dc.contributor.author
Karatas, Aysun
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:47:38Z
dc.date.available
2010-03-10T09:23:15.161Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12470
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16668
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit wurde ein tierexperimentelles Modell etabliert,
welches die Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der
Entwicklung des durch einen Mineralkortikoidexzess in Kombination mit
Salzbelastung induzierten kardiorenalen Schadens in männlichen und weiblichen
Mäusen in Blutdruck unabhängiger Art und Weise erlaubt. Es zeigte sich trotz
vergleichbarer Blutdruckwerte eine bei männlichen Tieren stärker ausgeprägte
linksventrikuläre Hypertrophie, die mit einer im Vergleich zu weiblichen
Mäusen stärkeren Aktivierung des Calcineurin-NFAT-Signaltransduktionsweges im
Herzen einherging. Dies stützt die These, dass dieser Pathway insbesondere bei
der maladaptiven Myokardhypertrophie auf pathologische Stimuli, die durch
Fibrosierung, zunehmende Dilatation und schließlich progredientem
Funktionsverlust gekennzeichnet ist, von Bedeutung ist. Auch bei den renalen
Veränderungen zeigten die männlichen Tiere eine stärkere distaltubuläre
Dilatation und Größenzunahme, was auf Geschlechtsunterschiede im Ansprechen
dieses Nephronabschnitts auf Mineralkortikoide hinweist. In beiden
Organsystemen zeigten die Weibchen eine geringere proinflammatorische und
profibrotische Antwort, die sich in niedrigeren TGFβ- und Kollagen III-
Expressionsraten zeigte, was zusammen mit einer stärkeren proliferativen
Aktivität der funktionstragenden Or-ganzellen auf eine bessere kardiorenale
Adaptationsfähigkeit hinweist. Dies lässt erwarten, dass der Funktionsverlust
der betroffenen Organe später einsetzt als bei den Männchen. Weitere Arbeiten
an Östrogen- und Androgenrezeptor Knockout-Mäusen sind erforder-lich, um die
relative Bedeutung der unterschiedlichen Rezeptoren der Geschlechtshormone für
die beobachteten geschlechtsspezifischen Unterschiede zu erklären. Die
dargestellten Ergebnisse legen nahe, dass es nicht nur je nach Art des
Hypertrophie induzierenden Stimulus wie pathologischer versus physiologischer
Stimulus oder Mineralkortikoidexzess versus Druckbelastung sondern auch in
Abhängigkeit des Geschlechts zu einer komplexen differenziellen Steuerung der
Signaltransduktion kommt. Dies macht deutlich, dass das Ziel einer
individualisierten Therapie von Patienten auch diese Faktoren berücksichtigen
muss, und zeigt gleichzeitig mögliche Angriffspunkte für eine derartige
Therapie auf. Einige der betreffenden Signaltransduktionswege werden nämlich
durch Substanzen beeinf-lusst, die bereits in der Klinik bei unterschiedlichen
Patientenkollektiven verwendet werden. Hierzu gehören beispielsweise die
Calcineurininhibitoren, die heutzutage wegen der durch sie vermittelten
Hemmung der T-Zell-Aktivierung die Basis der Immunsuppression bei Patienten
nach Nierentransplantation bilden. Dieses Patientenkollektiv weist häufig eine
linksventrikuläre Hypertrophie auf, die an der hohen kardiovaskulären
Mortalität dieser Patientengruppe maßgeblich beteiligt ist, so dass eine
geschlechtsspezifische Interaktion von Calcineurininhibitoren mit pro-
hypertrophen Signaltransduktionswegen im Herzen unmittelbare klinische
Bedeutung hat.
de
dc.description.abstract
We tested the hypothesis that female and male mice differ in terms of cardiac
hypertrophy after deoxycorticosterone acetate (DOCA) salt hypertension
(uninephrectomy and 1% saline in drinking water) and focused oncalcineurin
signaling. We excluded confounding effects of blood pressure elevation or sex-
related blood pressuredifferences by treating DOCA-salt mice with hydralazine
(250 mg/L in drinking water). We found that directlymeasured mean arterial
blood pressure was lowered to control values with hydralazine and corroborated
this finding inseparate mouse groups with radiotelemetry. Male mice were more
responsive to DOCA-salt–related effects. Theydeveloped more left ventricular
hypertrophy and more renal hypertrophy after 6 weeks of DOCA-salt
hydralazinecompared with female mice. In hearts, transcripts for calcineurin
Aß and for myocyte-enriched calcineurin interactingprotein 1 were upregulated
in male but not in female mice. Enhanced activity of calcineurin Aß, as
indicated bydiminished phosphorylation of NFATc2 in male mice, accounted for
this sex-specific difference. Stretch-related,inflammatory, and profibrotic
responses were also accentuated in male mice, as shown by higher transcript
levels ofatrial natriuretic peptide, monocyte chemoattractant protein-1, and
transforming growth factor-ß. Our results supportsex-specific regulation of
the calcineurin pathway in response to largely blood pressure–independent
mineralocorticoidaction. We suggest that sex-specific calcineurin activation
determines the maladaptive cardiac and renal hypertrophicresponses and
accompanying organ injury in male mice.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Sexuelle Dimorphismen bei Blutdruck unabhängigen Mechanismen des DOCA-Salz
induzierten kardio-renalen Schadens der Maus
dc.contributor.contact
aysunkaratas@web.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. D. Dragun
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. D. Müller
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. N. Hiemann
dc.date.accepted
2010-01-15
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000015853-1
dc.title.translated
Blood pressure-independent sexual dimorphism in mice with deoxycorticosterone
acetate-salt induced cardio-renal disease
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000015853
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000007043
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access