dc.contributor.author
Verhey van Wijk, Nicole
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:28:30Z
dc.date.available
2006-10-16T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10531
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14729
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literatur
Verzeichnisse
Anhang
dc.description.abstract
Ror2 ist eine Rezeptortyrosinkinase, die zur Familie der Ror-Proteine gehört
und im Tierreich konserviert ist. Im Menschen führen Mutationen in ROR2 zu
zwei kongenitalen, das Skelett betreffende, Erkrankungen. Mutationen, die
vermutlich zu einem Funktionsverlust von ROR2 führen, verursachen das
autosomal rezessive Robinow Syndrom, während die Brachydaktylie Typ B (BDB)
von dominanten Mutationen in ROR2 verursacht wird, die vermutlich zu einem
Funktionsgewinn des Proteins oder aber zu einem dominanten Effekt des
mutierten Proteins über einen möglichen Dimerisierungspartner führen. Mäuse,
in denen beide Kopien des Ror2-Gens inaktiviert wurden, sterben kurz nach der
Geburt. Im Vergleich zu ihren Wildtyp-Geschwistern zeigen sie einen schweren
Knorpel/Knochen-Phänotyp, sind kleiner und haben verkürzte Extremitäten.
Analysen der humanen Erkrankungen und die Untersuchung dieser Mäuse haben zu
der Hypothese geführt, daß Ror2 während der Embryogenese eine wichtige
Funktion in der Differenzierung von Knorpelzellen spielt.
Obwohl Ror2 bereits im Jahre 1992 beschrieben wurde, ist bis heute nur wenig
über Signalwege, an denen Ror2 partizipiert, oder über Interaktionspartner
bekannt. Daher war die Identifikation neuer intrazellulärer Bindungspartner
von Ror2 das Ziel dieser Arbeit. Dazu wurde mit dem cytoplasmatischen Bereich
von Ror2 in Yeast Two Hybrid \- und Yeast Three Hybrid -Analysen eine Maus-
embryonale cDNA Bibliothek (E9,5-10.5) nach Ror2 Interaktionspartnern
durchsucht. Dadurch konnten insgesamt 23 potentielle Interaktionspartner von
Ror2 identifiziert werden. Im Rahmen dieser Studie wurden zwei dieser
potentiellen Interaktionspartner weiter bearbeitet.
Dlxin-1 ist ein Protein, das ursprünglich als Dlx5 Bindungspartner
identifiziert wurde. Im Yeast Three Hybrid -Experiment ist es der am
häufigsten gefundene Interaktionspartner von Ror2. Durch Retransformations-
Experimente ließ sich der Ort der Interaktion am distalen Bereich von Ror2
ausmachen. Aufgrund dieser Ergebnisse und Veröffentlichungen anderer
Arbeitsgruppen, läßt sich spekulieren, daß Ror2 über die Bindung von Dlxin-1
die Lokalisation und das Zusammenspiel verschiedener Transkriptionsfaktoren
(Dlx5, Msx2) beeinflussen könnte, wodurch eine Feinregulation in der
Knorpeldifferenzierung erreicht werden könnte.
