dc.contributor.author
Sander, Marianne
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:28:03Z
dc.date.available
2001-02-28T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11984
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16182
dc.description
Titel und Inhaltsverzeichnis Seite
1 Einleitung 1
1.1 Problem- und Fragestellung 1
1.2 Aufbau der Arbeit 4
2 Theoretischer Rahmen 6
2.1 Aufbau des theoretischen Rahmens 6
2.2 Individualisierung 7
2.3 Lebenslauf 10
2.3.1 Historische Veränderungen im Lebenslauf 10
2.3.2 Institutionalisierungskonzepte der Lebenslaufforschung 12
2.3.3 Lebensmitte, eine ausdifferenzierte Phase im Lebenslauf 15
2.4 Gesellschaftstheorie Bourdieus 18
2.4.1 Raum der sozialen Positionen - das Feld-Konzept 18
2.4.2 Raum der Lebensstile - das Habitus-Konzept 20
2.5 Vergesellschaftung 21
3 Handlungsbereiche der Vergesellschaftung 24
3.1 Frauen in Ehe und Familie 24
3.1.1 Historische Entwicklungen in Ehe und Familie 25
3.1.2 Partnerschaftsbeziehungen in der Ehe 28
3.1.3 Mutter-Kind-Beziehung 32
3.1.4 'Empty-nest'-Phase, eine moderne Phase des Familienzyklus 36
3.2 Frauen in der Arbeitswelt 41
3.2.1 Frauenerwerbsarbeit in der historischen Entwicklung 41
3.2.2 Vereinbarkeitsproblematik 45
3.2.3 Wiedereingliederungsproblematik 48
3.2.4 Symptome einer Krise der Arbeitsgesellschaft 49
3.2.5 Frauen im Ehrenamt 51
3.3 Frauen im Bildungssystem 55
3.3.1 Bildung im historischen Prozess 55
3.3.2 Frauenbildung 58
3.3.3 Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen 63
3.3.4 Wissenschaftliche Weiterbildung 65
4 Methodisches Vorgehen 77
4.1 Erhebung 77
4.1.1 Wahl der weiterbildenden Studienangebote 77
4.1.2 Wahl der qualitativen Erhebungsmethode 81
4.1.3 Auswahl des Samples 82
4.2 Auswertung 83
4.2.1 Auswertungsmethode 83
4.2.2 Darstellung der Ergebnisse 84
5 Ausgangssituation vor der Studientätigkeit 86
5.1 Berufsorientierungen und Handlungsräume 86
5.1.1 Schulische und berufliche Qualifikationen 86
5.1.2 Berufsarbeit als Erfahrung von 'Lust und Freud' 90
5.1.3 Berufsarbeit als Erfahrung von 'Last und Leid' 92
5.1.4 Ausstieg aus der Berufsarbeit 96
5.1.5 Ehrenamtliche Orientierungen und Handlungsräume 99
5.2 Familienorientierungen und Handlungsräume 101
5.2.1 Position der Frauen in der Familie 101
5.2.2 Kindorientierung 103
5.2.3 Ablösungs- und 'empty-nest'-Phase 107
5.2.4 Partnerorientierung 110
5.3 Bildungsorientierungen und Handlungsräume 113
5.4 Zusammenfassung 116
6 Einstieg in die wissenschaftliche Weiterbildung 120
6.1 Informationen und Hinweise 120
6.2 Gründe für den Einstieg in die wissenschaftliche Weiterbildung 122
6.2.1 Erfahrung von Defiziten, Differenzen und Krisen 122
6.2.2 Realisierung von eigenen Interessen 125
6.2.3 Realisierung eines Traumes 127
6.3 Zustimmung der Ehemänner 127
6.4 Zusammenfassung 130
7 Auswirkungen der wissenschaftlichen Weiterbildung 132
7.1 Bildungsorientierungen und Handlungsräume 132
7.1.1 Zeitliche Strukturierung des Alltags 132
7.1.2 Biographische Kontinuität 135
7.1.3 Zuweisung eines gesellschaftlichen Ortes 137
7.1.4 Kompetenzentfaltung und Identitätsbildung 140
7.1.5 Subjektives Gesundheitsgefühl 149
7.1.6 Soziale Interaktionen 150
7.1.7 Biographische Verarbeitung und Planung 155
