loss. Despite this, the total ozone column densities that where observed
in spring 1997 were lower compared to both years before, which indicates a
large dynamical contribution. In winter 1997/98, temperatures were higher than
in preceding years, and only slight ozone loss was detected, which was
probably connected to lee wave formation at the edge of the polar vortex. In
winter 1998/99, the warmest winter examined with Match so far, no chemical
ozone loss was detected. These results demonstrate clearly that, given the
present chlorine loading, the amount of ozone destruction in the Arctic
stratosphere is determined by the temperature distribution.
In this work, the dependence of the ozone loss rates on the temperature
histories of the air parcels was analysed for the first time. Using all Match
data that were obtained inside the polar vortex in an isentropic level of 475
K during the years 1995-2000, it was shown that chemical ozone loss in
February occurred solely within those air parcels that experienced
temperatures below 193-195 K either between the two soundings or up to ten
days before the first sounding. According to the present understanding of the
seasonal ozone loss in polar regions, stratospheric chlorine is activated
below certain threshold temperatures, which then initiates ozone destruction.
The results obtained in this work give experimental evidence for the existence
of such a threshold temperature being of significance for the ozone
destruction. For the altitude under consideration, the threshold temperature
determined in this work agrees with the threshold temperature for chlorine
activation that was observed by others.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
ozone depletion
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::550 Geowissenschaften, Geologie::550 Geowissenschaften
dc.title
Bestimmung des Ozonabbaus in der arktischen und subarktischen Stratosphäre
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Karin Labitzke
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. Justus Notholt
dc.date.accepted
2001-01-23
dc.date.embargoEnd
2001-03-07
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001000334
dc.title.translated
Chemical ozone loss in the Arctic and sub-Arctic stratosphere
en
refubium.affiliation
Geowissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000378
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2001/33/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000378
dcterms.accessRights.dnb
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open access