dc.contributor.author
Kempiners, Nina
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:37:56Z
dc.date.available
2013-01-25T12:56:32.161Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12218
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16416
dc.description.abstract
Einleitung: Verschiedene epidemiologische Studien beim Menschen haben gezeigt,
dass beeinträchtigtes intrauterines Wachstum z. B. durch Unterernährung der
Mutter und damit einhergehend ein niedriges Geburtsgewicht mit einer Reihe von
Erkrankungen verschiedener physiologischer Systeme im späteren Leben
korreliert. Hierzu gehören insbesondere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-
Systems wie Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit, Arteriosklerose und
Präeklampsie, sowie Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ II,
verminderte Glucosetoleranz, Insulinresistenz, Hyperlipidämie und Adipositas.
Tierexperimentell kann dieses Ergebnis durch Studien an homozygoten eNOS-
Knockout-Mäusen bestätigt werden. Jedoch ist bei diesen Studien keine
eindeutige Zuordnung eines fetalen Phänotyps zum maternalen, paternalen oder
fetalen Genotyp bezüglich des defizienten Allels möglich. Weiterhin existieren
für die Programmierbarkeit des Immunsystems bei eNOS-Knockout-Mäusen kaum
Daten. Diese Arbeit soll durch das experimentelle Studiendesign einen Beitrag
zu einem besseren Verständnis der Grundlagen der fetalen Programmierung
leisten. Methoden: In der Versuchskonstellation wurden eNOS+/- Mäuse jeweils
mit einem WT-Partner verpaart. Von den Nachkommen wurden nur Tiere mit WT-
Genostatus untersucht. Diese wurden in 3 Gruppen eingeteilt. Gruppe 1: Vater
WT x Mutter WT, Gruppe 2: Vater WT x Mutter eNOS+/-, Gruppe 3: Vater eNOS+/- x
Mutter WT. Somit sind eventuell. beobachtete Veränderungen unabhängig vom
fetalen Genotyp und entweder auf den maternalen oder paternalen Genotyp
zurückzuführen. Über 140 Tage wurde das Gewicht der Tiere erhoben und vom 1.
bis 13. Lebenstag die Thoraxbreite und der BMI bestimmt. Nach 140 Tagen
erfolgte die Tötung der Tiere und die Organentnahme. Zur systematischen
Analyse eventueller Veränderungen im Immunsystem wurde die Milz histologisch
und immunhistochemisch untersucht. Ergebnis: Bezüglich der biometrischen Daten
und des Wachstumsverhaltens ergaben sich weitreiche, teilweise
geschlechtsspezifische Unterschiede. Die Untersuchungen zum strukturellen
Aufbau der Milz erbrachten keine signifikanten Unterschiede bezüglich der
untersuchten Parameter. Diskussion: Die Unterschiede bezüglich der
biometrischen Daten sprechen für eine fetale Programmierung im Sinne einer
IUGR. Erklärbar ist dies durch ein verändertes intrauterines Milieu beim
eNOS+/- Muttertier. Diese Programmierung scheint geschlechtsspezifisch zu
sein, da die Weibchen nicht bzw. nicht in gleicher Form wie die Männchen
betroffen sind. Weiterhin müssen epigenetische Mechanismen, bei denen es zu
Modifizierungen der DNA ohne Sequenzveränderung kommt und die
geschlechtsspezifisch paternal vererbt werden, hier in Betracht gezogen
werden. Die Untersuchungen der Milz ergaben keine Hinweise auf eine eventuelle
Programmierbarkeit des Organs und seiner zellulären Komponenten – dies kann
jedoch nur bedingt auf das Immunsystem als Ganzes übertragen werden. Hierzu
wäre eine Untersuchung mehrerer immunologischer Organe bzw. eine
Funktionsdiagnostik zur Darstellung eines eventuellen Immundefizits vonnöten.
Weiterhin können durch den Versuch keine Veränderungen durch Programmierung,
die erst im späteren Leben auffällig werden, aufgezeigt werden. Weitere
Versuche mit einer längeren Lebensspanne der Tiere wären hierzu nötig.
de
dc.description.abstract
Introduction: Manifold epidemiological studies have shown that low birth
weight and fetal deprivation are associated with disease in later life. This
correlation has been shown especially for cardiovascular disease,
arteriosclerosis, diabetes mellitus, hyperlipidaemia and obesity. On the
experimental side studies with homocygous eNOS-knockout-mice could support
these data. Unfortunately the existing experimental designs do not distinguish
between fetal, maternal and paternal genotype. Moreover, the programming of
the immune system of eNOS-knockout-mice has hardly been investigated yet. This
study aims to provide data for a better understandig of the basic principles
of fetal programming. Methods: In this study heterocygous eNOS-knockout-mice
were crossed with wildtype mice. Only the wildtype offspring was included and
divided into three groups referring to the cross. Group 1: Father WT x Mother
WT, Group 2: Father WT x Mother eNOS+/-, Group 3: Father eNOS+/- x Mother WT.
The study design allows the correlation of the fetal phenotype and maternal or
paternal genotype. Biometric data was collected over 140 days. After 140 days
the animals were killed and the organs were processed. For further analysis of
the immune system the spleen was investigated with histological and
immunohistochemical methods. Results: Biometric data and growth patterns
showed significant and partially sex-dependent differences between the three
groups. The histological and immunohistochemical analysis of the spleen showed
no relevant differences concerning the investigated parameters. Discussion:
The differences concerning the biometric data can be seen as a result of fetal
programming. This can be explained by the modified uterine environment of the
heterocygous eNOS-knockout-mouse. Moreover, paternal epigenetic mechanisms
seem to play an important role as well. The programming effect seems to be
sex-dependent because female animals are not affected in the same way as male
animals. The investigation of the spleen did not show any programming effect
referring to the immune system in this study constellation. These results can
only partially stand for the immune system as a whole because only the
cellular components of one organ were studied. Further research with immune
function parameters and a longer span of life of the animals is needed.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
fetal programming
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Fetale Programmierung von Wildtyp-Nachkommen heterozygoter eNOS-Knockout-Mäuse
dc.contributor.contact
nina-ursula.kempiners@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. B. Hocher
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. J.-P. Stasch, Prof. Dr. med. M. Schwab
dc.date.accepted
2013-02-01
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000040329-1
dc.title.subtitle
allgemeines Wachstumsverhalten und Entwicklung immunologischer Komponenten am
Beispiel der Milz
dc.title.translated
Fetal programming of wildtype offspring of heterocygous eNOS-knockout-mice
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000040329
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012696
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access