dc.contributor.author
Kasch, Cindy
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:15:34Z
dc.date.available
2017-06-16T11:53:26.066Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10254
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14452
dc.description.abstract
Evidence-Based Veterinary Medicine (EBVM) is a relatively new field in
veterinary curricula and veterinary practice. The aim of EBVM is to base
clinical decisions regarding diagnostic procedures and treatments on recent,
valid, clinically relevant research data. Veterinary practitioners and
clinicians should use optimal diagnostics, interventions and medications to
examine and to treat their patients. Therefore, they should assess the
topicality of their procedures and therapies to treat their patients as best
as possible. This means clinicians need skills in observation, manual
dexterity, and also other skills such as communication and empathy for
patients and owners. Specifically, the EBVM concepts should be incorporated
into preclinical and clinical courses. For the realization of an evidence-
based patient care, it is important to know core concepts of EBVM and to be
skilled in five steps: formulation of a clinical question, searching for
literature, assessing the validity and applicability, the implementation into
practice and finally an assessment of whether the new findings have improved
clinical practice. Rather than merely transferring information, veterinary
education should stimulate and motivate students and let them think
critically. Frontal teaching, however, is still applied frequently in
veterinary education which only rarely stimulates student interaction, besides
it does not support independent thinking and critical questioning. In addition
to the concept of EBVM, the critical thinking, and also the rapid development
of new communication technologies has influenced veterinary education already.
One helpful tool to facilitate the access to research results and thereby the
implementation of Evidence-Based Medicine (EBM) is a Critically Appraised
Topic (CAT). A CAT is a standardized summary of research evidence evolved
around a clinical question, generated from a specific patient situation or
problem. The overall objective of the conducted studies was to survey
possibilities to include EBVM concepts in veterinary education. For this
purpose three studies were conducted: 1\. In the first study the research
question was, if fourth-year students consider in-course discussion useful and
if sufficient possibilities for discussion are provided and supported by their
lecturers. The majority agreed or strongly agreed that clinical topics should
be discussed during class time. Frequently stated reasons were improved
learning and the opportunity to look at topics from different perspectives. In
conclusion, a considerable absence of and request for discussion within
veterinary education was found. In light of these findings, we emphasize the
need for new teaching strategies that promote independent thinking and
critical questioning. That suggested the implementation of more discussion
opportunities in well considered and moderated settings in veterinary
teaching. 2\. The research question of the second study was to determine
adoption and use of mobile devices and online services of veterinary students.
According to their answers the majority used a smartphone as mobile device.
The data suggested, that most students are familiar with mobile devices and
the use of social media, so that new learning strategies could be developed
and applied that encompass mobile online learning. These strategies could help
to better address different learning types, provide sufficient interactivity
and feedback. However, despite promising results reporting a positive
educational effect, these perceptions need to be validated in further
research. 3\. The objective of the third study was the development, the use
and an evaluation of a German language database for Critically Appraised
Topics (CATs). Experts of the European Board of Veterinary Specialization were
asked to appraise CATs written by students. A total of 153 veterinary medicine
students in their fifth year developed 21 CATs. The majority of the students
stated that writing CATs is a good exercise and that it is important to train
the assessment of scientific information. Nine out of 13 CATs were graded as
´good`. In conclusion veterinary medicine should in general be more responsive
to the integration of recent literature and to a critical approach of
information. Specifically, the development of a CAT by students is a good
approach to teach the concepts of EBVM. In consideration of new technologies,
the CAT-database can be used by German veterinary students and in the future
by practitioners.
de
dc.description.abstract
Evidenz-basierte Veterinärmedizin (EBVM) ist ein relativ neues Gebiet, welches
im Studium der Veterinärmedizin und der tierärztlichen Praxis immer mehr
Beachtung findet. Das Ziel der Evidenz-basierten Veterinärmedizin ist,
klinische Entscheidungen in Bezug auf diagnostische Verfahren und Behandlungen
auf aktuelle, hochwertige und klinisch relevante Forschungsergebnisse zu
stützen. Tiermediziner sollten auf die optimalen Diagnostika, Medikamente und
Eingriffe zurückgreifen, dabei sollten sie diese Eingriffe und Therapien auch
auf ihre Aktualität prüfen können, um ihre Patienten bestmöglich zu behandeln.
Neben Fähigkeiten wie einer guten Beobachtungsgabe und manueller
Geschicklichkeit sollten Tiermediziner auch gute Kommunikationsstrategien
beherrschen sowie Empathie gegenüber Patienten und Besitzer zeigen können. Um
dies zu unterstützen, sollten die Konzepte der EBVM frühzeitig im
veterinärmedizinischen Studium unterrichtet werden. Zur Realisierung einer
evidenz-basierten Patientenversorgung ist es wichtig, die Grundidee der EBVM
zu verstehen und fünf folgende Arbeitsschritte zu üben: die Formulierung einer
klinischen Frage, die Suche nach Literatur, die Bewertung der Validität und
Anwendbarkeit von Informationen, die Umsetzung in die Praxis und schließlich
eine Beurteilung, ob die neuen Erkenntnisse zu einer verbesserten Situation in
der Praxis geführt haben. Darüber hinaus sollte die veterinärmedizinische
Lehre nicht nur dem einseitigen Informationstransfer dienen, sondern die
Studenten zu selbstständigem Denken motivieren. Bisher wird in der
veterinärmedizinischen Lehre vielfach mittels Frontalunterricht gelehrt.
