dc.contributor.author
Pütz, Angela Charlotte
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:29:31Z
dc.date.available
2007-05-09T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10554
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14752
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen und Synonyme
Einleitung
Literaturübersicht
Material und Methoden
Untersuchungsergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Abbildungen
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Im Rahmen eines einjährigen Feldversuches mit 20 Pferden unterschiedlicher
Haltungs¬bedingungen wurden die saisonalen, haltungs-, fütterungs- und
domestikationsbedingten Einflüsse auf die Hufhornqualität untersucht. Dabei
wurden sowohl Pferde mit guter sowie mit mangelhafter Hufhornqualität
ausgewählt. Die Entnahme der Hornproben (Hufclippings) und eine Vermessung der
Hufe fanden in regelmäßigen Abständen im Rahmen der Hufkorrektur statt. Auch
wurden dreimalig Blutproben aller Pferde entnommen, Fotos der Hufe angefertigt
und Proben der Grundfuttermittel untersucht. Es wurden physikalische
Materialprüfungen, licht- sowie rasterelektronenmikroskopische Verfahren,
Fettsäureanalysen mittels Gaschromatographie im Hufhorn und in Futtermitteln
sowie Mineralstoff- und Spurenelementanalysen des Blutes durchgeführt und ein
Scoring zur objektiven Beurteilung der Hornqualität entwickelt. Daneben wurden
die Hornbildungsrate und Änderungen des Körpergewichtes der untersuchten
Pferde bestimmt. Die Vielfalt der durchgeführten Untersuchungsmethoden
erlaubte somit eine Beurteilung des Zusammenspiels der unterschiedlichen
Einflussparameter auf die Hornqualität des Pferdehufes. Die geringen
Schwankungen der Hufform im Laufe des Untersuchungsjahres konnten im Vergleich
zum Wildpferd (SCHNITKER, 2004) keiner bestimmten Jahreszeit zugeordnet
werden, da diese auf die Schmiedearbeit zurückzuführen waren. Dabei wiesen die
Hufe dieser Hauspferde stumpfere Zehenrückenwinkel auf als Wildpferde. Die
Hornbildungsrate war in den Wintermonaten, wie auch beim Wildpferd (PATAN,
2001; SCHNITKER, 2004), bei den Pferden beider Haltungsformen deutlich
vermindert. Auch der Wassergehalt des Hufhornes und die Hornhärte unterlagen
saisonalen Schwankungen in Abhängigkeit von der Haltung. Dabei besaß das Horn
der Pferde in Offenstallhaltung im Sommer den höchsten Härtegrad, während die
geringste Härte im Winter gemessen wurde. Der Wassergehalt des Hornes war
hingegen im Winter am höchsten. Solche jahreszeitlichen Schwankungen traten
bei den Pferden aus reiner Boxenhaltung dagegen nicht auf. Bezüglich der
Architektur des Hufhornes konnten mittels Licht- und
Rasterelektronenmikroskopie keine saisonalen Änderungen dokumentiert werden.
So blieb sowohl die Architektur des Röhrchen- als auch des Blättchenhornes
über den gesamten Studienzeitraum konstant. In den Sommermonaten konnte im
makroskopischen und auch im mikroskopischen Bild ein vermehrtes Auftreten von
Rissen beobachtet werden. Hornspalten traten häufig im Sommer in Zusammenhang
mit einer geringen Umgebungsfeuchte und einer spröden Hornkonsistenz zu Tage.
Ferner traten auch Tragrandausbrüche in der warmen Jahreszeit öfter auf als in
der kalten Jahreszeit. Physiologische Hornringe konnten ganzjährig, vor allem
bei den Pferden und Ponys aus Offenstallhaltung beobachtet werden, wobei diese
in den Sommermonaten deutlicher ausgeprägt waren. Mittels Gaschromatographie
ließen sich im Hufhorn und in den Grundfuttermitteln leichte jahreszeitliche
Schwankungen des Fettsäuregehaltes nachweisen. Dabei wurden im Futter
überwiegend ungesättigte Fettsäuren festgestellt, während im Horn aus
Tragrandnähe der Anteil der gesättigten Fettsäuren überwog. Parallel zu einem
Abfall des Gesamtfett¬säuregehaltes der Futtermittel fiel auch der
Gesamtfettsäuregehalt des Hufhornes der untersuchten Pferde ab. Ein
Unterschied des Fettsäuremusters zwischen guter und mangelhafter Hornqualität
konnte hier nicht festgestellt werden. Ferner konnten verschiedene Aspekte der
Kronhornalterung in Tragrandnähe beobachtet werden. Dies äußerte sich in einer
vermehrten Rissbildung, einem häufigen Fehlen der Marksubstanz der
Hornröhrchen und vermutlich in einem verminderten Fettsäuregehalt des
Hufhornes in diesem Bereich. Sämtliche bestimmten Blutparameter schwankten im
Laufe des Untersuchungsjahres, wobei hier meist nur geringe Unterschiede
zwischen den Pferden beider Haltungsformen auftraten. Ferner wies ein Großteil
der Pferde einen Zink-, Kupfer- und Selenmangel auf, der allerdings keinen
Zusammenhang mit einer verminderten Hufhornqualität erkennen ließ. Jedoch
bestand bei den untersuchten Pferden zwischen der Änderung des
Serumselengehaltes im Laufe eines Jahres bzw. der Änderung des
Serumzinkgehaltes und der Änderung der Hornhärte in dieser Zeit ein negativer
Zusammenhang. Auch wurden die Einflüsse von Alter, Geschlecht und Rasse der
Pferde sowie der Pigmentierung des Hufhornes auf dessen Qualität untersucht,
wobei diese Faktoren nur eine untergeordnete Rolle spielten und individuelle
Schwankungen der Hufhornqualität vergleichsweise stärker ausgeprägt waren.
