Es wurden die erhobenen Daten von 1026 Patientinnen, bei denen im Zeitraum vom 01. Juli 1991 bis zum 30. Juni 1999 in der geburtsmedizinischen Abteilung des Krankenhaus Neukölln ein äußerer Wendungsversuch aus Beckenendlage durchgeführt worden war, ausgewertet. Zusätzlich erfolgte eine Datenübernahme von weiteren 1000 Fällen aus den Jahren 1980 bis Juni 1991, die in einer separaten Arbeit untersucht worden waren, so dass ein Gesamtkollektiv von 2026 Fällen über einen Zeitraum von 19,5 Jahren betrachtet werden konnte. In dem aktuell ausgewerteten Kollektiv waren 60,9 % der Wendungsversuche erfolgreich, im Kollektiv von Juni 1980 bis Juni 1991 52,2 %. Das bedeutet eine Erfolgsrate im Gesamtkollektiv von 56,7 %. Faktoren mit Einfluss auf den Wendungserfolg sind Parität, Gestationsalter, BMI der Patientin, Fruchtwassermenge, Plazentalokalisation, Geburtsgewicht des Kindes und Routine der Operateure. Bei Frauen mit mehr als einer vorangegangenen Geburt konnte in 75,9 % erfolgreich gewendet werden, bei Primiparae in 51,4 %. Das Gestationsalter hat einen positiven Effekt auf den Wendungserfolg: je höher das Gestationsalter, desto höher die Erfolgsrate. Im Gegensatz zu vielen Veröffentlichungen zeigte sich eine Verbesserung des Wendungserfolges bei ansteigendem Body Mass Index. Einen positiven Einfluss auf den Wendungserfolg hat die Fruchtwassermenge: 30 % bei Oligohydramnion, 67 % bei Normohydramnion, 87 % bei Polyhydramnion. Bei Vorliegen einer Hinterwandplazenta lag die Erfolgsrate bei 67 %, bei einer Fundusplazenta bei 63 % und bei einer Vorderwandplazenta bei 50 %. Mit zunehmendem Geburtsgewicht des Kindes stieg die Erfolgsrate: bis zu 80 % bei Kindern mit einem Geburtsgewicht über 4000 Gramm. Die ausgewerteten Daten zeigen, dass bei großer Erfahrung des wendenden Operateurs eine höhere Erfolgsrate erreicht werden kann. In 1,5 % der Fälle kam es nach erfolglosem Wendungsversuch zu einer spontanen Drehung in Schädellage. Es drehten sich 4,4 % der Feten nach erfolgreicher Wendung spontan zurück in Beckenendlage. Aufgrund von CTG-Alterationen musste in 0,19 % ein Notkaiserschnitt durchgeführt werden. In 0,4 % kam es innerhalb von zwei Stunden nach der äußeren Wendung zu einem vorzeitigen Blasensprung. Anhaltende Wehen zeigten sich bei 3,3 % der Patientinnen. Eine vorzeitige Plazentalösung trat in 0,3 % der Fälle auf. Bei der Geburt fanden sich Nabelschnurumschlingungen bei Zustand nach Wendung mit Erfolg in 30,1 % und bei Zustand nach Wendung ohne Erfolg in 12,6 %. Es zeigte sich bei Zustand nach erfolgreicher Wendung ein besseres fetal outcome. Die äußere Wendung ist ein erprobter operativer Eingriff zur Konversion von Feten in Schädellage. Durch diese Intervention lässt sich bei einem Großteil der Schwangerschaften mit Poleinstellungsanomalien der Konflikt der Entscheidung zwischen vaginaler Entbindung und Sectio caesarea lösen. Den Schwangeren kann so bei niedriger Komplikationsrate der Kaiserschnitt erspart werden und eine vaginale Entbindung aus Schädellage ermöglicht werden.
Data was collected and evaluated from 1026 patients who underwent an attempt of external cephalic version (ECV) in the time between July 1, 1991, and June 30, 1999, in the obstetrics wing of the Neukoelln hospital. In addition to this, the data from 1000 other cases from the years 1980 to 1991 was examined in a separate study, and thus a total of 2026 cases from a period of 19.5 years could be observed. In the more recent group, 60.9% of the fetus version attempts were successful, and in the group from June 1980 to June 1991, 52.2% were successful. This equals a success rate in the whole group of 56.7 %. Factors which affect the success of attempts of ECV are parity, gestation time, patient BMI, quantity of amniotic fluid, placenta localization, child's birth weight and surgeon's experience. The success rate for women with more than one previous birth was 75.9%, whereas the success rate for primiparae was 51.4 %. The gestation time has a positive effect on the success of ECV: the success rate increases with the gestation time. Contrary to many publications, external cephalic version proved more successful as the body mass index increased. The quantity of amniotic fluid has a positive impact on the success of ECV: 30% for oligohydramnion, 67% for a normal amount of amniotic fluid, and 87% for polyhydramnion. The success rate in patients with posterior placenta was 67%, patients with a placenta attached to fundus uteri had a success rate of 63%, and patients with an anterior placenta had a success rate of 50%. The success rate increased with the child's birth weight: up to 80% for children with birth weights over 4000 grams. The evaluated data shows that a higher success rate is achieved if the surgeon performing ECV is highly experienced. In 1.5% of the cases, spontaneous version into cephalic presentation occurred after non-successful ECV attempts. 4.4% of the fetuses spontaneously returned to breech presentation after successful version. In 0.19% of the cases, an emergency caesarean section had to be performed due to CTG alterations. In 0.4% of the cases a premature rupture of membranes within two hours after performing external version occurred. 3.3% of the patients had sustained contractions. The premature separation of the placenta occurred in 0.3% of the cases. Upon birth, umbilical cord wrapping was discovered in 30.1% after successful ECV and in 12.6% after an unsuccessful attempt. The fetal outcome was better following successful external cephalic version. External cephalic version is a tested functional intervention procedure to place fetuses in cephalic presentation. This intervention can be used to solve the decision conflict between vaginal birth and caesarean section in a large percentage of pregnancies with fetal presentation anomalies. Therefore this procedure makes it possible for pregnant women to avoid caesarean sections and give cephalic presentation vaginal birth with low rates of complication.