dc.contributor.author
Lohner, Johannes
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:30:10Z
dc.date.available
2007-11-28T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12034
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16232
dc.description
Titel
Inhalts-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis III
Danksagung, Vorwort 1
1 Zusammenfassung 6
Zusammenfassung 6
Abstract 8
2 Theoretischer Hintergrund 10
2.1 Autodestruktive Reaktionen als Problem für den Justizvollzug 10
2.2 Definition des Phänomens 16
2.3 Konzeptionen der bisherigen Forschung und eigenes Denkmodell 21
2.4 Studiendesigns bisheriger Arbeiten 24
2.5 Soziologische Erklärungsansätze für autodestruktive
Reaktionen unter Gefangenen 26
2.6 Psychologisch-psychiatrische Erklärungsansätze für
autodestruktive Reaktionen unter Gefangenen 29
2.7 Vorhersage von autodestruktiven Reaktionen durch Screenings 35
2.8 Risikofaktoren für autodestruktive Reaktionen 38
3 Methoden 62
3.1 Fragestellungen, Hypothesen und Ziele 62
3.2 Operationale Definition der abhängigen Variable
autodestruktives Verhalten 70
3.3 Design der Studie 71
3.4 Stichprobe 72
3.5 Erhebungsinstrumente 76
3.6 Prozedere 103
3.7 Statistische Auswertung 105
3.8 Rahmenbedingungen der Studie 109
4 Ergebnisse 113
4.1 Beschreibung der autodestruktiven Reaktionen 113
4.2 Unterschiede zwischen Gefangenen mit autodestruktiven
Reaktionen (AR-Gruppe) und solchen ohne (K-Gruppe) 140
4.3 Entwicklung eines Vorhersagemodells zur Risikoklassifikation
mittels einer logistischen Regressionsanalyse 152
4.4 Risikoklassifikation zur Identifizierung von Risikokombinationen
mittels des CHAID-Algorithmus´ von AnswerTree 154
5 Diskussion 158
5.1 Unterschiede der autodestruktiven Reaktionen
in Folge unterschiedlicher Ernsthaftigkeit 160
5.2 Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse im Bezug auf unterschiedlich
ernsthafte
Formen autodestruktiver Reaktionen vor dem Hintergrund bisheriger Studien 187
5.3 Vergleich der Gruppe der Gefangenen mit autodestruktiven
Reaktionen mit der Kontrollgruppe 193
5.4 Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse im Bezug
auf die Vorhersage autodestruktiver Reaktionen 207
5.5 Probleme bei der Durchführung der Studie 213
5.6 Schwächen der Studie 214
5.7 Stärken der Studie 217
6 Schlussbetrachtung und Ausblick 219
Literaturverzeichnis 222
Appendices 263
A Appendix A - Charakteristika der Studien zu Risikofaktoren 263
B Appendix B - Meldungen über besondere Vorkommnisse an die
Senatsverwaltung für Justiz hinsichtlich autodestruktiver Reaktionen 268
C Appendix C - Untersuchungsinstrumente 270
D Appendix D - Tabellen der Strafvollzugsstatistik Berlin 318
E Appendix E - ICD-10 Codierung: Vorsätzliche Selbstbeschädigung 325
F Appendix F - Informationsblatt und Einverständniserklärungen 328
G Appendix G - Auswertungsbogen 332
H Appendix H - Abkürzungsverzeichnis 334
I Appendix I - Curriculum Vitae 336
J Appendix J - Erklärung 338
dc.description.abstract
Hintergrund: Autodestruktive Reaktionen (AR) von Gefangenen stellen unter
anderem aufgrund ihrer hohen Prävalenz, der rechtlichen Verantwortung zur
Gesunderhaltung der Gefangenen und der damit verbundenen Belastungen für alle
Beteiligten ein Hauptproblem für den Justizvollzug dar. Zum einen zeigt ein
Studium bisheriger Arbeiten über Risikofaktoren für AR ein unklares, zumeist
widersprüchliches Bild. Zum anderen wird die Unterscheidung von ernsthaften
und nicht ernsthaften und oftmals als manipulativ bezeichneten
Suizidversuchen als distinkte Phänomene, jedes mit charakteristischer
klinischer Symptomatik, kontrovers in der gegenwärtigen Literatur diskutiert
und stellt dabei eine Herausforderung für jeden Diagnostiker dar. Sollte es
möglich sein, distinkte klinische Erscheinungsbilder, Vorgeschichten und
Begleitumstände zu eruieren, erscheint eine Einschätzung der Ernsthaftigkeit
individueller Akte erreichbar, wodurch eine angemessene Behandlung des
Gefangenen ermöglicht würde. Ziele der Studie: Anhand einer
Vergleichsgruppenanalyse soll zum einen ermittelt werden ob sich die anhand
standardisierter psychometrischer Verfahren (SIS und LSARS) gebildete
Untergruppe von weniger ernsthaften AR (d.h. geringere Suizidabsicht und
Letalität) von der höherer Ernsthaftigkeit hinsichtlich ihrer klinischen
Erscheinungsbilder unterscheidet. Zum anderen wurden Gefangene mit aktueller
AR mit einer Vergleichsstichprobe ohne AR verglichen und die prädiktive
Validität der Vielzahl von bekannten Risikofaktoren geprüft. Methodik: Es
wurden 70 Gefangene mit und (parallelisiert nach Haftform und Haftdauer) 70
Gefangene ohne AR interviewt und mit einer Reihe von psychometrischen
Instrumenten untersucht (SKID-I und II, PCL-R, BDI-II, BHS, BSS) sowie ihre
Gefangenenpersonalakten und Gesundheitsakten ausgewertet. Die statistischen
Analysen wurden um den Einsatz der ROC-Analyse (zur Klärung der
Vorhersagegenauigkeit der Prädiktoren), einer logistischen Regressions-Analyse
und des CHAID-Algorithmus (zur Klassifikation der Stichprobe hinsichtlich
einer möglichst hohen Trefferquote bei der Vorhersage) ergänzt. Ergebnisse:
Die Ergebnisse hinsichtlich der ersten Fragestellung deuten auf eine Reihe von
