dc.contributor.author
Jenckel, Caroline
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:35:21Z
dc.date.available
2015-09-03T09:05:22.348Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12171
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16369
dc.description.abstract
Einleitung In bisherigen Studien zur Prävalenz und Inzidenz der Erdnuss- und
Baumnussallergien bei Kindern zeigte sich eine breite Variabilität der
Häufigkeitsschätzer. Die Methodik der einzelnen Studien variierte stark und
erschwert daher zuverlässige Vergleiche. In bisherigen Studien wurden zur
Bestimmung von Nahrungsmittelallergien vor allem Angaben der Eltern und Haut-
bzw. Serumtests auf allergische Sensibilisierung verwendet und nur selten das
diagnostisch bessere Verfahren der oralen Nahrungsmittelprovokationstests
durchgeführt. Zielsetzung Das primäre Ziel der vorliegenden Arbeit war die
Bestimmung der Inzi-denz von Erdnuss- und Baumnussallergien im Kindesalter
durch bestmögliche Diagnostik mittels doppel-blinder plazebo-kontrollierter
Nahrungsmittelprovokation (DBPCFC) in einer bevölkerungsbasierten
Geburtskohorte. Darüber hinaus sollten mögliche Risikofaktoren für die
Entstehung der Erdnuss- und Baumnussallergien untersucht werden. Methodik Die
Berliner EuroPrevall Geburtskohorte war Teil einer europäischen
multizentrischen Geburtskohorte von Kindern, die zwischen 2005 und 2007
geboren wurden. Die Kinder wurden bis zum 30. Lebensmonat beobachtet, es
wurden regelmäßige standardisierte Interviews mit den Eltern durchgeführt. Bei
symptomatischen Kindern und altersgematchten Kontrollkindern wurde das
spezifische Immunglobulin E (IgE) gegen Erd- und Baumnüsse im Serum
untersucht. Bei gegen Nahrungsmittel sensibilisierten Kindern, definiert als
spezifisches IgE≥ 0.35 kU/l, wurde eine DBPCFC zur Bestätigung oder zum
Ausschluss einer Nahrungsmittelallergie durchgeführt. Ergebnisse 1570 Kinder
wurden für die Berliner Geburtskohorte rekrutiert. Innerhalb der ersten 24
Lebensmonate gab es 128 Drop-outs. 18 Kinder waren gegen Erdnuss
sensibilisiert und 8 gegen Baumnüsse (6 Haselnuss, 1 Hasel- und Walnuss, 1
Cashewnuss). Dies ergab eine 30-Monats-Inzidenzrate der Sensibilisierung
gegenüber Erdnuss von 1,2% und gegenüber Baumnuss von 0,6%. Durch DBPCFC
wurden 6 Kinder als erdnussallergisch und 2 Kinder als baumnussallergisch (1
gegen Haselnuss und 1 gegen Haselnuss und Walnuss) diagnostiziert. Dies ergab
eine 30-Monates-Inzidenzrate der Erdnussallergie von 0,4% und der
Baumnussallergie von 0,1%. Alle Kinder mit einer diagnostizierten Erdnuss-
oder Baumnussallergie waren männlich, hatten mindestens ein allergisches
Elternteil und waren gegen mindestens ein weiteres Nahrungsmittel
sensibilisiert. Alle Kinder mit Erdnussallergie hatten auch mindestens eine
weitere nachgewiesene Nahrungsmittelallergie. Schlussfolgerungen Dies war die
erste prospektive Studie bei Kindern in Deutschland, die mit der bestmöglichen
Diagnostik die Inzidenz der Erd- und Baumnussallergie in den ersten 2,5
Lebensjahren untersuchte. Bei weniger als 0,5% konnte eine Erd- bzw. eine
Baumnussallergie nachgewiesen werden. Es sind längere Beobachtungszeiträume
sowie der Vergleich mit den anderen Zentren der EuroPrevall Studie notwendig
um den weiteren Verlauf und regionale Unterschiede dieser Allergien abschätzen
zu können. Die stärksten Risikofaktoren für Erd- und Baumnussallergie in der
vorliegenden Studie schienen männliches Geschlecht und elterliche Allergien zu
sein. Eine valide Auswertung insbesondere möglicher weiterer Risikofaktoren
war in dieser Kohorte aufgrund der geringen Anzahl bestätigter Erd- bzw.
Baumnussallergiefälle nicht mög-lich. Zur Analyse der Risikofaktoren für die
Entstehung der Erdnuss- und Baumnussallergien ist die gemeinsame Auswertung
der Daten aus allen 9 Zentren der EuroPrevall Geburtskohorte notwendig, um
eine ausreichend große Fallzahl und damit validere Risikoschätzer zu erhalten.
de
dc.description.abstract
Background Previous studies on the prevalence and incidence of peanut and tree
nut allergy in childhood give a wide range of results. However, methods of the
studies vary and therefore reliable comparisons are not possible. In addition,
only skin or blood tests for sensitization and parental reports were commonly
used as diagnostic measures and rarely oral food challenge. Objective The
primary objective of this work was to evaluate the incidence of peanut and
tree nut allergy in childhood within a population-based birth cohort by means
of diagnostic gold standards. In addition, risk factors for peanut and tree
nut allergy were to be evaluated. Methods The EuroPrevall birth cohort Berlin
is part of a European multicenter study of children born between 2005 and
2007. The children were investigated for the first 30 months of life with
standardized interviews at regular intervals. Symptomatic and age-matched
control children were tested for specific immunoglobulin E. Sensitized
children, defined as specific IgE ≥ 0.35 kU/l, underwent double blind placebo
controlled food challenge (DBPCFC) to confirm or rule out food allergy.
Results 1570 children were recruited for the Berlin birth cohort. 128 dropped
out within the first 24 months. 18 children were sensitized to peanut and 8 to
tree nuts, resulting in 30-month incidence rate for sensitization to peanut of
1.2% and to tree nuts of 0.6%. 6 children were diagnosed as peanut allergic
and 2 children as tree nut allergic, giving a 30-month incidence rate for
confirmed peanut allergy of 0.4% and tree nut allergy of 0.1%. All children
with peanut or tree nut allergy were male, had at least one allergic parent
and were sensitized towards at least one other food. All children with
diagnosed peanut allergy had at least one additional confirmed food allergy.
Conclusions This was the first prospective study in Germany, which, employing
the best possible diagnostic measures, investigated the incidence of peanut
and tree nut allergy in childhood in the first 2.5 years of life. In less than
0.5% of children a peanut or tree nut allergy was confirmed. To monitor
further development of allergies and possible regional differences, longer
investigations are needed, as well as the comparison with other centers of the
EuroPrevall study. Male sex and a family history of allergy appear to be the
strongest risk factors for peanut and tree nut allergy in this study. A valid
conclusion is not possible due to the small number of confirmed allergic
children. To analyse risk factors for allergy, pooled data from all nine
EuroPrevall study centers need to be analysed in order to establish reliable
results from a larger group of cases.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
peanut allergy
dc.subject
treenut allergy
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Erdnuss- und Baumnussallergien bei Kindern des Berliner Zentrums der
multinationalen EuroPrevall Geburtskohortenstudie
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2015-09-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000100007-1
dc.title.translated
Peanut and treenut allergy in children of the Berlin Center of the
multinational EuroPrevall birthcohort
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000100007
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000017620
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open access