Ein weiterer potentieller Interaktionspartner von Ror2 wurde unabhängig,
sowohl im Yeast Two Hybrid \- als auch im Yeast Three Hybrid -Experiment,
identifiziert. Dabei handelt es sich um Wtip, ein erst kürzlich beschriebenes
LIM Domänen-Protein. Wtip besitzt drei C-terminal gelegene LIM Domänen, von
denen die ersten beiden Domänen für die Interaktion mit Ror2 verantwortlich
sind. Die Bindung an Ror2 wurde durch Retransformations- und Co-
Immunopräzipitationsexperimente bestätigt, sie findet am distalen Bereich von
Ror2 statt. Mit Hilfe von in situ Hybridisierungen an Maus Gefrierschnitten
und Ganztierpräparaten konnte die Co-Expression von Wtip und Ror2 in
verschiedenen Geweben (z.B. in Extremitätenknospen, Niere, Lunge, Herz,
Zahnanlagen) gezeigt werden. Zusätzlich konnten beide Proteine durch
immunhistologische Untersuchungen auf Maus Gefrierschnitten in Niere, Darm,
Lunge und Rippen innerhalb der selben Zellen nachgewiesen werden. Diese
Ergebnisse deuten darauf hin, daß Wtip und Ror2 auch in vivo miteinander
interagieren könnten. Über eine Funktion dieser Interaktion läßt sich nur
schwer spekulieren, da über Wtip bisher nur wenig bekannt ist. Jedoch konnte
für Wtip, sowie für andere Proteine derselben Unterfamilie, gezeigt werden,
daß diese Proteine, obwohl sie primär cytoplasmatisch lokalisieren, von der
Zellmembran in den Kern der Zelle gelangen und dort die Aktivität von
transkriptionellen Regulatoren modulieren können. Ob Ror2 an einer solchen
Funktion beteiligt sein könnte, bedarf jedoch noch genauerer Untersuchungen.
de
dc.description.abstract
Ror2 is a membrane-bound receptor tyrosine kinase, which belongs to the family
of Ror proteins. Ror2 has been implicated in chondrogenesis as shown by the
severe chondrodysplasia phenotype in Ror2 knock out mice. Mutations in ROR2
have been described to be responsible for autosomal dominant brachydactyly
type B and the autosomal recessive Robinow syndrome. However, protein
interactions and signalling pathways in which Ror2 participates remain poorly
understood to date.
In this study the cytoplasmatic part of Ror2 was used to perform yeast two
hybrid- and yeast three hybrid assays. Screening was performed against a cDNA
library obtained from mouse embryos stage E9.5 to E10.5. In both screens 23
potential Ror2 interaction partners have been identified, two of them have
been further investigated. In this study Dlxin-1 is the most frequently
identified interaction partner of Ror2. The interaction between Ror2 and
Dlxin-1 was mapped to the distal part of Ror2. Dlxin-1 itself has recently
been identified as a Dlx5 interaction partner. Since Dlx5 is known to act as a
positive regulator of chondrocyte differentiation it is tempting to speculate
that binding of Dlxin-1 to Ror2 can modulate subcellular localisation and
transcriptional properties of Dlx and Msx proteins to fine-tune chondrocyte
differentiation and maturation.
In addition, Wtip was identified as a novel potential interaction partner of
Ror2. Wtip is a LIM domain containing protein with three C-terminal LIM
domains. The fragment isolated in the screen showed that interaction with Ror2
is mediated through the first two LIM domains, whereas the third domain seems
to be dispensable. Binding to Ror2 occurs at the distal part of Ror2 as
demonstrated by retransformation studies in yeast und co-immunoprecipitation
in HEK293 cells. In whole mount and section in situ hybridisations co-
expression of Wtip and Ror2 could be shown in several tissues and organs (e.g.
limb buds, kidneys, lung, heart, tooth anlagen). But more importantly co-
expression of both proteins could also be demonstrated in the same cells in
kidney, lung, intestine and rib condensations by antibody stainings. These
results support the idea that interaction between Ror2 and Wtip could also be
of relevance in vivo. Since Wtip has been identified only recently, it is hard
to speculate about the function of an interaction between Ror2 and Wtip.
However, Wtip as other members of the same subfamily of proteins, have been
shown to shuttle between cytoplasm and nucleus to modulate the function of
transcriptional regulators. Further experiments will have to clarify if Ror2
plays a role in this process and if Wtip is able to mediate Ror2 functions in
the nucleus.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
skeletal development
dc.subject
Yeast Two/Three Hybrid Screen
dc.subject
protein-protein interactions
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Identifizierung intrazellulärer Bindungspartner von Ror2
dc.contributor.firstReferee
Prof. Stefan Mundlos
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Petra Knaus
dc.date.accepted
2006-09-22
dc.date.embargoEnd
2006-10-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002346-7
dc.title.translated
Identification of intracellular binding partners of Ror2
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002346
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/530/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002346
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access