signifikanten Korrelationen zwischen der Ernsthaftigkeit und einiger
demografischer und haftspezifischer Variablen sowie Maßen der Depressivität
hin. Darüber hinaus zeigten sich teilweise signifikante negative Zusammenhänge
zwischen der Ernsthaftigkeit und Maßen der Charakterpathologie, insbesondere
der Psychopathy. Als Risikofaktoren für AR unter Gefangenen konnten eine Reihe
der untersuchten Variablen bestätigt werden, darunter vor allem die Maße der
Depressivität, wobei sich frühere AR und Auffälligkeiten im Haftverlauf als
besonders effizient bei der Klassifikation erwiesen. Schlussfolgerungen:
Gefangene mit weniger ernsthaften AR unterscheiden sich von solchen mit hoher
Ernsthaftigkeit in den begleitenden psychopathologischen Bildern, woraus sich
unterschiedliche Notwendigkeiten in der institutionellen und
psychotherapeutischen Behandlung ergeben. Der Vorwurf der Manipulation
erscheint trotz einer partiellen Bestätigung durch die vorliegenden Ergebnisse
nicht hilfreich und wird der Problemlage der betreffenden Gefangenen nicht
umfassend gerecht im Rahmen der Kommunikation mit den mit der Behandlung
betrauten Stellen sollte er vermieden werden. Eine Identifizierung von
gefährdeten Gefangenen scheint anhand einfach zu erhebender Risikomerkmale
möglich.
de
dc.description.abstract
Background: Self-injurious behavior by inmates while under custodial authority
is a major problem for prisons and jails (prevalence, legal obligation for
suicide prevention, and stress for all those concerned). On the one hand, the
current literature s risk factors seem to be unclear and contradictory for the
most part. On the other hand, the differentiation of serious vs. non-
serious and often manipulative suicide attempts as distinct phenomena, each
with its own clinical features, is controversially discussed in current
literature and a challenge for every diagnostician. If distinct clinical
presentations and histories can be observed, an estimation of the seriousness
of each act of self-injurious behavior can be simplified, whereby appropriate
treatment of the individual case becomes possible. Aims: The aim of the study
was twofold: On the one hand possible differences between self-injurious
behavior of low seriousness (i.e. low lethality and low suicidal intent) and
of high seriousness should be discovered. Therefore, inmates showing self-
injurious behavior were divided into subgroups of deliberate self-harm and
suicide attempters on the basis of the act s intent and lethality. This was
followed by a comparison of the clinical presentations of the individual
inmates constituting the subgroups. On the other hand inmates with current
self-injurious behaviour were compared to a sample of inmates without. The
predictive validity of many of the known risk factors was examined. Methods:
70 inmates showing self-injurious behavior and 70 without (matched for
custodial status and time spent in custody) were interviewed and tested with a
variety of instruments (SCID-I and II, PCL-R, BDI-II, BHS, BSS) and their
prison and health files were examined. Statistical analysis included ROC-
analysis (to test the predictive validity of the risk factors), logistic
regression-analysis and CHAID-algorithm (to optimize the hit rate, while
classifying the sample). Results: Results indicate significant correlations
between seriousness and some demographic, prison-related variables as well as
different measures of depression. Moreover, negative correlations could be
observed with regard to measures of character pathology, including
psychopathy. Some of the risk factors were confirmed, including measures of
depression, and prior self-injurious behaviour and a conspicuous time in
custody proved to be very efficient predictors. Conclusions: Inmates showing
deliberate self-harm and suicide attempters seem to differ with regard to
their psychopathological presentation, which makes different institutional and
psychotherapeutic treatment necessary. Despite some confirmation, the reproach
of manipulation does not seem to be helpful nor does it meet the need of these
prisoners it should be avoided while communicating with the personal
responsible for treatment. Identification of the inmates at risk seems to be
possible with some risk factors which are easy to get.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Deliberate self-harm
dc.subject
suicide attempt
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie
dc.title
H.a.R.M. Haftspezifische autodestruktive Reaktionen im Männervollzug
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. phil. Max Steller
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Konrad
dc.date.accepted
2007-12-10
dc.date.embargoEnd
2008-02-01
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003367-9
dc.title.translated
Deliberate self-harm and suicide attempt in custody
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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FUDISS_thesis_000000003367
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/811/
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FUDISS_derivate_000000003367
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