Die Operation stellte derzeit die einzig kurative Behandlungsoption für bösartige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse dar. Liegen jedoch schwerwiegende Begleiterkrankungen wie Leberzirrhose oder Niereninsuffizienz vor, sollte die Entscheidung zu einem operativen Eingriff individuell getroffen werden, da die Existenz der genannten Ko-Morbiditäten den Ausgang der Operation jeweils negativ beeinflussen kann. Die umfangreiche Literaturrecherche ergab mittlere Mortalitätsraten von diversen operativen Eingriffen bei Patienten mit Leberzirrhose zwischen 2,7 bis 30 %. Die von uns beschriebene Mortalitätsrate von 9% in diesem Patientenkollektiv (Pankreasresektion plus Leberzirrhose) ist somit Ausdruck einer erhöhten Riskokonstellation. Da es bei maligner Erkrankung keine alternative Behandlungsoption zur Operation gibt, müssen Modelle entwickelt werden, um das individuelle Risikoprofil annähernd ermitteln zu können. Zur Einschätzung des operativen Risikos erwies sich dabei CTP-Score als hilfreich. Die Mortalitätsrate von 3,3% bei Patienten mit CTP-A entsprach sogar der international beschriebenen Mortalitätsrate für diesen Eingriff bei Patienten ohne Leberzirrhose. Somit kann für dieses Zirrhosestadium die Empfehlung zur Operation zweifelsfrei ausgesprochen werden. Für das CTP-B Stadium wären weitere Untersuchungen an größeren Patientengruppen für eine nachhaltige Einschätzung nötig, wobei aus unserer Erfahrung diese Patienten eher nicht operieren würden. Aufgrund fehlender Behandlungsoptionen bei maligner Grunderkrankung ist diese (subjektive) Aussage jedoch nicht zu pauschalisieren. Im Hinblick auf postoperative Komplikationen und Mortalität waren die eigenen Ergebnisse sowie die Literaturanalyse für Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz insgesamt sehr ernüchternd. Mit einer Komplikationsrate von 84% in der CNI-Gruppe sahen wir uns im Bereich von abdominalen Notfalleingriffen, während diese in der Kontroll-Gruppe mit 36% der Patienten international gängige Werte aufwies. Der Eindruck, dass Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz einer weitergehenden wissenschaftlichen Betrachtung bedürfen, zeigte sich ebenfalls bei der in unserem Patientenkollektiv beobachteten Mortalitätsrate in der CNI-Gruppe mit 28%, welche signifikant höher war als in der Kontroll-Gruppe mit 7%, p = 0.021. Wie schon erwähnt bedarf es aufgrund fehlender alternativer Behandlungsoptionen bei maligner Pankreaserkrankung insbesondere bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz einer sehr sorgfältigen Aufklärung über Risiken und Nutzen eines operativen Eingriffes an der Bauchspeicheldrüse. Ferner sollte immer die GFR präoperativ bestimmt werden, um den Patienten bei (noch) normwertigem Serum-Kreatinin nicht in trügerischer Sicherheit zu wähnen. Ebenso bedarf es dringend weitergehender Untersuchungen, um den Zusammenhang zwischen Niereninsuffizienz und postoperativer Rekonvaleszenz näher zu beleuchten, um langfristig gesehen notwendige Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse auch für dieses Patientenkollektiv sicherer zu machen.
The operation currently presented the only curative treatment option for malignant diseases of the pancreas. Lying but serious comorbidities such as liver cirrhosis or renal impairment, the decision should be made individually to undergo surgery, since the existence of these co-morbidities the outcome of the operation to be negative can influence. The extensive literature search yielded average mortality rates of various surgical procedures in patients with liver cirrhosis between 2.7 to 30%. The reported mortality rate of 9% of us in this group of patients (pancreatic resection plus hepatic cirrhosis) thus expresses an increased risk constellation. Because there is no alternative treatment option to surgery for malignant disease, models must be developed in order to determine an individual's risk profile can approximate. For the operational risk of CTP score proved to be helpful. The mortality rate of 3.3% in patients with CTP-A corresponded even described the international mortality rate for this procedure in patients without cirrhosis. Thus it can be expressed unambiguously for this stage cirrhosis, the recommendation for surgery. For the CTP-B stage further studies with larger patient groups for sustainable assessment would be needed, and from our experience, these patients would rather not operate. Due to lack of treatment options for malignant disease this (subjective) statement is not to generalize. In terms of postoperative complications and mortality own results and the analysis of the literature for patients with chronic renal failure were overall very disappointing. With a complication rate of 84% in the CNI group, we found ourselves in the area of emergency abdominal surgery, while those with 36% of patients exhibited internationally common values in the control group. The impression that patients that have chronic renal failure a further scientific study, was also in the observed in our patient cohort mortality in the CKD group with 28%, which was significantly higher than in the control group at 7%, p = 0.021 . As already mentioned, due to the lack of alternative treatment options for malignant pancreatic disease are required, especially in patients with chronic renal failure, a very careful education about risks and benefits of surgical intervention on the pancreas. Furthermore, the GFR should always be determined preoperatively, not to imagine the patient (still) normwertigem serum creatinine false sense of security. It is equally urgent need for more research to examine the relationship between renal failure and postoperative convalescence closer to the long term to make necessary interventions on the pancreas for this patient population safer.