Zusammenfassend konnte also festgestellt werden, dass die Hornqualität
domestizierter Pferde einer Vielzahl saisonaler Veränderungen unterliegt und
diese deutliche Ähnlichkeiten zum wildlebenden Przewalskipferd aufweisen,
jedoch im Zuge der Domestikation abgeschwächt wurden. Auch existierten
erhebliche Unterschiede der Hornqualität zwischen beiden Haltungsformen. So
spiegelt der Huf die vielfältigen Einflussfaktoren deutlich wider.
de
dc.description.abstract
In a yearlong field trial the effects of season, housing conditions, nutrition
and domestication on the horn quality of the equine hoof were studied. The
trial included twenty horses of two different housing systems with clinically
asserted good and poor hoof horn quality. The sampling of hoof clippings and
measurement of the hoof shape took place at regular intervals in line with the
farriery. Furthermore, blood samples, hoof photos and samples of feedstuff
were taken on three occasions. Laboratory analysis included physical material
examination (water content and horn hardness), light- and scanning electron
microscopy, analysis of the fatty acid content of hoof horn and feedstuff via
gas chromatography as well as determination of the mineral and trace element
status in the blood. In addition, a scoring for an objective assessment of the
hoof horn quality was designed. Also the rate of horn production and changes
in body weight were determined. Thus, the diversity of the methods employed in
the study allowed to judge the interactions of the various factors affecting
the horn quality. During the investigation period minor variations of the hoof
shape were detected. In comparison with the Przewalski horse (SCHNITKER, 2004)
these changes could not be associated with a certain season as they were a
result of farriery. Compared to the Przewalski horses the hooves displayed an
obtused angle. As described for the Przewalski horse (SCHNITKER, 2004) the
rate of horn production was clearly reduced in winter in both stables.
Seasonal changes in the water content of the hoof horn and horn hardness were
also asserted and these were related to the housing system. In open stable
housing the horses possessed the highest horn hardness in summer whereas the
least hardness was measured in winter. On the other hand the water content was
highest in wintertime. In contrast such seasonal changes could not be observed
in indoor housing. Concerning the architecture of the hoof horn no seasonal
changes were seen by means of light- and scanning electron microscopy. The
architecture of the tubular as well as the lamellar horn was constant within
the entire investigation period. An increased incidence of macroscopic and
microscopic cracks in the hoof horn was detected in summer. Those cracks
appeared frequently in association with a low humidity of the environment and
brittle horn. Break-outs at the weight-bearing margin appeared more often in
summer than in winter. Physiological horn rings were observed all year round,
primarily in the hooves of horses and ponies in open stable housing. These
horn rings were more dinstictive in summertime. Using gas chromatography
slight seasonal changes in the fatty acid composition in hoof horn and
feedstuff were detected. In feedstuff predominantly unsaturated fatty acids
were found, whereas in hoof horn near the weight-bearing margin saturated
fatty acids dominated. The total concentration of fatty acids in feedstuff and
hoof horn declined simultaneously, but a difference in the fatty acid
composition between good and inferior horn quality was not asserted. Several
aspects of ageing of the coronary horn near the weight-bearing margin were
observed. This appeared in an increased formation of cracks, a frequent lack
of the tubular medulla and supposably a reduced concentration of fatty acids
in the hoof horn. All blood parameters flucutated in the course of one year.
Distinct differences between the two housing conditions did not exist.
Furthermore most horses showed a zinc, copper and selenium deficiency but this
deficiency was not associated with inferior horn quality. However, there was a
negativ correlation between changes of the serum selenium concentration and
serum zinc concentration respectively and changes in hoof horn hardness over
the period of one year. Also the influence of the horse`s age, gender and
breed as well as the pigmentation of the hoof horn on its quality was
assessed. However, these factors were only an underpart and individual
fluctuations of the hoof horn quality were more distinct. In conclusion the
hoof horn quality of domesticated horses is subject to a multitude of seasonal
changes. These show a number of similarities to the wild living Przewalski
horse but lessened in the course of domestication. Also considerable
differences concerning the horn quality among the two housing systems were
detectet. Thus, the equine hoof clearly reflects the versatile factors of
influence.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
seasonality of horn quality
dc.subject
trace elements
dc.subject
shape of hoof capsule
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Monitoring von saisonalen, haltungs- und domestikationsbedingten Einflüssen
auf die Hornqualität des Pferdehufes
dc.contributor.firstReferee
Apl.-Prof. Dr. H. Bragulla
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. K.-D. Budras
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. W.B. Hertsch
dc.date.accepted
2006-06-22
dc.date.embargoEnd
2007-05-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002792-8
dc.title.translated
Monitoring of seasonal influences, the effect of housing conditions and
domestication on the horn quality of the equine hoof
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002792
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/326/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002792
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access