dc.contributor.author
Drakovac, Senada
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:53:49Z
dc.date.available
2011-11-07T09:02:52.368Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12631
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16829
dc.description.abstract
Mit der zunehmenden Verbreitung ökologischer Haltungen von Schweinen ist auch
ein Anstieg an Auslauf- und Freilandhaltungen festzustellen. Damit stellt sich
die Frage, ob empfängliche Nutzungsgruppen aus diesen Haltungen vermehrt durch
eine Infektion mit Trichinen gefährdet sind, da ein Kontakt zu infizierten
Wild- und Nagetieren nicht immer vermieden werden kann. Es wurden insgesamt
1.922 Hausschweine aus Outdoorhaltungen mit einer direkten und einer
indirekten Methode auf Trichinen untersucht. Die Tiere stammen aus kleinen bis
mittelgroßen ökologischen Betrieben aus Norddeutschland, wo sie zumeist in
Ställen mit Auslaufhaltung gehalten wurden. Für den direkten Nachweis wurden
10 g Zwerchfellsmuskulatur mittels Magnetrührverfahren auf Trichinenlarven
untersucht. Für den indirekten Nachweis wurden Serumproben in einer Verdünnung
von 1 : 100 und Fleischsaftproben in einer Verdünnung von 1 : 10 mittels ELISA
auf Trichinen-Antikörper untersucht. Der ELISA wurde unter Verwendung eines
exkretorisch-sektretorschen Larvenantigens durchgeführt. Alle untersuchten
Schweine waren sowohl bei der Digestionsmethode als auch beim ELISA
Trichinella-negativ, allerdings wiesen eine geringe Anzahl von
Fleischsaftseren falsch-positive Ergebnisse auf, die auf Proben mit schlechter
Qualität zurückzuführen sind. Die negativen Ergebnisse sprechen dafür, dass
die Trichinellose in Deutschland gegenwärtig auch in Outdoorhaltungen nicht
von Bedeutung ist. Dennoch stellen Outdoorhaltungen auch weiterhin ein
größeres Infektionrisiko für Parasiten dar als konventionelle Indoorhaltungen,
was auch in der gegenwärtigen Gesetzeslage berücksichtigt wird. So ist für
Outdoorhaltungen keine Möglichkeit zur Zertifizierung als Trichinenfreier
Betrieb vorgesehen. Für die Untersuchung großer Probenmengen erwies sich der
ELISA als bei weitem praktikabler und zeitsparender als die Digestion, auch
ermöglicht er die Untersuchung und den Vergleich verschiedener Testmedien, wie
Fleischsaft und Serum. Er zeigt sich jedoch auf Grund der Komplexität etwas
störanfälliger, so wurden vor allem bei den Fleischsaftproben falschpositive
Proben nachgewiesen, die in der Digestion negativ ausfielen. Die im Vergleich
zum ELISA geringere Sensitivität der Digestion konnte durch die Untersuchung
einer größeren Probenmenge ausgeglichen werden. Unsere Ergebnisse stützen
daher die vorherrschende Auffassung, nach der die Digestion nach wie vor für
die amtliche Untersuchung vorzuziehen ist, während der ELISA eher für
epidemiologische Untersuchungen und für das Herdenmonitoring zu empfehlen ist.
de
dc.description.abstract
An increasing number of farms applies ecological principles of keeping
techniques with an increase of animals kept outdoors. These animals may
undergo increased epidemiological pressure, because of their contact with
wildlife and environment. In this study, 1.922 domestic fattening pigs from
outdoor were examined for Trichinella with the direct digestion method and
indirectly using a Trichinella ELISA. The animals came from smaller holdings
as well as from medium size ecological based farms in Northern Germany. For
the direct technique, 10 g of diaphragm muscles were taken and examined by
digestion technique. For indirect ELISA testing, serum was diluted 1 : 100,
meat juice was diluted 1 : 10, based on the excretory-secretory antigen of
Trichinella spiralis. All samples tested negatively using both techniques.
However, some samples were false- positive, which refers to a low quality of
these samples. Data show, that at present, trichinellosis deems not to
represent a risk in Northern Germany, which was true for the outdoor farms
also. However, with the change of the epidemiological pressure, outdoor offers
a greater risk for Trichinella spiralis infections, too. This situation is
reflected in the legislation, too: Outdoor cannot get the certification as a
Trichinella-free farm acc. to Regulation (EC) 2075/2005. ELISA turned out to
be practical and time efficient compared to digestion. Moreover, ELISA may be
used for the comparison of different matrices such as blood serum or meat
juice. With meat juice, this ELISA tested in few cases false-positively. This
was not the case with the digestion. In comparison to ELISA the digestion
method is less sensitive, this can be compensated with a higher amount of
samples. Finally, ELISA might serve well as an instrument for epidemiological
studies and for herd monitoring, but not as a means of mandatory inspection.
As a reference technique, only digestion should be used.
en
dc.format.extent
VI, 140 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Trichinella spiralis
dc.subject
seroprevalence
dc.subject
free range husbandry
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Prävalenz von Trichinella spiralis in outdoor gehaltenen Schweinen
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Fries
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Franz Hörchner
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Karl-Hans Zessin
dc.date.accepted
2010-11-18
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000025110-7
dc.title.translated
Prevalence of Trichinella spiralis in pigs kept outdoors
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000025110
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009990
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access