Dieser regt die Studenten jedoch weder zur Interaktion an noch unterstützt er
das unabhängige Denken und das kritische Hinterfragen. Neben dem EBVM-Konzept
und dem kritischen Denken hat auch die rasante Entwicklung der neuen
Kommunikationstechnologien die veterinärmedizinische Lehre deutlich
beeinflusst. Ein hilfreiches Mittel für einen besseren Zugang zu
Forschungsergebnissen und damit die Umsetzung der Evidenz-basierten Medizin
(EBM) stellt ein kritisch bewertetes Thema (Critically Appraised Topic, CAT)
dar. Ein CAT ist eine standardisierte Zusammenfassung von
Forschungsergebnissen, basierend auf einer spezifischen klinischen
Fragestellung, welche wiederum durch eine spezielle Patientensituation oder
Problemstellung entstanden ist. Anhand der durchgeführten Studien sollten
Konzepte geprüft und weiterentwickelt werden, um das EBVM-Konzept vermehrt in
die veterinärmedizinische Lehre zu integrieren. Dazu wurden drei Studien
durchgeführt: 1\. In der ersten Studie waren die Kernfragen, ob Studenten in
ihrem vierten Studienjahr eine Vorlesung mit Diskussionsmöglichkeiten
wünschen, ob genügend Möglichkeiten zur Diskussion in bestehenden Vorlesungen
zur Verfügung stehen und ob Diskussionen von ihren Dozenten unterstützt
werden. Die Mehrheit der Studierenden unterstützte die Aussage, dass klinische
Themen in Lehrveranstaltungen stärker diskutiert werden sollten. Die am
häufigsten genannten Begründungen waren ein verbessertes Lernen und die
Möglichkeit, Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das
abschließende Ergebnis war, dass zum jetzigen Zeitpunkt in der
tiermedizinischen Ausbildung ein erheblicher Mangel an Diskussionen empfunden
wird, aber ein gesteigertes Interesse an mehr Interaktion gewünscht wird. Im
Hinblick auf diese Erkenntnisse ist die Notwendigkeit für neue
Unterrichtsstrategien, die unabhängiges Denken und kritisches Hinterfragen
fördern, zu betonen. Dabei ist die Umsetzung von mehr Diskussionsmöglichkeiten
in gut durchdachten und moderierten Anteilen in der veterinärmedizinischen
Lehre vorzuschlagen. 2\. In einer zweiten Studie sollte erfasst werden,
inwieweit Studierende der Veterinärmedizin mobile Endgeräte und Online-Dienste
nutzen. Die Mehrheit der Studierenden verwendete ein Smartphone als mobiles
Endgerät. Dies bedeutet, dass die meisten Teilnehmer mit mobilen Endgeräten
und dem Einsatz von sozialen Medien vertraut sind. Hierdurch ergibt sich die
Möglichkeit, neue Lernstrategien zu entwickeln und anzuwenden, die das mobile
Online-Lernen beinhalten. Inwieweit ein Lernerfolg durch Onlinelehre erreicht
werden kann, sollte in weiteren Studien untersucht werden. 3\. Das Ziel der
dritten Studie war die Entwicklung, der Einsatz und die Evaluation einer
deutschsprachigen CAT-Datenbank. Weiterhin sollten Experten des European
Boards for Veterinary Specialisation die Qualität von CATs, welche von
Studierenden erarbeitet worden sind, bewerten. Insgesamt nahmen 153 Studenten
der Veterinärmedizin (in 21 Gruppen) im fünften Studienjahr an der Studie
teil. Die Mehrheit der Studenten gab an, dass das Schreiben von CATs eine gute
Übung war, um das Beurteilen von wissenschaftlichen Informationen zu
trainieren. Neun von 13 Experten bewerteten das CAT, welches ihnen zugeordnet
war, als gut. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Arbeit mit
aktueller wissenschaftlicher Literatur sowie ein kritischer Umgang mit
Informationen in die Lehre der Veterinärmedizin stärker eingebunden werden
sollten. Insbesondere die Erstellung von CATs durch Studierende ist ein guter
Ansatz, um die Konzepte der EBVM zu vermitteln. Durch Einbeziehung von neuen
Technologien kann die CAT-Datenbank von Studierenden der Veterinärmedizin und
auch von Praktikern in Zukunft verwendet werden.
de
dc.format.extent
78 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
evidence-based medicine (MeSH)
dc.subject
data communication
dc.subject
veterinary education
dc.subject
telecommunications
dc.subject.ddc
600 Technology, Medicine, Applied sciences::630 Agriculture, Veterinary medicine::630 Agriculture, Veterinary medicine
dc.title
Teaching Evidence-Based Veterinary Medicine – New insights into critical
thinking, implementation of writing of knowledge synthesis and use of mobile
devices by students
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. med. vet. Sebastian Arlt
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Lothar Kreienbrock
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Mathab Bahramsoltani
dc.date.accepted
2017-04-05
dc.date.embargoEnd
2018-12-31
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104640-5
dc.title.translated
Evidenz-basierte Veterinärmedizin in der Lehre – Neue Ansätze, um kritisches
Denken zu fördern, das Zusammenfassen aktuellen Wissens zu üben und Einsichten
in die Nutzung mobiler Endgeräte durch Studierende
de
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
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FUDISS_thesis_000000104640
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021660
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open access