In Zusammenschau der Ergebnisse der vorgestellten Arbeiten stellen die genannten Verfahren Rheumascan, Lichtscan als auch die Arthrosonographie (insbesondere die Kontrastmittel-gestützte Sonographie) interessante und vielversprechende neue Verfahren in der Frühdiagnostik, Differentialdiagnostik als auch im Therapiemonitoring entzündlicher sowie primär nicht-entzündlicher Gelenkerkrankungen dar. Anhand der vorgestellten Arbeiten konnte gezeigt werden, dass das Rheumascan-Verfahren ein sensitives Verfahren in der Detektion von entzündlichen Gelenkveränderungen (Synovitis bzw. Tenosynovitis) darstellt, und sich im Vergleich mit etablierten bildgebenden rheumatologischen Untersuchungsverfahren (wie MRT und Gelenkultraschall) gute Übereinstimmungen finden lassen (in Abhängigkeit von der Phase und der untersuchten Gelenkregion). Außerdem kann es nach den bisherigen Ergebnissen in der Differentialdiagnostik entzündlicher Gelenkerkrankungen, wie RA, PsoA und (aktivierte) OA, hilfreich sein. Aus den Ergebnissen zum Lichtscan- Verfahren kann geschlussfolgert werden, dass die Methode ebenfalls sensitiver im Erkennen von einem entzündlich veränderten Gelenk (hier: PIP-Gelenk) ist als der Gelenkultraschall (im B- und PD-Modus), wodurch das Lichtscan- Verfahren ebenfalls vor allem in der Früharthritis-Diagnostik Anwendung finden könnte, insbesondere, da es sich um ein nicht-invasives und schnelles Verfahren handelt. Außerdem kann mittels Lichtscan ein entzündetes Gelenk eindeutig von einem gesunden Gelenk unterschieden werden, was anhand von Cut- off Berechnungen für den Lichtscan-Score gezeigt werden konnte. Eine Weiterentwicklung des Verfahrens, u.a. zur Untersuchung anderer Gelenke (z.B. MCP-Gelenke, Handgelenke, etc.) steht noch aus. Weitere Validierungsstudien der genannten Verfahren, insbesondere des Rheumascan-Verfahrens, werden zurzeit u.a. von unserer Arbeitsgruppe durchgeführt; die entsprechenden Befunde werden aktuell analysiert. Die hier vorgestellten innovativen bildgebenden Verfahren haben das Potential, die Patientenversorgung zu optimieren. Im Zuge der immer bedeutender werdenden individualisierten Medizin sind sie ein wichtiger Meilenstein. Ihr Einsatz kann zu einer deutlichen Prognoseverbesserung des Patienten führen, da die zugrundeliegende rheumatische Gelenkerkrankung mithilfe der genannten bildgebenden Verfahren frühzeitig erkannt und damit, falls nötig, sofort therapiert werden kann. Eine schnelle Therapieeinleitung verbessert entscheidend das klinische Outcome des Patienten.
To summarize the results of the included studies, the novel imaging modalities Rheumascan, Lightscan and musculoskeletal ultrasound (especially contrast- enhanced ultrasound) present interesting and innovative tools in early diagnosis, differential diagnosis and therapeutic monitoring in inflammatory and non-inflammatory joint diseases. The results of the Rheumascan studies showed good correlations to other sensitive imaging modalities such as magnetic resonance imaging (MRI) and musculoskeletal ultrasound. Furthermore, Rheumascan was helpful in differential diagnosis of inflammatory (i.e. rheumatoid arthritis or psoriasis arthritis) vs. non-inflammatory (i.e. osteoarthritis) joint diseases. The results of the Lightscan study presented that it was more sensitive in comparison to musculoskeletal ultrasound with the ability to discriminate an inflammatory PIP joint (synovitis) from a non- inflammatory PIP joint. Further examinations of the Lightscan method are being developed for the assessment of other joints such as wrist or MCP joints. The novel imaging modalities are able to optimize patients’ health care and outcome.