7.2 Berufsorientierungen und Handlungsräume 164
7.2.1 Berufsorientierungen der Frauen aus dem qualifizierenden Studiengang
164
7.2.2 Berufsorientierungen der Frauen aus den 'Frauenstudien' 172
7.2.3 Berufsorientierungen der Frauen beider Studiengänge im Vergleich 174
7.2.4 Ehrenamtliche Orientierungen und Handlungsräume 175
7.3 Familienorientierungen und Handlungsräume 179
7.3.1 Auswirkungen auf die Kinder 180
7.3.2 Auswirkungen der 'Frauenstudien' auf die Partnerschaft 182
7.3.3 Auswirkungen des qualifizierenden Studienganges auf die Partnerschaft
188
7.3.4 Auswirkungen auf die Partnerschaftsbeziehungen im Vergleich 191
8 Abschließende Diskussion 193
8.1 Wissenschaftliche Weiterbildung in der Perspektive von vier
Theoriekonzepten 193
8.1.1 Wissenschaftliche Weiterbildung, eine Vergesellschaftungsform 193
8.1.2 Wissenschaftliche Weiterbildung, ein Erwerbsprogramm für
Bildungskapital 201
8.1.3 Wissenschaftliche Weiterbildung, ein Programm der Individualisierung
204
8.1.4 Wissenschaftliche Weiterbildung und Lebenslauf 207
8.2 Schlussfolgerungen 215
9 Literaturverzeichnis 219
10 Anhang 233
Erzählaufforderung 233
Leitfadenfragen 235
Tabelle 1: Stichprobe der interviewten Frauen in weiterbildenden
Studiengängen 238
dc.description.abstract
Mit dem Heranwachsen der Kinder und ihrem Auszug reduzieren sich für
Familienfrauen in der 'empty-nest'-Phase im primären
Vergesellschaftungsbereich der Familie Kommunikationspartner und
Anregungspotential. Ein Anspruch von Familienfrauen, dieses Defizit in dem
bedeutenden Vergesellschaftungsbereich der Arbeitswelt auszugleichen, ist kaum
zu realisieren; denn in der gegenwärtigen Situation räumt der Arbeitsmarkt in
Deutschland ihnen nach einer längeren Unterbrechungszeit nur geringe
Integrationschancen ein. So sind Familienfrauen in der familienzyklischen
Phase des 'empty-nest' auf neuartige gesellschaftliche Praktiken und
Beziehungen angewiesen, um einen Anspruch auf eigene Entwicklung- und
Gestaltungsmöglichkeiten umzusetzen. In der vorliegenden Untersuchung wurde
der Frage nachgegangen, inwieweit strukturierte wissenschaftliche
Weiterbildungsangebote Frauen in dieser Lebensphase Vergesellschaftung
ermöglichen und Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bieten.
Die Erhebung der Daten wurde gefördert von der Förderkommission
Frauenforschung der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen. Es wurden
biographisch-narrative Interviews bei zehn Frauen in der 'empty-nest'-Phase
erhoben. Die geringe Fallzahl gibt der Untersuchung einen explorativen
Charakter. Die zehn Frauen waren Teilnehmerinnen von vier-semestrigen
weiterbildenden Studiengängen, die von zwei Universitäten in ähnlicher
Strukturierung, aber mit unterschiedlichen Zielsetzungen (qualifizierend und
allgemeinbildend-emanzipierend) angeboten wurden. Die qualitativen Daten
wurden unter der Perspektive von vier Theoriekonzepten - Individualisierung,
Lebenslauf, Vergesellschaftung und materialistische Theorie Bourdieus -
analysiert. Es war ein besonderes Anliegen in dieser Untersuchung, die
Perspektiven und den handelnden Umgang der Teilnehmerinnen zu erfassen. Beide
weiterbildenden Studiengänge wurden in ihren Auswirkungen auf die
Teilnehmerinnen auch vergleichend gegenüber gestellt.
Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass die systematischen
wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote eine sinnvolle und attraktive Form
der Vergesellschaftung für Frauen in der 'empty-nest'-Phase darstellten. Sie
boten ein hilfreiches Moratorium, das den Frauen eine Neuordnung der
Verhältnisse und Perspektiven erleichterte. Im sozialen institutionellen
Kontext der Universitäten konnten erweiterte soziale Interaktionen
stattfinden, Kompetenzen entfaltet, neue Identitätsmuster konstruiert sowie
neue Handlungsdispositionen erworben werden. Die befragten Frauen erlangten
eine deutlich gestärkte Position bei familiären Aushandlungsprozessen. Auf dem
Arbeitsmarkt jedoch verbesserten sich ihre Chancen kaum. Deshalb wurde für die
Nachfolgezeit mehrfach ein Verbleiben im Bildungsbereich angestrebt. Eine
Ausweitung und Institutionalisierung von strukturierten universitären
Weiterbildungsangeboten erscheint vor allem unter dem Aspekt der Aufarbeitung
von Differenzerfahrungen in besonderen Lebenslagen und -phasen empfehlenswert.
de
dc.description.abstract
With the children growing-up and moving out of the home, the 'empty nest'
phase for most housewives is accompanied by a loss of communication partners
and of potential motivators within the primary field of societal integration,
the family. The expectation that housewives adjust to this deficit by
extending their activities into working sphere can hardly be fulfilled.
Considering the present situation on the job market in Germany, the chances of
an successful reintegration into the job market after an extended absence is
very small. That means housewives entering the family-cyclical phase of the
'empty nest' must look to new social practices and relationships to find
possibilities for personal development and creative endeavours. In this study
the author focuses on the question, to what extent structured, university
adult educational study programs can initiate a process of societal
integration and offer possibilities for personal development and activities
for women in this phase of their life.
The research was based on biographical, narrative interviews that were carried
out with ten women in the 'empty nest' phase. The study was promoted by the
"Foerderkommission Frauenforschung der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit
und Frauen". The small number of cases emphasizes the explorative character of
the investigation. The ten women interviewed participated in adult educational
study programs extending over four semesters. These programs, offered by two
universities, were similarly structured, but had different educational
objectives (qualification through training versus general education while
promoting women's liberation). The qualitative data collected was analyzed
under the perspective of four theoretical concepts - individualization, life
course, societal integration and Bourdieu's materialistic theory. A special
emphasis was placed on recording the participants' points of view and methods
of dealing with their situation. The direct effects of the adult education
study programs on the participants were also compared.
The research results showed that the systematic, university adult education
study programs offer a meaningful and attractive form of the societal
integration for housewives in the ' empty nest' phase. They provide a useful
moratorium, during which a re-organization of family relationships and
perspectives is facilitated. Within the social institutional context of the
universities social interactions can be extended, new competences developed
and personal identity reconstructed, as well as new actions planned. Through
their studies the women interviewed had clearly attained a strengthened
position in family negotiations. However, their chances on the job market were
not improved. As a result, after completing the study program many sought to
continue their educational development. The analysis of difference experiences
in this specific phase in life leads to the conclusion that an expansion and
an structured institutionalization of adult educational study programs is
highly recommendable.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
university adult education
dc.subject
societal integration
dc.subject
individualization
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
"Jetzt könnt' ich mir das erlauben, jetzt sind die Kinder groß"
Wissenschaftliche Weiterbildung von Frauen in der 'empty-nest'-Phase
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Wolfgang Clemens
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Renate Rott
dc.date.accepted
2000-11-23
dc.date.embargoEnd
2001-03-02
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001000312
dc.title.subtitle
\- eine qualitative empirische Studie -
dc.title.translated
With the children gone, I now have the time. University adult education for
women in the empty-nest phase
en
dc.title.translatedsubtitle
A qualitative study
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000381
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http://www.diss.fu-berlin.de/2001/31/
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