id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.contact,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId "72446bcb-15cd-4ad7-9853-e56629fd575e","fub188/13","Nitsche, Andreas","nitschea@rki.de","Prof. Dr. Christian Drosten","Prof. Dr. Gerd Sutter","m","2011-05-16","2018-06-07T22:25:48Z","2011-06-01T09:02:41.085Z","2011","Orthopockenviren können Infektionen in Tieren und Menschen mit entweder einem sehr engen Wirtsspektrum oder einem breiten Wirtsspektrum hervorrufen. So infizierte das Variola-Virus ausschließlich den Menschen, während von anderen Orthopockenviren Übertragungen vom Tier auf den Menschen, so genannte zoonotische Infektionen, bekannt sind. Obwohl die Variola-Viren durch weltweite Impfungen vor 30 Jahren ausgerottet wurden, besteht das Risiko des erneuten Auftretens aus nicht bekannten Quellen oder durch gezielte bio¬terroristische Anschläge. Ein Wiederauftreten (re-emerging) von Variola- Viren hätte in der teilweise immunologisch naiven Bevölkerung unabsehbare Konsequenzen, da es keine zuge¬lassene Therapie gibt. Daher ist eine rechtzeitige Erkennung von VARV-Infektionen essen¬tiell für die schnelle Einleitung von Gegenmaßnahmen wie z.B. die Umsetzung des deutschen Pockenrahmenplans (http://www.rki.de/cln_151/nn_1350428/DE/Content/Infekt/Biosicher heit/Vorsorge/Pockenrahmenkonzept/pockenrahmenkonzept__node.html?__nnn=true). Die vorliegende Arbeit beschreibt daher zunächst Ansätze der verlässlichen Diagnostik von Orthopockenviren und die schnelle Erkennung von Variola-Viren aus klinischen und Umwelt¬proben. Abgesehen von Variola-Viren, deren Risiko des Auftretens trotz potenziell dramatischer Fol¬gen als gering eingeschätzt wird, kommt es in Deutschland und Europa vermehrt zu Infek¬tionen mit Kuhpockenviren. Diese Viren spielen als emerging viruses insofern eine besondere Rolle, als sie das größte und kompletteste Genom besitzen und trotz großer Heterogenität im Genom, ganze Bereiche mit hoher Homologie zu Variola- Virus aufweisen. Kuhpockenviren zeigen im Gegensatz zu Variola-Viren einen extrem breiten Wirtsbereich und wurden aus einer Vielzahl von Spezies isoliert, wo sie teilweise letale Infektionen auslösen können. Das Reservoir für Kuhpockenviren sind offensichtlich Nagetiere und die häufigste Übertragung auf den Menschen findet zurzeit durch Katzen statt. Bei Menschen verläuft die Kuhpockeninfektion in der Regel selbstlimitierend, bei imunsupprimierten Personen sind letale Verläufe beschrieben. Daher ist eine Bewertung des Risikopotentials von Kuhpockenviren für den Menschen eminent wichtig. Wesentlich scheint bei den Kuhpockenviren die spezifische Interaktion zwischen einem Virusstamm und dem Wirt. So weiß man, dass bestimmte Kuhpockenviren in einem Wirt letale Infektionen hervorrufen können, während verwandte Kuhpockenviren dort keine symptomatische Infektion bewirken. In dieser Arbeit wurden daher Kuhpockenvirus-Infektionen von Menschen und Tieren beschrieben und bezüglich ihres Nutzens für die Risikobewertung analysiert. Da die genauen molekularen Mechanismen der Virus–Wirt-Inter¬aktion nicht verstanden sind und die Population der Kuhpockenviren genetisch sehr heterogen ist, ist eine pauschale Abschätzung des Risikos durch Kuhpocken zurzeit nicht möglich.","Orthopoxviruses can cause infections in humans as well as in animals, with either a narrow or a broad host-range. While Variola virus had exclusively infected humans, other Orthopoxviruses can induce zoonotic infections after being transmitted from animals to humans. Although Variola virus was successfully eradicated more than 30 years ago, there is an ongoing lively discussion on the threat of a deliberate release of Variola virus as well as a natural re-emergence of Variola virus from unknown sources, which may have fatal consequences for the non-vaccinated population. Therefore, to be able to take appropriate countermeasures in time, a rapid and reliable diagnostics of orthopoxviruses is essential. Besides Variola virus, the emergence of a naturally circulating close relative, the cowpoxvirus, poses a potential danger to the human population. Cowpoxviruses comprise the largest genome of all orthopoxviruses and, in contrast to Variola virus, show the broadest host- range observed in poxviruses. In addition, cowpox virus strains isolated from different infection events usually show differences in their genomic sequence, representing a varying potential to modulate the host’s immune response. Therefore, the combination of a virus strain and a host-species may induce either an asymptomatic or fatal course of disease. So far cowpox in humans has been a local self-limited disease. However, to allow a reliable risk assessment of future cowpoxvirus infections in humans, this study analyses recent zoonotic infections of humans with cowpoxvirus.","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9262||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13461","urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000022990-5","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","Poxviruses||Variola Virus||Cowpoxvirus||Zoonoses||Virus diagnostics","600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit","Untersuchungen zur Diagnostik und Risikobewertung von emerging und re-emerging Orthopockenviren in Deutschland","Investigations on diagnostics and risk assessment of emerging and re-emerging orthopoxviruses in Germany","Habilitation","free","open access","Text","Charité - Universitätsmedizin Berlin","FUDISS_derivate_000000009518","FUDISS_thesis_000000022990"